Von Boom bis Z: Engagierst du dich?

Shownotes

Wer sind unsere Gästinnen?

Julia Jalaeefar hat einen Lebensweg voller Widerstand und Engagement hinter sich. Aufgewachsen im Iran, hat sie nicht nur eine tiefe Verbindung zur Frauenbewegung in ihrem Heimatland geknüpft. Sie ist in ihrem heutigen Zuhause, in Bremen, weiter in zahlreichen Organisationen tätig. Dazu zählen unter anderem Laut bzw. Omas gegen Rechts und Bremen for Iran. Als Aktivistin setzt sie sich in erster Linie für die Unterstützung von Geflüchteten ein. Ihre Geschichte ist nicht nur bewegend, sondern auch voller spannender Einblicke, die sie gerne teilt.

Nuria Fischer, eine Aktivistin, hat einen anderen Weg zum Aktivismus gefunden. Inspiriert von der jüngeren Generation und Bewegungen wie "Fridays for Future" wurde ihr klar, dass es an der Zeit ist, die Verantwortung für eine lebendige Demokratie zu übernehmen. Deshalb ist auch Nuria bei Laut gegen Rechts vorne mit dabei. Gemeinsam mit Julia, und anderen engagierten Menschen, setzt sie sich für eine offene Gesellschaft ein.

Im Verlauf der Diskussion teilen Julia und Nuria ihre persönlichen Erfahrungen und Herausforderungen und erörtern, wie wichtig es ist, gerade in der heutigen Zeit aktiv zu bleiben und sich einzubringen. Sie diskutieren auch über die Rolle der sozialen Medien im Aktivismus und wie diese Werkzeuge zur Verbreitung von Petitionen und zur Mobilisierung der Öffentlichkeit genutzt werden können.

Die Episodenhighlights umfassen Julias Berichte über ihre Aktivitäten in verschiedenen Gruppen und Nurias Einblicke in die Unterstützung anderer Frauen durch Netzwerkbildung und gemeinsame Initiativen. Außerdem berühren sie die Auswirkungen der politischen Landschaft auf ihre Arbeit und die Notwendigkeit, dass mehr Menschen sich engagieren.

Zum Abschluss der Episode fordern beide Gäste die Zuhörer auf, sich aktiv einzubringen und über die verschiedenen Kanäle, wie zum Beispiel Instagram, Kontakt aufzunehmen, um Teil der Bewegung zu werden.

Diese Episode bietet nicht nur tiefe Einblicke in das Leben und die Arbeit von zwei beeindruckenden Aktivistinnen, sondern motiviert auch jeden Einzelnen, sich für eine bessere Zukunft einzusetzen.

Wir danken unseren Gästinnen Julia Jalaeefar und Nuria Fischer.

Mitmachen bei den frauenseiten. Links: Laut gegen Rechts Bremen Bremen For Iran Instagram

Nuria Fischer Nein zur Bezahlkarte.

Von Boom bis Z ist ein Podcast vom Verein Frauen lernen gemeinsam e.V und den frauenseiten Bremen. Konzept und Redaktion: frauenseiten Bremen mit besonderem Dank an Paula, Renee, Lilli, Lingh, Laura, Hannah, Jule, Salam, Luisa, Andrea, Nina, Irene und Mara Recherche Aktuelle Folge: Lena Bartkowski. Musik: Imke Bolz Artwork: Luise Hahn Social Media: frauenseiten Social Media Unit mit besonderem Dank an Pia Brand Mastering: Janna Fischer Produktion und Schnitt: Renate Strümpel Von Boom bis Z wird vom Senator für Kultur der Freien Hansestadt Bremen gefördert.

Transkript anzeigen

00:00:01:12 - 00:00:08:14

Renate:

Renate: Von Boom bis Z der Generation Podcast der Frauen Seiten Bremen.

Renate:

Renate: 00:00:08:16 - 00:00:15:20

Renate: Nuria

Renate: Und ich glaube auch, dass meine Generation mit dafür verantwortlich ist, dass die politische Lage gerade so ist, wie sie ist.

Renate:

Renate: 00:00:15:22 - 00:00:20:16

Renate: Julia

Renate: Revolution ist nicht zu Ende. Trotz, dass man leider hier weniger hört.

Renate:

Renate: 00:00:20:22 - 00:00:30:14

Renate: Nuria

Renate: Ganz im Ernst, wenn jetzt die richtigen zehn Influencer unsere Petitionen teilen würden, dann würden auch ganz viele die Angst davor verlieren und würden sich denken So okay.

Renate:

Renate: 00:00:30:19 - 00:00:35:23

Renate: Julia

Renate: Diktatur kann heute auf morgen kommen.

Renate:

Renate: 00:00:36:00 - 00:01:05:12

Renate: Renate

Renate: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Boom Z. Ich bin Renate, die Koordinatorin der Frauenseite. Und diese Woche haben wir zwar gestern eigentlich das erste Mal Externe, gestern auch das finde ich richtig toll. Und zwar widmen wir uns dem Thema Aktivismus und ich habe hier Julia Jafar und Nuria Fischer. Was macht euch eigentlich so qualifizierte Expertin im Aktivismus?

Renate:

Renate: 00:01:05:12 - 00:01:10:05

Renate: Renate

Renate: Wo treibt euch gerade im Aktivismus um? Ja, fangen.

Renate:

Renate: 00:01:10:05 - 00:01:50:17

Renate: Julia

Renate: An, also ich weiß nicht, von welche Ecke soll ich anfangen? Also hier bin ich zum Beispiel mit nur in einer Gruppe oder zwei Gruppen. Ich sage einmal laut gegen selbst Ja. Und einmal haben wir uns irgendwann belästigt. Wann war das? Vor ein Jahr ungefähr. Uns getroffen als selbständige Frauen. Und wollten wir gegenseitig uns die Erfahrungen weiter teilen und auch gucken, wie wir es.

Renate:

Renate: 00:01:50:19 - 00:02:41:20

Renate: Nuria

Renate: Wie man gegenseitig uns unterstützen. Also dass wir uns unterstützen können. Und war auch schon bei den Sind mittlerweile einige Frauen dabei und sehr interessant. Also ich glaube ich bin die Älteste und laut gigantisch. Dann war ich auch auf einmal drin, als die angefangen haben. Also ich wusste aber nicht nur die, auch daran ist und habe ich mit ihrem Mann telefoniert usw und dabei bin ich auch bei ihm, bin ich bei Frauen in Freiheit sehr aktiv und Landes Frauentag und ihre.

Renate:

Renate: 00:02:41:22 - 00:02:50:02

Renate: Renate

Renate: Omas gegen rechts hast du vergessen, oder? Omas? Haben wir auch schon mal ein Artikel gehabt auf dem Blog? Ja.

Renate:

Renate: 00:02:50:04 - 00:02:55:09

Renate: Julia

Renate: Ja und noch Kleinigkeiten da und hier.

Renate:

Renate: 00:02:55:11 - 00:03:05:24

Renate: Renate

Renate: Also ich trau mich jetzt nicht zu fragen, wann du das alles machst. Das werden wir dann später bestimmt nochmal auflösen im Gespräch. Nora wie sieht es bei dir aus?

Renate:

Renate: 00:03:06:01 - 00:03:17:12

Renate: Nuria

Renate: Ja, wie Julia schon erzählt hat. Haben wir uns. Ach, wir haben uns auf der Würde. Auf der Höhe der Ausstellung im Sommer vergangenen Jahres.

Renate:

Renate: 00:03:17:14 - 00:03:18:23

Renate: Julia

Renate: Ja. Oh, man..

Renate:

Renate: 00:03:19:00 - 00:03:52:02

Renate: Nuria

Renate: Ja, genau. Und ich bin seit ungefähr einem Jahr dabei. Und gerade das ist ein bisschen eingeschlafen, weil anderes wieder sich im Vorfeld nach vorne gedrängt hat. Netzwerk ein Frauennetzwerk oder ein Netzwerk aus aktivistischen Personen zu stellen. Und genau das sind vor allem Aktivistinnen, Menschen im Ehrenamt, Menschen in sozialen oder im kulturellen Bereich. Und da haben wir uns sozusagen jetzt so acht Mal oder so getroffen.

Renate:

Renate: 00:03:52:02 - 00:04:09:16

Renate: Nuria

Renate: Und jetzt, wo du es erwähnst, fällt mir ein, dass wir es auch bald wieder machen. Genau. Ansonsten bin ich ja Elternbeirat in unserer Kita Vorstand. Das war mir nicht bewusst. Wie aktivistisch auch das sein kann.

Renate:

Renate: 00:04:09:17 - 00:04:13:05

Renate: Renate

Renate: Ja, Ehrenamt ist auch total vielfältig.

Renate:

Renate: 00:04:13:10 - 00:04:51:04

Renate: Nuria

Renate: Ja, ja, total. So und genau. Also durch dieses diesen Elternbeirat posten betreue ich gerade auch ein bisschen geflüchtete Frauen und gibt denen Sprachunterricht oder begleitet die zu. Zu den Ämtern da komme ich auch gerade hin, um vor Ort ein bisschen ausgekotzt. Das ist gerade sehr präsent. Genau. Ansonsten was gerade aktuell ist, ist mit einer kleinen Orga Gruppe haben wir vor drei vier Wochen eine Petition ähm nein zu Bezahl Karte in Bremen gestartet.

Renate:

Renate: 00:04:51:06 - 00:04:54:17

Renate: Nuria

Renate: Und da sind wir auch in der heißen Phase.

Renate:

Renate: 00:04:54:19 - 00:04:57:19

Renate: Renate

Renate: Und das Team? Das Team ist auch hinter rein.

Renate:

Renate: 00:04:57:21 - 00:04:59:05

Renate: Nuria

Renate: Ja, ja, ja.

Renate:

Renate: 00:04:59:07 - 00:05:00:08

Renate: Renate

Renate: Hattest du erzählt.

Renate:

Renate: 00:05:00:10 - 00:05:29:01

Renate: Nuria

Renate: Na ja, das ist anders als bei Julia und ich. Waren beide oder sind bei Laut gegen rechts durch. Laut gegen rechts bin ich rein gebrettert. Ich war mit den Kindern übers Wochenende weg nach Hause gekommen und habe dann mitbekommen, dass mein Mann Frau hat eine Demo zu machen mit rein und war jetzt bei beiden Demos insbesondere für die Redebeiträge zuständig.

Renate:

Renate: 00:05:29:07 - 00:06:07:24

Renate: Nuria

Renate: Also es hat ganz gut gepasst. Ich berate und sensibilisieren zu Diskriminierungs sensibler Kommunikation und Diversität und sozialer Gerechtigkeit und habe dadurch auch ein recht gutes Netzwerk in Bremen und durch die Demo Organisation ein jetzt noch viel besseres Netzwerk. Also das ist ja auch gleichzeitig sehr spannend, sehr wertschätzend und sehr befruchtend, wie man da so kennenlernt und was für neue Verbindungen entstehen jetzt auch beispielsweise durch Julia und mir.

Renate:

Renate: 00:06:07:24 - 00:06:19:03

Renate: SNuria

Renate: Irgendwie begegnen wir uns dadurch dann auch immer wieder in Bremen und haben Ideen, wer noch dazu kann, wo es was gibt.

Renate:

Renate: 00:06:19:05 - 00:06:33:04

Renate: Renate

Renate: Nun hören wir euch ja nur und ich habe euch so zusammengesetzt und es ist ja ein Generation Podcast. Ich muss euch noch mal kurz zurückfragen, zu welcher Generation ihr gehört. Ich bin Jahrgang 78, bin auch Generation X, gerade so ja, Julia.

Renate:

Renate: 00:06:33:06 - 00:06:36:23

Renate: Renate

Renate: Ich bin eigentlich im Iran.

Renate:

Renate: 00:06:37:00 - 00:06:38:00

Renate: Renate

Renate: Bis.

Renate:

Renate: 00:06:38:02 - 00:06:51:19

Renate: Julia

Renate: 26, 27 Jahre alt. Im Iran ja, und danach bin ich hierher gekommen. Und was würde ich sagen, Baby hier?

Renate:

Renate: 00:06:51:21 - 00:06:53:01

Renate: Renate

Renate: Ja, wir.

Renate:

Renate: 00:06:53:03 - 00:06:58:03

Renate: Julia

Renate: Haben was anders erlebt. Wahrscheinlich.

Renate:

Renate: 00:06:58:05 - 00:07:25:21

Renate: Renate

Renate: Wie würdest du deine Generation beschreiben? Also, wir haben schon gesagt, also Babyboomer wirkt so, so eurozentristisch. Was? Da müssen wir noch mal ein anderes Soziologie Buch aufschlagen, um zu gucken, was das eigentlich. Es gibt es überhaupt übergreifende Begriffe, die passen oder was passiert? Da habe ich eine Hausaufgabe.

Renate:

Renate: 00:07:25:23 - 00:07:29:08

Renate: Julia

Renate: Das musst du sagen.

Renate:

Renate: 00:07:29:10 - 00:07:30:10

Renate: Nuria

Renate: Und beschreiben.

Renate:

Renate: 00:07:30:12 - 00:07:36:00

Renate: Julia

Renate: Ja, ich würde sagen, dass die weniger. Also nach dem Krieg war.

Renate:

Renate: 00:07:36:04 - 00:07:39:19

Renate: Renate

Renate: Ja genau für uns Krieg in unserer Welt und nach dem Krieg, Ja.

Renate:

Renate: 00:07:39:21 - 00:08:14:08

Renate: Julia

Renate: Die hatten natürlich ihre Schwierigkeiten. Ich nehme an, immer noch die junge Generation hatte sich natürlich vieles geändert, aber wir sind immer noch dabei, viele Probleme damals schon auch jetzt zu lösen oder bekämpfen. Und also ich glaube, die hatten aber bisschen bisschen, vielleicht nicht so viel. Nach dem Krieg war nicht so große Krieg da wieder. Die sind ohne Krieg mindestens aufgewachsen.

Renate:

Renate: 00:08:14:10 - 00:08:18:22

Renate: Renate

Renate: Und für dich sind ja einfach andere Kapitel wie 79 Und so weiter. Viel wichtiger.

Renate:

Renate: 00:08:18:24 - 00:08:59:24

Renate: Julia

Renate: Vier Mal aus meiner Sicht war eigentlich so, dass ich nach dem Abitur habe ich ein Jahr in auf der Dörfer im Irak gearbeitet, mehr als den Statistik Amt Ja, sagt man Statistikamt. Und ich war die einzige Mitte. Damals war ich nur als junge Frau oder ein Mädchen, die mit nur mit Jungs gearbeitet hat. Ja, und dann danach, dann mal kurz danach, war mit der Revolution ja eine Zulassung von Aachen in Deutschland.

Renate:

Renate: 00:09:00:01 - 00:09:35:09

Renate: Julia

Renate: Aber dann bin ich hierher gekommen. Kurz vorher war ich auch alleine in USA. Brav. Lange Geschichte. Ich weiß nicht. Ich habe kurz dazu muss ich sagen, als ich 13 Jahre alt war, dann haben. Meine Zwillingsschwester ist leider krank geworden und sie war viele Jahre krank und mit 17 ist gestorben. Also mein Leben ist wirklich ganz anders als es vielleicht einige.

Renate:

Renate: 00:09:35:11 - 00:10:11:04

Renate: Julia

Renate: Und dadurch war ich komplett durcheinander und vielleicht auch ein bisschen Depression dabei und so also ich war in Deutschland, habe ich mein Mann kennengelernt, dann war die Revolution, dann sind wir zurück gegangen, gefallen. Und nein, wir wir wollen im Iran was machen, da kann man auch studieren. Aber ist Leider mussten wir nach vier Jahre fünf Jahre wieder flüchten durch Pakistan, Afghanistan, Pakistan, dann in Pakistan, weil wir einige Zeit ganz schwierige Zeit mit einem Kind, noch nicht zwei Jahre, drei Jahre alt.

Renate:

Renate: 00:10:11:06 - 00:10:27:00

Renate: Julia

Renate: Ja, also meine Generation war und seitdem ich hier bin, dann kämpfe ich also mit euch oder mit andere Frauen aus anderen Länder und habe ich auch studiert und und seitdem bin ich immer dabei.

Renate:

Renate: 00:10:27:02 - 00:10:36:04

Renate: Nuria

Renate: Und das, was den deutschen Babyboomern hinterher gesagt wird, dass die auch vom wirtschaftlichen Aufschwung profitiert haben.

Renate:

Renate: 00:10:36:06 - 00:10:56:08

Renate: Renate

Renate: Das ist ja was ganz andere, ganz andere Problematiken als sich um Revolutionen zu kümmern bzw sich mit der Revolution auseinander setzen zu müssen. Und Ausland. Ich meine, das war wahrscheinlich auch ungewöhnlich, so früh schon so viele Auslandsaufenthalte machen zu können.

Renate:

Renate: 00:10:56:10 - 00:11:24:18

Renate: Julia

Renate: Ich habe auch den Krieg erlebt zwischen Iran und Irak. Ja, denn hier war ich auch immer gerne dabei. Ich habe auch mit meinen Freundinnen auf dem Markt gegen Gerechtigkeit, also Lohn oder egal, Kindergarten und so, wenn ich Zeit hatte, weil die haben mich angerufen, weil ich natürlich da mitgemacht, weil das ist auch mein Stück ein ein Stück von meinem Leben hier.

Renate:

Renate: 00:11:24:22 - 00:11:38:10

Renate: Julia

Renate: So und so weiter, weil ich mittlerweile auch Enkelkinder habe und ich kann nicht anders machen. Ja, musste ich dabei.

Renate:

Renate: 00:11:38:12 - 00:12:18:09

Renate: Nuria

Renate: Aber ich finde es auch interessant, dass du erzählst ja, dass du mit 17 oder so angefangen hast, aktivistisch zu arbeiten und ich wäre nach Generations Einteilung ein Millennial und ich bin super spät erst Ehrenamt oder zum Aktivismus gefunden, weil es davor einfach total kuschelig kuschelig hatte. So, also für mich gab es in dem Sinne kein Grund. Und ich glaube auch, dass meine Generation mit dafür verantwortlich ist, dass die politische Lage gerade so ist, wie sie ist.

Renate:

Renate: 00:12:18:11 - 00:12:19:15

Renate: Renate

Renate: Harte Worte.

Renate:

Renate: 00:12:19:17 - 00:12:51:03

Renate: Sprecher 2

Renate: Na ja, aber ich meine, ganz im Ernst, ich find, wo ich echt schlucken musste, war als ich Friedens Future und so auf der Straße gesehen habe und mir dachte so Boah, sind wir faule Säcke. So, die Jungen machen grad vor, irgendwie was gerade angesagt ist. Ich glaube, ich war vor fünf Jahren das erste Mal auf einer Demonstration. Ich habe Mitte Mitte 20 das erste Mal gewählt, weil es mir vorher auch einfach egal war und weil ich nicht aus einem sehr politischem Haushalt komme.

Renate:

Renate: 00:12:51:05 - 00:13:22:00

Renate: Sprecher 2

Renate: So, und es war einfach. Ich hatte das Gefühl, dass mich das auch alles nicht nichts angeht. So also irgendwo auch bestimmt irgendwo ein egoistisches Denken. Auch, dass ich mich halt um mich selbst kümmern muss. Das ist natürlich auch was Biografisches, dass ich mich auch um mich selbst kümmern musste, so als Frau. Also es war irgendwo auch mehr dieses feministische, dieses neoliberale, feministische Denken, dass ich dafür sorgen muss, dass es mir gut geht und dass ich vorankomme, weil ansonsten macht das niemand.

Renate:

Renate: 00:13:22:05 - 00:13:34:02

Renate: Sprecher 2

Renate: Aber dadurch hört man auf, nach links und rechts zu gucken und die Struktur zu sehen und nicht irgendwie die Verantwortung bei Individuen.

Renate:

Renate: 00:13:34:04 - 00:13:58:17

Renate: Renate

Renate: Ich bin hinter dem Eisernen Vorhang groß geworden und für mich war dann zum Beispiel Wählen total elementar gewesen. Es war supertoll, das erste Mal wählen zu dürfen und es passiert auch was. Und nicht nur ist es so eine Wahl in Anführungsstrichen oder solche Sachen. Deswegen ist schon spannend, dass es ein ganz anderes Erleben ist. Oder so umringt zu sein von Springerstiefeln und aufzupassen und wegzurennen.

Renate:

Renate: 00:13:58:21 - 00:14:23:10

Renate: Renate

Renate: Also in den 90er Jahren in Ostdeutschland oder so und dann eher dafür zu kämpfen, zu sagen ja, es gibt halt auch andere Leute dort, aber so richtig viel selber konkret habe ich auch nicht dauerhaft gemacht deswegen. Ja, es ist total spannend. Also was für ein Unterschied macht das persönliche Erleben oder der Geburtsort? Ja, einfach.

Renate:

Renate: 00:14:23:12 - 00:14:24:24

Renate: Sprecher 2

Renate: Total.

Renate:

Renate: 00:14:25:01 - 00:14:28:14

Renate: Renate

Renate: Zu wissen, dass du nicht reisen darfst, dass du nicht weg kannst.

Renate:

Renate: 00:14:28:16 - 00:15:12:16

Renate: Sprecher 2

Renate: Ja, ich habe auch gerade das Gefühl, dass es in meiner Generation gerade ganz schön viel Streiterei braucht. Also ich finde nicht, dass es jetzt gerade was meinen gewünschten Effekt hat, dass gerade alle aufwachen und sich denken So, jetzt aber, jetzt müssen wir aber mal alle und das frustriert mich durchaus, also vor allem in meiner Generation, weil ich zum Beispiel in der jüngeren Generation dann echt Menschen erlebe und richtig gerührt bin und Hoffnung bekomme, weil ich junge Menschen sehe, die irgendwie sich engagieren, Hände einer Partei sind, ansprechen können.

Renate:

Renate: 00:15:12:16 - 00:15:43:02

Renate: Sprecher 2

Renate: Wenn Sexismus passiert, wenn Rassismus passiert, die ihre Eltern aufklären oder sich Sachen nicht gefallen lassen. Und das beeindruckt mich total. Also ich finde, dass das, das brauchen wir. Und andererseits brauchen wir, dass es halt alle machen oder ein Großteil Macht, weil ich nämlich auch sehr viel Überforderung sehe. Ich habe einerseits, dass ich dann denke so Oh Mann, und ich habe in meiner Jugend keiner irgendwelche Talkshows oder Richter Sendungen.

Renate:

Renate: 00:15:43:04 - 00:15:44:12

Renate: Sprecher 4

Renate: Gucken.

Renate:

Renate: 00:15:44:14 - 00:15:49:10

Renate: Sprecher 2

Renate: Aber ich würde meine Zeit auf jeden Fall fernsehen, so oder.

Renate:

Renate: 00:15:49:16 - 00:15:50:11

Renate: Sprecher 4

Renate: Quasi.

Renate:

Renate: 00:15:50:11 - 00:16:23:16

Renate: Sprecher 2

Renate: Nicht. Und was hätte ich dann alles in dieser Zeit machen können? Und andererseits sehe ich gerade junge Menschen, die ich kann es nicht ganz einschätzen, aber die gefühlt irgendwie an der Kante zu einem Burn out sind. Und das kann es auch nicht sein. Ja, also so viel Verantwortung der kompletten Generation zu geben. Und ich finde auch mal gemein, jetzt bei laut gegen Rechts irgendwie dieses Gefühl zu haben Oh Gott, jetzt sind wir dafür verantwortlich, dass was passiert in Bremen irgendwie so nach einer Zeit dachte ich mir Nee, das ist totaler Quatsch.

Renate:

Renate: 00:16:23:19 - 00:16:49:24

Renate: Sprecher 2

Renate: Bremen ist dafür verantwortlich. Alle, die auf Demonstrationen sind, alle die in Bremen leben, sind dafür verantwortlich und müssen gucken Was mache ich in meinem Alltag? Was mache ich in meinem Beruf, in meiner Freizeit und meiner Beziehung etc. gegen rechts und nicht Oh cool, da ist eine Demo. Ich geh dahin und. Und ruf irgendwie für zwei Stunden. Dann gehe ich nach Hause und dann war's das.

Renate:

Renate: 00:16:49:24 - 00:17:15:10

Renate: Sprecher 2

Renate: Und dann gucke ich noch auf Social Media, wann es die nächste Demo gibt. Es ist total wichtig, dass irgendwo auch diese Verantwortung anders verteilt wird. Dass Demokratie bedeutet, Lebendigkeit und impliziert, dass alle Menschen, die in der Demokratie leben, einerseits teilhaben können. Natürlich. Also es gibt viele Barrieren, aber andererseits vor allem die, die sie haben, auch diese große Chance nutzen.

Renate:

Renate: 00:17:15:10 - 00:17:35:05

Renate: Sprecher 2

Renate: Und das ist etwas, was wir ja auch schon oft besprochen haben, dass beispielsweise wählen zu gehen oder in einer Demokratie zu leben, ein Privileg ist, hast du gesagt. Und vielleicht magst du da ja auch mal von erzählen, weil das ist keine Selbstverständlichkeit und es wird hier irgendwie so Ach, geht mir nichts an, ach, mir geht es doch gut.

Renate:

Renate: 00:17:35:05 - 00:17:49:19

Renate: Sprecher 2

Renate: Ach, hat doch nichts mit mir zu tun. Aber Demokratie ist was Zerbrechliches und das sehen wir, dass immer mehr Länder keine Demokratien mehr sind. Und dafür müssen wir kämpfen, dass es das bleibt.

Renate:

Renate: 00:17:49:21 - 00:18:31:15

Renate: Sprecher 3

Renate: Ja, das finde ich auch richtig, was du sagst. Eigentlich ist Cha Cha Regime entleibt im Iran. Und dann kam Khomeini. Schah war natürlich Diktator, aber so modern mindestens hatte einiges für die Frauen positiv gemacht oder auch mit Industrie und eingesackt. Aber danach das islamische Regime, die haben alles kaputt gemacht, die haben auch unsere Generation, wollten die vernichten und und Diktatur kann heute auf morgen kommen.

Renate:

Renate: 00:18:31:17 - 00:18:32:09

Renate: Renate

Renate: Ja.

Renate:

Renate: 00:18:32:11 - 00:19:07:11

Renate: Sprecher 3

Renate: Hier mit einige auch. Wir haben genauso. Das ist diskutiert, also wirklich gerne mit den vielen verschiedenen Generationen, die sagen ja wenn noch Demokratie ist wie ein Pflanze, Pflanze und wenn man das nicht will, dann geht ganz schnell die Wurzel kaputt und dann ist es schon dauert, bis es wieder wird. Diese Pflanze auf die da schon bisschen gepflegt habe.

Renate:

Renate: 00:19:07:13 - 00:19:36:13

Renate: Sprecher 3

Renate: Im Iran ist es so, im Iran zum Beispiel. Die Frauen haben keine Rechte, überhaupt keine Rechte und Männer auch nicht so besonders, aber natürlich viel besser, wenn ich gucke, dass wir wissen jetzt hier und das ist mein Wunsch, dass wir uns zusammentun, dass wir auf die Welt gucken, was im Afghanistan passiert. Warum kommen die überhaupt hierher, warum bin ich hier?

Renate:

Renate: 00:19:36:15 - 00:20:08:24

Renate: Sprecher 3

Renate: Ich wollte eigentlich nur hier damals studieren, und dann bietet und so, dann bin ich durch Afghanistan, Pakistan geflüchtet, bis ich irgendwann hierher kam. Warum kommen die? Warum machen die Westen so? Unterstützen unsere Länder nicht? Ich habe. Hier ist mein Zuhause, da habe ich, mein Mann, Erinnerung an alles, dass ich nie wieder zurück konnte. Und habe ich auch. Meine Eltern.

Renate:

Renate: 00:20:09:01 - 00:20:41:01

Renate: Sprecher 3

Renate: Mein Vater habe ich nie wieder. Das sind die Schmerzen, die wir alle haben, auch Verwandten. Meine Schwester habe ich nach 18 Jahre, wenn mein Bruder nach 36 Jahre gesehen und ich kann gut verstehen, alle, wir alle und besonders wir Frauen leiden darunter, weil wir auch auch viele andere Verantwortungen übernehmen, ob wir wollen oder nicht. Da da denk ich mal immer Ja, wir müssen.

Renate:

Renate: 00:20:41:01 - 00:21:13:11

Renate: Sprecher 3

Renate: Ich muss hier was machen, dass wir zusammenkommen. Und das war meine erste Schritt, dass ich immer mich eingemischt habe. Und wollte ich sagen, hey, wir sind auch da bisschen mit euch eigentlich alles zusammenhängt. Ich habe auch lange seit dem Teneriffa gearbeitet haben Diplom Ingenieure und also Hochbau Architektin. Da und habe ich so vieles erlebt und so viel gemacht und mit den Frauen die ich brauchte eigentlich nicht.

Renate:

Renate: 00:21:13:11 - 00:21:57:23

Renate: Sprecher 3

Renate: Aber Vorentwurf habe ich mit der Frauen und Kinder gemacht zum Beispiel. Und sei, dass die Kinder kommen und übersetzen, weil die Mutter einige konnte nicht richtig deutsch. Also habe ich immer alles mitgeschleppt, bis ich irgendwann gesagt habe Mensch, das ist mein Land. Hier, hier bin ich. Mein Zuhause ist hier, um vor den auch eigentlich vor den anderen die Gastarbeiter in den Waren oder nicht oder geflüchtete Menschen und so und dann habe ich immer in den Kopf gehabt, ich muss ja alles zusammen und bin ich jetzt ehrlich gesagt mit anderen.

Renate:

Renate: 00:21:57:23 - 00:22:39:21

Renate: Sprecher 3

Renate: Ich habe so viel Kontakt. Ich habe 2015 auch viel ehrenamtlich mit der geflüchtete Menschen geholfen und da habe ich vieles erlebt, das hier fehlt und vieles, was zum Beispiel Frauenhäuser ich hatte aus Afghanistan Frauen, der Mann wollte Tochter tot und dann musste ich helfen. Das war auch in Kolonialzeiten und die Polizei hat angerufen und hier und da und es war in keinem, kein Frauenhaus habe ich einen Platz gefunden.

Renate:

Renate: 00:22:39:23 - 00:23:07:21

Renate: Sprecher 3

Renate: Polizei auch nicht. Also es war alles vor und in Bremen und da habe ich sehr oft auf meine Parzelle hingebracht und die drei Kinder und das war auch im Winter. Also ich habe vieles erlebt, deshalb bin ich, ist es mir egal, wer aus welchem Land kommt. Und hier geht es den Frauen gut und dann wissen alle von einem, wo er ist.

Renate:

Renate: 00:23:08:00 - 00:23:40:00

Renate: Sprecher 3

Renate: Und das macht mir wirklich, gibt mir viel Kraft und bin ich auch froh, dass auch Julia und viele andere Frauen kennengelernt habe? Und sehe ich das Generationen Trust, dass du sagst, du warst so bequem, hast du und so, aber trotzdem sehe ich, dass du sehr aktiv bis jetzt und finde ich ganz toll, denn wir können was hier ändern, wenn wir zusammen sein.

Renate:

Renate: 00:23:40:02 - 00:23:50:20

Renate: Sprecher 2

Renate: Auch das so, dass Verbindung ist im letzten Jahr mein Lieblingsort geworden, weil es im Endeffekt die ganze Zeit um Verbindung geht.

Renate:

Renate: 00:23:50:22 - 00:24:24:24

Renate: Sprecher 3

Renate: Ja, also zum Beispiel mit der Frau leben, Freiheit wie ich habe vor eineinhalb Jahre, am 6. September 2022 ist Namaste Armin getötet worden und ist diese Aufstand auf einmal. Als sie also beerdigen sollte am 17. September dadurch. Ich habe einfach wir haben eine Lese Billi gibt es bei Haben wir da was geschrieben? Es gibt hier keine Nachricht darüber, dass es so und so im Iran.

Renate:

Renate: 00:24:24:24 - 00:24:52:05

Renate: Sprecher 3

Renate: Und dann mein Mann hatte Corona, ich auch. Und danach, als ich gesund war, habe ich weiß nicht wie viel Kopien von diese PDF gemacht bisschen geändert und ich war Overall habe ich verteilt im Burger Schaf unter ja Straße und dadurch habe ich viele Kontakte auch bekommen und da habe ich angefangen, so eine Gruppe auf die Beine bringen. Und so weiter.

Renate:

Renate: 00:24:52:05 - 00:25:20:11

Renate: Sprecher 3

Renate: Also bis Frau leben Freiheit ist. Es hatten wir jede Woche eine Aktion und einige haben auch viel mitgemacht, einige weniger. So und mal, das ist eine internationale Parade. Wir mussten dabei bleiben, wenn die Frauen frei sind. Wenn Leben Freiheit geht, dann was, wenn wir lange, lange weg waren.

Renate:

Renate: 00:25:20:13 - 00:25:33:02

Renate: Sprecher 1

Renate: Aber das ist unheimlich spannend, wie du erzählt, also wie du gerade beschrieben hast. Also die Anfänge beschrieben hast. Du hast den Leserbrief genommen, ja, kopiert und verteilt.

Renate:

Renate: 00:25:33:04 - 00:25:33:17

Renate: Sprecher 3

Renate: Ja.

Renate:

Renate: 00:25:33:19 - 00:25:41:07

Renate: Sprecher 1

Renate: Nur ja, du so als Internet immer im Internet zu Hause ganz viel Internet, Internet.

Renate:

Renate: 00:25:41:09 - 00:25:44:15

Renate: Sprecher 2

Renate: Ja, das ist auch ein bisschen. Die Preise sitzen.

Renate:

Renate: 00:25:44:16 - 00:25:45:07

Renate: Renate

Renate: Ja aber.

Renate:

Renate: 00:25:45:08 - 00:25:59:21

Renate: Sprecher 2

Renate: Jetzt auch daran gewöhnt. Und das war auch spannend. Beispielsweise, dass wir bei Laut gegen rechts ja alles über Instagram Slack haben. Wir laufen lassen und das war ja auch für dich ganz schön hart.

Renate:

Renate: 00:25:59:23 - 00:26:17:04

Renate: Sprecher 3

Renate: Ja, aber ich habe einiges gelernt. Also ich sitze manchmal da und versuche das besser und die schnell. Ich schreib ganz schnell und 100 kommt und Sex und ich bin immer noch bum bum, bum bum. Also mein Gott, ich bin so.

Renate:

Renate: 00:26:17:06 - 00:26:44:13

Renate: Renate

Renate: So meine ich das eigentlich gar nicht, sondern man erreicht auch Leute, mit denen man mit dem Papier erreicht, Leute mit Papier. Vielleicht erreichst du auch andere Leute, weil das Internet sozusagen Kreise begrenzt, die was sehen und gnädig ist oder ungnädig, je nachdem, wie populär der Inhalt ist. Und eigentlich finde ich das unheimlich spannend, wie das so gemacht wird und auch, was für Arbeit dahinter steckt.

Renate:

Renate: 00:26:44:13 - 00:27:13:20

Renate: Renate

Renate: Wenn du im Internet damit anfängst und dann die ganze Zeit administrieren musst. Wer alles irgendwie antwortet und Fragen hat und rum nervt oder trollt oder macht oder tut. Also ich denke so ich glaube ihr könnt da in beide Richtungen glaube ich voneinander lernen. Nicht nur, dass man irgendwie Slack lernen muss oder schnell tippen oder weil dieses Ausdrucken und abgeben auch an Leute, die das vielleicht nicht kriegen würden, sonst ist finde ich total spannend.

Renate:

Renate: 00:27:13:22 - 00:27:43:05

Renate: Sprecher 2

Renate: Eher wird das, finde ich also was ihr auch erzählt hat, das im Endeffekt angefangen irgendwas zu schreiben, was zu verbreiten und es ist ja eigentlich voll das Klinkenputzen. Also du musst ja mit so vielen Menschen in Kontakt treten um ein Netzwerk aufzubauen, um Verbindungen aufzubauen, um Mitstreiter zu finden etc.. Das du kommst überhaupt nicht. Um den richtigen, wahrhaftigen Kontakt kommst du überhaupt nicht hinweg.

Renate:

Renate: 00:27:43:08 - 00:28:18:19

Renate: Sprecher 2

Renate: Also ich bin auch für die Petition, ich bin nur am telefonieren, ich bin nur am Kaffeetrinken und am Mittagessen und am abends treffen nach telefoniere. Also das bedarf so viel Vertrauensaufbau und das glaube ich zum Beispiel das, was mir bei Ehrenamt auch tatsächlich auch einfach zu schaffen macht. Ich möchte, dass die Menschen mir vertrauen. Also ich kann beispielsweise ich habe für die Redebeiträge irgendwo auch ein Versprechen gegeben, was das für eine Veranstaltung sein wird und die kann natürlich nicht ich bestimmen.

Renate:

Renate: 00:28:18:21 - 00:29:05:14

Renate: Sprecher 2

Renate: Also als ein kleines Rädchen im Orgateam. Und trotzdem weiß ich, wenn ich das Vertrauen nicht im Vorfeld aufgebaut hätte, dann wären die Menschen, die bis jetzt bei uns auf der Bühne gewesen gewesen sind, wären dort nicht hingegangen. Und das ist eine unglaubliche Verantwortung, die ich darin dann auch spüre. Diese Menschen auch nicht zu enttäuschen, oder heute, Also ich habe ja heute zwei Frauen aufs Amt begleitet und und war dann bei der auch keine Gefahr und sie waren aber okay hier und ich bin sozusagen eine halbe Stunde in die falsche Richtung.

Renate:

Renate: 00:29:05:16 - 00:29:21:18

Renate: Sprecher 2

Renate: Dann bin ich eine halbe Stunde zurück. Da habe ich mich aufgeregt darüber und dabei ist mir aufgefallen okay, die spricht kein Deutsch. Wir haben auf Englisch geschrieben. Ich habe eine Frage gesagt und sie hat gesagt Ja, ja und meinte dann aber in Walle, also ich glaube.

Renate:

Renate: 00:29:21:21 - 00:29:22:12

Renate: Renate

Renate: Innenstadt.

Renate:

Renate: 00:29:22:12 - 00:29:39:07

Renate: Sprecher 2

Renate: Brill Weil da haben wir komplett aneinander vorbei gesprochen, Da muss ich irgendwie meine Wut schlucken und es ist die ganze Zeit so ein Miteinander wieder schlucken, wieder verstehen. Okay, niemand will was Böses.

Renate:

Renate: 00:29:39:09 - 00:30:04:14

Renate: Renate

Renate: Und du musst irgendwie reinbringen, musst auch so viel du musst ganz viel Vertrauen und Energie selber reingeben, um auch was zurück zu kriegen. Also das ist ja so immateriell. Es geht ja nicht nur um Zettel schreiben, sondern es geht ja auch darum, den anderen die an das Gegenüber zu lesen und zu gucken Ja, wie komme ich gemeinsam voran?

Renate:

Renate: 00:30:04:16 - 00:30:31:22

Renate: Sprecher 2

Renate: Also ich muss zugeben, beispielsweise bei der Zusammenarbeit mit geflüchteten Frauen, da ist es mein aller Allergrößtes, was ich bekomme das Vertrauen und und viel mehr kann mensch einem wahrscheinlich auch gar nicht geben. So aber überhaupt, dass mir vertraut wird, dass jemand mich anruft und mich fragt, ob ich da mit gebe in einem sehr, sehr vulnerable Situation, wo die Person das eigentlich gerne niemandem mitteilen würde.

Renate:

Renate: 00:30:31:23 - 00:30:57:06

Renate: Sprecher 2

Renate: Aber ja es machen muss. Und ich merke auch einen Macht Unterschied und dass die Person trotzdem diesen Schritt gehen kann und mir vertraut. Es. Mehr kann ich gar nicht bekommen in so einer Situation irgendwie durch Laut gegen Rechts beispielsweise. Keine Ahnung. Bin ich dadurch jetzt der Anti Diskriminierungs AG vom Brief gelandet? Zum Beispiel. Und dadurch gibt es noch mal Kontakte.

Renate:

Renate: 00:30:57:08 - 00:31:17:17

Renate: Sprecher 2

Renate: Und das ist auch total schön. So ist es. Es ist nicht so, dass es die ganze Zeit nur so wäre, als würde ich irgendwas geben oder so, sondern ich bekomme ja unfassbar viel zurück. Es ist nur sehr unterschiedlich, mit wem man in Kontakt ist, was was, was daraufhin passiert.

Renate:

Renate: 00:31:17:19 - 00:31:36:12

Renate: Renate

Renate: Aber wie ist es denn mit dieser Performance von Aktivismus? Erst mal die Menschen, die teilnehmen und sagen ich war dabei. Hallo, ich bin so toll, ich muss das im Internet teilen, aber auch diesen Du musst ja schon, Du kannst ja auch überall dich engagieren und es muss nicht unbedingt so sichtbar sein und es kostet ja auch viel Kraft.

Renate:

Renate: 00:31:36:14 - 00:32:04:05

Renate: Renate

Renate: Es wird bestimmt auch Neider geben, die sagen na ja, na ja, aber es kostet ja auch viel Kraft, sich dann auch noch öffentlich zu zeigen und zu sagen Ja, ich engagiere mich hier und nicht nur Ich habe jetzt gerade die Baupläne geschrieben dafür oder das Konzept, das Sicherheitskonzept erstellt oder so Hat sich das denn nicht auch in den Jahren so verändert, wie auch diese Performance der Performance Aspekt davon vielleicht auftaucht?

Renate:

Renate: 00:32:04:05 - 00:32:08:03

Renate: SRenate

Renate: Von Aktivismus.

Renate:

Renate: 00:32:08:05 - 00:32:09:02

Renate: Sprecher 4

Renate: So.

Renate:

Renate: 00:32:09:04 - 00:32:40:09

Renate: Julia

Renate: Was nun ja sagt? Ich glaube eure Generation ist locker mit den Social Media oder Internet. Also ich habe auch sehr schade, musste ich lernen und dies und das natürlich. Ja, aber ich hätte keine große Interesse, oder? Seit wir unsere Generation hatte mehr mit dem Papier zu tun. Ich hätte damals wusste ich nicht Instagram. Ich weiß nicht, ob es gab oder nicht.

Renate:

Renate: 00:32:40:14 - 00:33:27:01

Renate: Julia

Renate: Emil gab es natürlich, die so und so, aber so in der Form, dass es so schnell gewachsen ist. Ist schon seit paar Jahre da hatten wir auch Corona und mussten nie was machen und deshalb also mit dem Papier. Dann kam ich so schnell bin bin mit der anderen. Aber beide Methode finde ich ganz toll. Wenn man macht. Wenn wir auch Aktionen haben, egal welche Vorlieben Freiheit bei uns laut gegen Rechts und die anderen dann man kommt, wenn man so ein Stück, ein Stück Papier, was darauf steht, Kurs weitergibt, dann kommt man schnell im Gespräch.

Renate:

Renate: 00:33:27:03 - 00:33:43:07

Renate: Sprecher 3

Renate: Dadurch kenne ich auch so viele Gesichtszüge. Das meine ist nicht nur in der Denkschema, die wachsen zusammen und es wird auch sich einiges ändern, weil das ist so!

Renate:

Renate: 00:33:43:09 - 00:34:13:07

Renate: Sprecher 2

Renate: Also ich würde tatsächlich die Sichtbarkeit auf Social Media ist definitiv Teil meiner Arbeit. Also bei mir kommt ja einfach noch zu diesen, dieser diesem Aktivismus dazu, dass ich auch selbstständig bin und ja auch was mache, was jetzt durchaus auch was damit zu tun hat und ich wurde vor zweieinhalb oder drei Jahren dazu gedrängt, jetzt auch mal auf Social Media aktiv zu sein.

Renate:

Renate: 00:34:13:09 - 00:34:35:21

Renate: Sprecher 2

Renate: Ich war das davor nicht. Also ich war gar nicht auf Social Media unterwegs, hab das auch nicht richtig verstanden, weil ich muss zugeben, dass ich das bis jetzt so sehe. Ich verbringe selber privat gar nicht viel Zeit auf Social Media. Also ich konsumiere gar nicht viel. Ich habe meine politischen Kanäle, die ich so durch gucke und ein paar Leute, aber das ist für mich zu viel Zeit.

Renate:

Renate: 00:34:35:23 - 00:35:01:21

Renate: Sprecher 2

Renate: Also das kann ich überhaupt nicht leisten. Und ich bin ja auch eine Leserin, und das sind mir zu viele Informationen. Also ich kann mir einfach zu viel So aber als ich einmal Social Media verstanden habe, dass ich dort tatsächlich selbst erzählen kann, welche Überzeugung ich habe, welche Haltung ich habe, was es alles gibt und dass ich das dafür nutzen kann.

Renate:

Renate: 00:35:01:23 - 00:35:56:15

Renate: Sprecher 2

Renate: Auch Sachen teilen oder auch tatsächlich auch Vorbild zu sein. Also ich habe angefangen mit Social Media, als ich sehr, sehr unzufrieden in meiner angestellten Situation mit dem dritten Kind schwanger war und wusste, dass ich das nicht. Also dass ich mir eine Perspektive aufbauen muss. Und das habe ich beispielsweise auf Social Media auch geteilt. Und ich glaube schon, dass ich einigen Müttern oder fühlender Personen Mut machen konnte, dass es auf jeden Fall möglich ist, dass es strukturell nicht so sein sollte, weil als ich jetzt irgendwie dann den Übergang geschafft habe, war ich so dermaßen erschöpft, dass es eigentlich nicht sein kann, dass ich als Frau so viel Mehraufwand habe um und und mir im Endeffekt eine

Renate:

Renate: 00:35:56:15 - 00:36:05:04

Renate: Sprecher 2

Renate: andere Perspektive aufbauen musste oder halt weiter unglücklich und schlecht verdienend, klein gemacht oder wie auch immer.

Renate:

Renate: 00:36:05:06 - 00:36:06:06

Renate: Renate

Renate: Alles zusammen.

Renate:

Renate: 00:36:06:08 - 00:36:08:23

Renate: Sprecher 2

Renate: Ja weiter zu machen. So.

Renate:

Renate: 00:36:09:00 - 00:36:14:21

Renate: Renate

Renate: Ja, so kenne ich dich auch als Gründerin so genau. Gründerinnen und Baby auf dem Arm.

Renate:

Renate: 00:36:14:23 - 00:36:16:13

Renate: Sprecher 2

Renate: Gründer und mit Baby auch.

Renate:

Renate: 00:36:16:15 - 00:36:21:10

Renate: Renate

Renate: So habe ich dich zum Ersten Mal im Internet gesehen. Vor einiger Zeit. Ja.

Renate:

Renate: 00:36:21:12 - 00:36:54:14

Renate: Sprecher 2

Renate: Ja und das war das sind tatsächlich. Für mich ist es total normal, weil ich habe tatsächlich, ich habe meine ganze, also die dritte Elternzeit habe ich gegründet und mit Baby auf dem Arm. Ja und hab mir auch über also Social Media jetzt nicht aber über nebenan beispielsweise. Ich treffe mich gleich mit der Frau habe ich Menschen gefunden, die mit meiner Tochter spazieren gegangen sind, während der Elternzeit, damit ich an meiner Selbstständigkeit arbeiten konnte.

Renate:

Renate: 00:36:54:14 - 00:37:18:23

Renate: Sprecher 2

Renate: Und das ging auch durch Sichtbarkeit, dadurch, dass ich geteilt habe, wie es mir geht, was ich brauche. Und dadurch habe ich Hilfe bekommen und auch ganz viel Kontakt. Ich habe jetzt noch Kontakt zu Frauen, die mir geschrieben haben so Oh Mann, hätte ich das mal gewusst, als ich in der Situation gewesen wäre, ich hätte, ich hätte. Ich habe mich nicht getraut, weil sich das nicht gehört, dass irgendjemand was nicht hinbekommt oder so in der Mutterschaft.

Renate:

Renate: 00:37:18:23 - 00:37:45:07

Renate: Sprecher 2

Renate: Oder dass eine Mutter in der Zeit, wenn Kinder so klein sind, irgendwelche Träume oder irgendwelche Ambitionen haben dürfen. So, und das also für mich persönlich ist Social Media total wichtig und gleichzeitig unfassbar überfordernd. Und beispielsweise wenn ich so Peaks habe wie will sie nicht. Wir machen jetzt in einer Woche ein Demo oder dieses Mal in einer anderthalb, dann hört man von mir halt auch nichts mehr.

Renate:

Renate: 00:37:45:13 - 00:37:50:14

Renate: Sprecher 2

Renate: So, dann bin ich da auch raus. Also es ist trotzdem auch das, was ich als allererstes kürze.

Renate:

Renate: 00:37:50:16 - 00:37:51:21

Renate: Sprecher 4

Renate: So.

Renate:

Renate: 00:37:51:23 - 00:38:19:07

Renate: Sprecher 2

Renate: Deshalb habe ich immer ein bisschen Angst, über Social Media so ein Bild zu geben. Das guckt mal, das ist alles möglich. Und drei Kinder und Ehrenamt und Selbstständigkeit und zack, zack, zack und dann noch. Und dann noch zehn Bücher lesen, dann hier und da so und das stimmt. Also das ist tatsächlich, das mache ich so, aber ich mache es ja ganz viel noch.

Renate:

Renate: 00:38:19:09 - 00:38:45:07

Renate: Sprecher 2

Renate: Und tatsächlich, im Zweifelsfall, wenn man nichts von mir sieht, dann kann jeder davon ausgehen und jeder, dass ich es nicht schaffe, weil ich einfach komplett zu bin, ich wieder zugenommen habe, weil es mir vielleicht auch nicht gut geht. So, und das ist halt auch eine Seite der Realität, die ich versuche abzubilden. Aber wie gesagt, meistens hab ich auch einfach keine Zeit die abzubilden.

Renate:

Renate: 00:38:45:09 - 00:38:54:05

Renate: Sprecher 2

Renate: So, aber es ist total cool. Was, wenn du halt alles mit Social Media umsonst erreichen kannst und nicht umsonst, weil du zahlst mit deiner Zeit? Ja, und trotzdem.

Renate:

Renate: 00:38:54:06 - 00:38:55:03

Renate: Sprecher 1

Renate: Nerven und.

Renate:

Renate: 00:38:55:03 - 00:39:29:04

Renate: Sprecher 2

Renate: Deinen Nerven bis jetzt noch nicht so richtig mit. Du hast vorhin von Trollen gesprochen, aber beispielsweise habe ich mich jetzt im Zuge der letzten Entwicklungen und wahrscheinlich auch viel zu spät dazu entschlossen, jetzt dann doch mal zu gucken, was ticktack ist und habe dort mein erstes Video hochgeladen und zack waren sie da und das ist schon. Eigentlich habe ich auch keinen Bock drauf.

Renate:

Renate: 00:39:29:04 - 00:39:44:04

Renate: Sprecher 2

Renate: Ich habe eigentlich überhaupt gar keinen Bock auf Ticktack zu sein und gleichzeitig denke ich mir noch so Nee, jetzt anscheinend ist es gerade nötig, auf Ticktack zu sein. Und genau das gleiche war es eigentlich auch bei Instagram. Ich habe eigentlich keine Lust. Ich will ein Buch lesen. Ich will nicht auf Instagram sein oder ich will ein Brief schreiben.

Renate:

Renate: 00:39:44:04 - 00:40:12:13

Renate: Sprecher 2

Renate: Genau das gleiche. Aber es ist so ja gut, Wo kannst du so viele Menschen erreichen wie auf Social Media? Und die Petitionen beispielsweise? Nein, zu bezahl Karte für Asylsuchende, die es jetzt gerade aktuell eigentlich nur online. Das ist halt einmal die Petition und einmal haben wir auf Instagram eine Aufklärung Seite, wo wir alle Probleme und Behauptungen aufschlüsseln. Also total super.

Renate:

Renate: 00:40:12:15 - 00:40:43:24

Renate: Sprecher 2

Renate: Aber da ist es zum Beispiel, dass das wieder so ein Thema mit so viel Voreingenommenheit und Angst ist, wenn es um Geflüchtete geht und um die Rechte von Geflüchteten. Dass es viel schwieriger ist, Leute zu erreichen. Also bei Laut gegen Rechts beispielsweise, da hatten wir innerhalb von drei Tagen, hatten wir irgendwie was die sich Tausende von Followern und also das die Petition Das ist echt ganz schön hart und da merke ich gerade so okay, alles klar, wir müssen jetzt wieder nach außen gehen, wir müssen wieder in Kontakt gehen.

Renate:

Renate: 00:40:44:00 - 00:41:21:22

Renate: Sprecher 2

Renate: Irgendwie versuche ich jetzt gerade okay, beispielsweise wollen wir jetzt wahrscheinlich ein Stand bei Musik gegen Rechts haben und vielleicht auch einen kleinen Redebeitrag. Wir versuchen gerade in sonst was für Gremien rein zu kommen und zu sprechen, in Austausch zu kommen mit Stickern, mit Flyern, mit weiß der Geier was. Also das ist auch Themen basiert und da denke ich mir auch ganz im Ernst, wenn jetzt die richtigen zehn Influencer unsere Petitionen teilen würden, dann würden auch ganz viele die Angst davor verlieren und würden sich denken So cool!

Renate:

Renate: 00:41:21:24 - 00:41:40:11

Renate: Sprecher 2

Renate: Ja, stimmt ja total, Gucke ich mir auch mal an, unterschreibe ich und erzähl und heil ist. Und bei manchen Themen ist es echt wie so eine Lawine und bei anderen tröpfelt es vor sich hin. Was echt ärgerlich ist, weil es halt oft Themen sind, die ganz, ganz dringend Aufmerksamkeit brauchen.

Renate:

Renate: 00:41:40:13 - 00:42:16:09

Renate: Julia

Renate: Also Social Media ist gut, finde ich gut. Vorteile und Nachteile zum Beispiel im Iran. Frauenbewegung und Revolution hat damit angefangen. Wenn keine Social Media da war, dann wurde nicht so schnell wachsen, weil die konnte, das war außer Kontrolle. Jetzt machen die paar Stunden Internet haben die nicht, weil sie Angst haben, aber trotzdem läuft immer noch eine Revolution ist nicht zu Ende.

Renate:

Renate: 00:42:16:11 - 00:42:45:00

Renate: Julia

Renate: Trust Was man leider hier weniger hort, das finde ich gut. Aber vor unserer Generation war natürlich ziemlich weit weg, war ich, konnte ich. Ich habe auf der Baustelle war ich da unten herum, hatte so viele Männer und diese und das musste ich alles koordinieren und und für mich war auf einmal Buch Facebook die das gut Facebook, weil ich deren einziges seid.

Renate:

Renate: 00:42:45:00 - 00:42:59:20

Renate: Sprecher 3

Renate: Aber vor euch finde ich ganz toll. Also nur muss man bewusst damit umgehen wollen. Manche benutzen das und also ich möchte auch nicht so.

Renate:

Renate: 00:42:59:22 - 00:43:23:01

Renate: Sprecher 1

Renate: Und wie macht ihr das mit der Zeit? Das muss ich euch jetzt noch fragen. Es ist so viel. Also alle beide seid ihr engagiert? Habt Aber noch ein Leben auch daneben. Ein Privatleben. Arbeitsleben, verschiedene Leben. Fürsorgearbeit, Care, Arbeit. Wie auch immer man das nennen will. Welche Personen haben denn Zeit, sich zu engagieren? Wie macht ihr das?

Renate:

Renate: 00:43:23:03 - 00:43:49:20

Renate: Julia

Renate: Ich mein Beruf so gemacht. Ich arbeite nicht mehr. Ihr seid, weil es war also so ein eines ist und weil ich auch. Als ich 19 Jahre alt war, habe ich angefangen zu arbeiten, Abitur war und da und überall, als ich studiert habe, im Ratskeller vor sieben.

Renate:

Renate: 00:43:49:22 - 00:43:51:24

Renate: Sprecher 2

Renate: Dänemark hier in Bremen.

Renate:

Renate: 00:43:52:00 - 00:44:27:21

Renate: Julia

Renate: Wir sieben. Thema habe ich gearbeitet, und das war so hart. Also mit dem Kind, mit der Arbeit, mit Studieren natürlich hier die Sprache Buch. Aber im Moment habe ich mehr Zeit, aber ich manchmal merke ich, dass ich mehr arbeite für meine Sachen als vor Jahren, dass ich gearbeitet habe, auf der Büro hatte, selbstständig war oder.

Renate:

Renate: 00:44:28:02 - 00:44:30:12

Renate: Sprecher 1

Renate: Aber dass waren insgesamt auch sogar mehr.

Renate:

Renate: 00:44:30:14 - 00:44:31:12

Renate: Julia

Renate: Mehr als.

Renate:

Renate: 00:44:31:14 - 00:44:32:09

Renate: Sprecher 1

Renate: Die Lohnarbeit.

Renate:

Renate: 00:44:32:11 - 00:45:05:13

Renate: Julia

Renate: In der Nacht. Und schreibe ich was so, weil ich habe auch viel Kontakte in den Iran ist es mir so wichtig, weil musste ich nicht viel darüber sprechen, aber zum Beispiel mit viele Veranstaltungen, die aus dem Iran hierher kommen, dann bin ich dabei. Und jetzt versuche ich, ob es Künstlerinnen sind oder in verschiedene Bereiche ein, dass sich hier zu zeigen.

Renate:

Renate: 00:45:05:13 - 00:45:39:03

Renate: Julia

Renate: Hallo, wir sind alle ein Problem und es kann auch hier, wenn Faschismus hierher kommt, der erste Stelle sind. Die Frauen werden benachteiligt, weil sie wollen auch, dass die Frauen zu Hause bleiben. Genauso was im Iran, das bin ich ganz sicher wie damals, als Faschisten hier waren und so, und da musste ich das bitte betonen, das Wissen Wir müssen zusammenhalten.

Renate:

Renate: 00:45:39:03 - 00:46:18:11

Renate: Julia

Renate: Jetzt ist Iran, jetzt oder Afghanistan. Hier fängt an, damals, also ich meine, vor dem 1. 02. Krieg, hatte auch so angefangen, da hier mit elfte Jetzt haben wir, das ist bisschen moderner, aber das ist das gleiche. Und im Iran habe ich auch durchgemacht. Deswegen meine ich, da muss man dabei bleiben. Und jetzt bin ich so weit weggegangen, wie es sowieso ist.

Renate:

Renate: 00:46:18:13 - 00:46:19:14

Renate: Julia

Renate: Ja.

Renate:

Renate: 00:46:19:16 - 00:46:22:24

Renate: Sprecher 1

Renate: Aber die Zeit Trotzdem Omas gegen Rechts?

Renate:

Renate: 00:46:23:01 - 00:46:24:01

Renate: Julia

Renate: Ja, da bin ich.

Renate:

Renate: 00:46:24:01 - 00:46:28:04

Renate: Sprecher 1

Renate: Side Love gegen rechts. Bremen vor Iran. Alles.

Renate:

Renate: 00:46:28:06 - 00:47:12:10

Renate: Julia

Renate: Ja, ich bin wirklich manchmal keinen 22 Stunden beschäftigt. In der Nacht dann. Dann hast du so solche Nachrichten aus dem Iran, dass man überhaupt nicht schlafen kann. Wie die mit den Menschen umgehen und Tote und Hinrichtungen. Und bin ich auch total aufgeregt, weil hier politisch falsche Politik läuft? Mit den Länder im Iran und Atomabkommen und Pasdaran, also diese Revolutionsgarde, die sind wie wir.

Renate:

Renate: 00:47:12:12 - 00:47:43:21

Renate: Julia

Renate: Lauter können wir nicht mehr sagen, das muss auf der Terrorliste lassen. Also ich bin auch hier zum Beispiel Gefahr, die haben 500 Leute Aktivisten in Europa. Das ist das Schöne auf der Welt und das ist nicht wenig. Also iranische Sender, die hier aktiv waren, Aber es ärgert mich. Wer sich ganz.

Renate:

Renate: 00:47:43:23 - 00:48:39:06

Renate: Nuria

Renate: Das Thema, das ist immer da. Ich finde es auch spannend, was mir im aktivistischen oder im Ehrenamt auch vor allem Frauen, die sowieso schon oft sehr viel mehr Care Arbeit, Beziehungsarbeit etc. begegnen. Es ist ein Riesenthema, auch tatsächlich das Prekäre dahinter. Ja, deshalb ist es auch definitiv ein Schlag ins Gesicht, wenn beispielsweise Gelder für Demokratie Projekte gekürzt werden oder im Endeffekt, also wir sind auch im Hintergrund gerade am Überlegen, wie wir das schaffen können, dass wir auch bezahlt werden, weil es sind viele Selbstständige im Hintergrund, die das machen, die dann teilweise eine Woche oder anderthalb komplett ihre restliche Arbeit liegen lassen.

Renate:

Renate: 00:48:39:08 - 00:49:06:14

Renate: Nuria

Renate: Also lang geht es nicht. Das geht immer mal! Also ich finde, dass gelten riesengroße Frage ist und warum eigentlich Ehrenamt nicht bezahlt wird, wenn die Zustände so sind, wie sie sind. Also ich bin mittlerweile an einem Punkt angekommen, dass ich gar nicht mehr in einzelne Sparten das alles unterteile, sondern zumindest Ehrenamt und meine Selbstständigkeit als eine Sache sehe.

Renate:

Renate: 00:49:06:16 - 00:49:38:22

Renate: Nuria

Renate: Und deshalb muss ich auch darauf achten, dass die Sachen, die ich mache, dass die auch so bezahlt werden, dass ich meine anderen Sachen auch machen kann. Deshalb versuche ich, wenige gute Aufträge zu haben. Aber beispielsweise wir verzichten auf total viel. Also ihr. Also ich finde schon irgendwie ein bisschen das kapitalistische System und Konsum hinterfragt und dann halt sich kein Haus kauft und kein Auto kauft und keine neuen fancy Klamotten.

Renate:

Renate: 00:49:38:22 - 00:50:05:19

Renate: Nuria

Renate: So, dann ist immer noch Leben in Deutschland teuer. Aber auf jeden Fall musst du nicht so viel arbeiten, wie du normalerweise arbeiten musst. Mein Partner und ich, wir arbeiten beide 30 Stunden auf dem Papier. In der Zeit, in der unsere Kinder betreut sind. Und dann teilen wir uns einfach sehr, sehr viel auf. Und wir haben ein fantastisches soziales Netz.

Renate:

Renate: 00:50:05:21 - 00:50:30:20

Renate: Nuria

Renate: Wir fragen nach Hilfe, wir unterstützen uns auch gegenseitig. Das Gleiche machen wir auch mit unserem sozialen Netz und so kriegen wir das hin. Und wir nehmen die Kinder auch einfach voll oft mit, weil sie nicht bei der ersten die wollen unser, der der ältere Sohn war, beim DJ Pult und beim Fotografieren und.

Renate:

Renate: 00:50:30:22 - 00:50:32:07

Renate: Sprecher 4

Renate: Dann geht.

Renate:

Renate: 00:50:32:09 - 00:51:03:01

Renate: Nuria

Renate: Was und hat die Tür auf und zugemacht und hat mit mir die Redner innen auf die Bühne geholt und sie mit der der macht richtig, mit der war Teil des Teams, oder? Zu unseren Besprechungen ist er auch voll oft dabei, wenn wir abends Besprechungen haben und die noch nicht schlafen, dann sitzen die auf unserem Schoss. So, also da ist auch zusätzlich, also jetzt, wenn es um um Kinder geht, auch einfach welche Räume öffnest oder schließt, du halt auch.

Renate:

Renate: 00:51:03:02 - 00:51:27:06

Renate: Nuria

Renate: Also ich finde, Kinder sind auch einfach Teil dessen. Und zusätzlich noch zu deiner Frage Es ist auch einfach eine Frage von Privilegien und von Kapazitäten und Kräften. Also ich glaube, dass viele das einfach nicht schaffen und das finde ich auch vollkommen legitim. Und ich bin zum Beispiel auch gerade an einem Punkt, wo ich merke, okay, ich muss jetzt bald mal was fallen lassen, sonst geht das nicht.

Renate:

Renate: 00:51:27:06 - 00:51:54:21

Renate: Nuria

Renate: Wir waren jetzt eigentlich eine Woche im Urlaub, aber haben irgendwie bis fast Ende des Urlaubs gebraucht, bis wir gesagt haben okay, wir haben auch Urlaub vom Ehrenamt, wie so weiter gelaufen ist und unsere ganzen Gespräche am Abend haben sich darum gedreht. Und dann war es auch so es wäre auch cool, mal wieder ein Paar zu sein oder einfach nur doof in der Luft rum zu starren oder ein Buch zu lesen und ein nicht politisches Buch.

Renate:

Renate: 00:51:54:23 - 00:52:19:19

Renate: Nuria

Renate: Also gerade ist bei mir auch einfach zu viel und deshalb appelliere ich auch noch mal dazu, dass es einfach nicht in Ordnung ist, dass das kann nicht sein, dass das wenige machen sollen. Das müssen ganz, ganz viele Leute machen. Und vor allem müssen es die Leute machen, die Kapazitäten haben, die Privilegien haben, die finanzielle Sicherheit haben. Weil es nämlich auch ein Privileg ist, sich nicht damit zu beschäftigen.

Renate:

Renate: 00:52:19:21 - 00:52:44:21

Renate: Nuria

Renate: Es gibt Menschen, die können nicht sagen Nein, ich beschäftige mich nicht mit Rassismus, nein, ich beschäftige mich nicht mit Sexismus. Nein, ich beschäftige mich nie mit Klassismus oder mit behinderten Feindlichkeit oder sonst was, sondern die müssen sich tagtäglich damit beschäftigen. Und das, obwohl sie eigentlich nicht können, obwohl sie eigentlich nicht finanziell abgesichert sind, obwohl sie keine Kräfte haben, obwohl sie einfach depressiv oder was auch immer haben.

Renate:

Renate: 00:52:44:21 - 00:53:13:06

Renate: Nuria

Renate: Alleinerziehend, whatever. Das ist keine Gemeinschaft, wenn nicht alle sich dafür zuständig fühlen und Verantwortung übernehmen, auch ein Teil zu übernehmen. Und was kann im Kleinen passieren? Das kann wie gesagt sein, dass man Elternsprecher wird, dass dass du die Nachbarin fragst, ob sie irgendwie was zum Einkaufen braucht, das sich einfach mit irgendjemandem unterhältst und wirklich zuhörst und fragst, was die Person braucht und unterstützt.

Renate:

Renate: 00:53:13:08 - 00:53:42:04

Renate: Nuria

Renate: Dass du merkst, dass deine Freundin mal einen Tag ohne Kinder braucht und die Kinder abnimmst. Auch so was ist schon Engagement, dich einzusetzen, hinzugucken in der Bahn, wenn irgendjemand angegangen wird, dazwischen zu gehen, dich neben die Person zu stellen, als sei es fängt beim Kleinen an und wenn, wenn du mit dem Kleinen anfängst, dann wird es definitiv passieren, dass du immer mehr machst, weil du mehr siehst.

Renate:

Renate: 00:53:42:06 - 00:53:47:06

Renate: Nuria

Renate: Und dann ist es irgendwann mal unmöglich, nicht zu unterstützen.

Renate:

Renate: 00:53:47:08 - 00:54:17:21

Renate: Renate

Renate: Na ja, dann möchte ich jetzt aber nach dieser Rede auch noch mal den Werbeblock haben. Wie kann man sich denn bei euren Projekten mit engagieren? Oder ich kann auch einmal anfangen und noch mal kurz dazwischen sagen, während ihr überlegt, wer jetzt als erste antwortet Das ist ja bei uns, bei den Frauen auch so ist, dass wir praktisch aus Ehrenamtlichen bestehen und ich die einzige Koordinatorin, eine Fachkraft sozusagen, dazwischen bin.

Renate:

Renate: 00:54:17:23 - 00:54:41:12

Renate: Renate

Renate: Und dass wir auch oft in Kontakt sind mit der Bremer Freiwilligen Agentur. Die haben auch eine Engagement Börse, da kann man auch immer Anzeigen hochladen und sagen Gesuche hochladen. Ich suche so weiter für einzelne Aufgaben. Das finde ich ganz cool. Es ist auch viel zu unbekannt, finde ich. Manchmal. Was Lena und ihr Team da machen? Ja.

Renate:

Renate: 00:54:41:14 - 00:54:43:02

Renate: Nuria

Renate: Ja, Lena kennen wir auch ganz gut.

Renate:

Renate: 00:54:43:04 - 00:54:47:12

Renate: Renate

Renate: Das weiß ich wohl, dass ihr Lena Blum kennt..

Renate:

Renate: 00:54:47:14 - 00:54:48:13

Renate: Nuria

Renate: Ja.

Renate:

Renate: 00:54:48:15 - 00:54:53:16

Renate: Julia

Renate: Musst du vielleicht. Also laut Gegenlicht kannst du ja.

Renate:

Renate: 00:54:53:18 - 00:55:21:20

Renate: Nuria

Renate: Also erst mal zur Petition Nein zu Wahlkarte unbedingt sich die Petition durchlesen. Also weil die Petition im Endeffekt Im Text wird erklärt, warum es ganz wichtig ist, dass sie unterschrieben wird und warum es wichtig ist, dass jetzt unterschrieben wird. Weil gerade im Hintergrund daran gearbeitet wird, in Bremen die Karte einzuführen und wir als Zivilgesellschaft jetzt in diesem Moment die Möglichkeit haben, Stopp zu sagen.

Renate:

Renate: 00:55:21:20 - 00:55:53:18

Renate: Nuria

Renate: Und nein, wir gucken hin, wenn Symbolpolitik betrieben wird, die auf Kosten von Schutzsuchenden passiert und die PopulistInnen und rechtsextremen Parteien den Weg ebnet. Auf unser Instagram Seite könnt ihr euch dazu aufklären, dass ihr Argumente an die Hand bekommt und gerne die Petition teilen. Wir haben Sticker zu Hause und Broschüren, die gerne verteilt werden können. Also schreibt uns an, kommt auch gern mit ins Team.

Renate:

Renate: 00:55:53:18 - 00:56:08:24

Renate: Nuria

Renate: Also wir brauchen noch Leute in der Grafik. Wir brauchen Leute, die mit planen, die mitdiskutieren. Also sprecht uns gerne an, wir brauchen Kapazitäten, humane Human Kapazitäten.

Renate:

Renate: 00:56:09:01 - 00:56:35:10

Renate: Renate

Renate: Und das ist ja auch der erste Schritt. Das ist erste was du gesagt hast, ist, was sehr, sehr niedrigschwelliges, sich erstmal mit der Petition beschäftigen. Das kann man alleine machen, da muss man noch mit niemandem gesprochen haben. Wenn man so schüchtern, introvertiert oder irgendwie so ist und gerne ja erst mal von weitem schauen will, kann man da sehr gut anfangen, sich erst mal mit dem Thema zu beschäftigen, auf den Link zu gehen, zu gucken und dann weiter zu schauen.

Renate:

Renate: 00:56:35:13 - 00:56:42:19

Renate: Renate

Renate: Das ist ja zumindest auch eine ganz kleine, ein ganz kleiner erster Schritt so Richtung Engagement.

Renate:

Renate: 00:56:42:21 - 00:56:52:18

Renate: Nuria

Renate: Absolut. Und selbst wenn die ganzen Infos da sind und man sich dann selber trotzdem dazu entschließt, nicht zu unterschreiben, dann ist das auf einer anderen Grundlage.

Renate:

Renate: 00:56:52:20 - 00:56:53:11

Renate: Renate

Renate: Ja.

Renate:

Renate: 00:56:53:13 - 00:57:25:12

Renate: Nuria

Renate: Bei laut gegen Rechts gerne genau das gleiche Uns anschreiben Laut gegen Rechts ist keine Organisation, laut gegen Rechts und Einzelpersonen, die zu unterschiedlichen Aktionen aufrufen und Sachen organisieren. Jeder, jede einzelne Person, die gerade zuhört, kann laut gegen rechts sein. Laut gegen Rechts ist eine Bewegung. Wir sind kein geschlossener Kreis, sondern wir entstehen durch das, was gerade bei Laut gegen Rechts passiert und nach außen getragen wird.

Renate:

Renate: 00:57:25:14 - 00:57:39:08

Renate: Nuria

Renate: Wir sind nicht die Verantwortlichen dafür, dass was in Bremen passiert, sondern wir geben gerne Inspiration. Aber alle ganz Bremen ist gegen rechts. Und die Frage ist Was machst du gegen rechts?

Renate:

Renate: 00:57:39:10 - 00:58:27:06

Renate: Julia

Renate: Julia Also ganz kurz zu der Petition Unterschreibe und wir wussten nicht, was es heißt, Flüchtlinge zu sein oder hier Asyl beantragen. Wir wussten wirklich gar nichts darüber. Und dann irgendwann kommt man her und ich frage mich vielleicht jetzt schicken die geflüchtete Menschen, die hier mit so viel Mühe durch das Wasser, also ihr Leben auf die Hand angetragen, also geschmeidig Kinder und wo kommen die her, dass die 50 € vielleicht initiieren Ins Land, also bei der Familie im Land schicken oder von von hier aus?

Renate:

Renate: 00:58:27:08 - 00:58:34:08

Renate: Julia

Renate: Das muss verboten werden. Das ist wirklich peinlich. Peinlich von dir.

Renate:

Renate: 00:58:34:14 - 00:58:36:00

Renate: Nuria

Renate: Symbolpolitik?

Renate:

Renate: 00:58:36:02 - 00:58:58:02

Renate: Julia

Renate: Ja, weil AfD, die fängt an und die alle anderen sagen Oh, wir müssen laufen, laufen. Na, die sagen das, dann muss. Das ist einfach peinlich. Und das ist wurden die wurde von Menschen wird dadurch beschädigt. Also ich kann nicht mehr vollständig. Was soll das alles?

Renate:

Renate: 00:58:58:04 - 00:59:24:23

Renate: Nuria

Renate: Und das und das tatsächlich Interessante ist ja, dass viele denken, das hätte nichts mit ihnen direkt zu tun. Aber es wird auch schon darüber gesprochen, ob die Fahrkarte dann nicht auch für Bürgergeld Empfängerinnen eingesetzt werden kann. Es kann sein, dass die dann vielleicht auch für Menschen mit Behinderung für Menschen ja Krankengeld bekommen. Für Menschen, die Elterngeld bekommen, für Menschen, die im Alter Geld bekommen.

Renate:

Renate: 00:59:25:00 - 00:59:34:09

Renate: Sprecher 2

Renate: Also es sind ganz, ganz viele Sachen möglich, wenn diese Karte einem gefällt und die Karte hat mit uns allen zu tun. Ja.

Renate:

Renate: 00:59:34:11 - 00:59:41:21

Renate: Renate

Renate: Also wie mache ich mit bei Omas gegen Rechts zum Beispiel wie was?

Renate:

Renate: 00:59:41:23 - 01:00:18:12

Renate: Julia

Renate: Also ich weiß nicht, vielleicht zwei zwei Monate dabei. Ich habe immer geholt, weil ich auch mal da aber Mitglied beides nicht so in dem Sinne. Aber das ist so wichtig, dass die sind die alte Generation sich Gedanken darüber, das ist doch nur die ist wie meine Tochter oder du, egal. Und ich muss dem, was ich erlebt habe, nicht, dass ihr eure Kinder, meine Enkelkinder, alle Kinder wieder erlebe.

Renate:

Renate: 01:00:18:14 - 01:00:51:19

Renate: Julia

Renate: Und wenn wir das jetzt machen, als Oma, dann, also dann, Wie kann ich denn später mein Enkelkind sagen Ja, tut mir leid. Na, das ist doch. Ich kann es nicht. Ich muss da was machen. Deshalb müssen wir auch an der erste Samstag im Monat sind wir gegenüber dem Rennen da, Weil ich auch paarmal da ist. Und danach ist die Sitzung.

Renate:

Renate: 01:00:51:24 - 01:01:41:18

Renate: Julia

Renate: Und kommen mittlerweile viele. Also ich glaube, 50 Omas und alle total nett. Nette. Also, ich bin an allen noch zu Hause. Toll. Also die geben mir so viel und einmal dann singen wir oben, wir in der Kirche, in der Neustadt, weil ich auch einmal da und ja, ich hoffe, dass ich dabei bleibe. Und was ist mir sehr wichtig ist, dass ich sagen muss Ja, ich bin dabei mit meinem Mann zusammen, dass wir einen Verein gründen und dieser Verein heißt Frau, Leben, Freiheit.

Renate:

Renate: 01:01:41:18 - 01:02:29:05

Renate: Julia

Renate: Bremen Ja, und wir möchten alle Frauen, egal aus welchem Land oder egal wie die sprechen oder wir wollen alle dabeihaben und diese Parole als eine Solidarität zwischen Frauen, Männer auch egal. Also nicht nur Frauen, auch Männer entwickeln lassen. Ja, und? Ist so, also wirklich. Ich bewundere mich, wie alle uns unterstützt haben und bin ich auch sehr stolz auf alle Frauen und auch Männer, sage ich mal, weil wir haben die Frauen im Iran angefangen und die Männer haben die unterstützt und machen die auch weiter.

Renate:

Renate: 01:02:29:07 - 01:02:49:02

Renate: Julia

Renate: Und das wollte ich auch los werden. Und ich warte darauf, dass es bald diesen Verein so richtig eine große Bewegung mit sich bringt in Bremen und auch weiter. Denn auch im Kontakt mit der andere Städte.

Renate:

Renate: 01:02:49:06 - 01:02:52:15

Renate: Renate

Renate: Ja, und euch erreicht man über Instagram auch.

Renate:

Renate: 01:02:52:17 - 01:02:58:16

Renate: Julia

Renate: Ja, wir haben noch. Also ist beim Finanzamt jetzt.

Renate:

Renate: 01:02:58:18 - 01:03:01:11

Renate: Renate

Renate: Ach ja, und Vereinsregister, Das dauert ja auch.

Renate:

Renate: 01:03:01:13 - 01:03:04:18

Renate: Julia

Renate: Wir sagen euch Bescheid, okay?

Renate:

Renate: 01:03:04:20 - 01:03:12:20

Renate: Renate

Renate: Und ist ja auf jeden Fall. Eigentlich habe ich noch zwei andere Fragen, aber.

Renate:

Renate: 01:03:12:22 - 01:03:13:20

Renate: Nuria

Renate: Wir kommen gerne wieder.

Renate:

Renate: 01:03:13:23 - 01:03:32:14

Renate: Renate

Renate: Ihr kommt einfach wieder in anderen Konstellationen. Vielleicht Oder zu einem anderen Thema. Ich bin total dankbar für das Gespräch. Es war super mit euch. Danke schön und ich hoffe, dass sich immer noch mehr Menschen engagieren. Okay.

Renate:

Renate: 01:03:32:16 - 01:03:33:04

Renate: Nuria

Renate: Vielen Dank.

Renate:

Renate: 01:03:33:09 - 01:03:36:13

Renate: Julia

Renate: Danke. Danke auch an Frauenseiten.

Renate:

Renate: 01:03:36:14 - 01:03:37:15

Renate: Renate

Renate: Dankeschön.

Renate:

Renate: 01:03:37:17 - 01:03:43:07

Renate: Julia

Renate: Jeden Tag.

Renate:

Renate: 01:03:43:09 - 01:04:42:18

Renate: Renate

Renate: Okay, dann halte ich jetzt an, das war von Boom bis Z der Generation Podcast der Frauen Seiten Bremen. Wir danken unseren Gästen Julia, Jana, Eva und Nuria Fischer von Thomas Z. Wird gefördert vom Senator für Kultur der Freien Hansestadt Bremen ist ein Podcast vom Verein Frauen lernen gemeinsam und den Frauen Bremen Konzept und Redaktion Frauen seid Bremen Mit besonderem Dank an Paula, Renee Lilly Ling Laura Hanna Joule Salam Luisa, Andrea, Nina, Irene und Mara Recherche Aktuelle Folge Lina Bukowski Musik Imke Bolz Artwork Luise Hahn Social Media Frauen Seiten Social Media Unit Mit besonderem Dank an Pia Brandt Mastering Jana Fischer Produktion und Schnitt Renate Strümpfe Ihr habt Fragen oder Ideen?

Renate:

Renate: 01:04:42:18 - 01:04:47:07

Renate: Sprecher 1

Renate: Dann wendet euch per Mail an Frauenseiten@bremen.de Bis dann.

Renate:

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