Von Boom bis Z: Du bist schwanger im Studium?

Transkript anzeigen

00:00:00: Unbekannt Von Boom bis Z. Der Generation Podcast der Frauenseiten Bremen.

00:00:08: Unbekannt Ein Man verändert sich einfach extrem in der Schwangerschaft. Und manchmal ist es ja auch so, dass erst mit der Geburt des Kindes so richtig klar ist Was brauchst du denn dann eigentlich? Es kannst du vorher auch nicht wissen, Es verändert einfach sehr, sehr viel. Ja, natürlich. Ich freu mich einfach, weil ich bin. Ich werde Tante. Es wird also musst du dich anstrengen.

00:00:29: Unbekannt Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Bubble Seth, dem feministischen und queerfeministischen Generationenpodcast der Frauen seiten Bremen. Ich bin Renate und ich bin heute auf jeden Fall wieder nicht allein. Ich habe eine Person hier, die er schon kennt, und zwar Hannah sitzt hier mit mir. Hallo, Hannah. Alle. Jede von uns hat eine Person eingeladen. Könnte man in diesem Fall sogar sagen.

00:00:51: Unbekannt Hannah, wen hast du eingeladen? Ich habe Fabian eingeladen, eine sehr gute Freundin von mir und wir haben es im Studium kennengelernt. Also irgendwas von. Hallo Fabian. Und ich habe Nele eingeladen. Hallo. Eine sehr gute Freundin von mir. Haben wir uns nicht im Studium kennengelernt? Aber Studium ist schon ein Thema, um das es heute gehen wird. Und zwar Studium und Schwangerschaft.

00:01:16: Unbekannt Das ist schon sehr lange bei uns auf dem Plan. Aber bevor es richtig losgeht und wenn wir es noch mal ein bisschen warm rufen. Erstens mit dem Thema Ja, zu welcher Generation gehören eigentlich alle? Was wollen die denn so über sich erzählen? Schon mal grob würde ich sagen Wähler, Zu welcher Generation gehörst du? Zu welcher Generation gehöre ich denn?

00:01:38: Unbekannt Also ich bin 38, was bedeutet das für Bin ich das, was wir nicht wissen? Achtung, Millennial. Okay, gut. Das ist schön. Genau. Und ich habe zwei Kinder. Und mein großes Kind ist 13 und mein kleineres Kind wird neun. Morgen. Ja. Ja. Na und? Das, ähm. Habe studiert während meiner ersten Schwangerschaft und mein Studium auch. Beendet Mein erstes Masterstudium mit meinem ersten Kind und freue mich, dass ich heute hier bin und ein bisschen was zu diesem Thema sagen kann, obwohl das ja nun ein paar Jährchen schon her ist.

00:02:18: Unbekannt Fabian Wie ist es bei dir? Du bist jetzt im Studium? Ja, genau. Ich bin jetzt mitten im Bachelorstudium und ich bin jetzt im achten Monat schwanger. Was studierst du? Internationales Politikmanagement an der Hochschule? Ja.

00:02:34: Unbekannt Und zu welcher Generation gehörst du? Also, ich glaube, wir sind ja in sehen. Ja, denn Sie. Ja, beide kennen sie. Und ich bin hier. Hatte hier die Generation XY, Also Fahne hoch, Ich bin grad noch drin und ich bin auch Mutter. Also Hanna ist die einzige Person, die das. Ich habe noch eine Katze. Ich bin noch nicht mit den Inhalten ist auch so ähnlich.

00:02:57: Unbekannt Ja, ja, genau. Aber deshalb habe ich mal, um irgendwas sagen zu können, bisschen Input vorbereitet. Das ist toll. Also, du wirst uns jetzt erst mal in dieses ganze theoretische Thema und die Zahlen Daten, Fakten genau einmal jetzt hier präsentieren. Das ist toll. Ja, einmal habe ich so ein bisschen gerne so ein bisschen so eine Herleitung wie wir, also so eine gesellschaftliche Relevanz von diesem Thema vorbereitet.

00:03:20: Unbekannt Und zwar leben wir in einem Patriarchat. Überraschend genau. Und so ziemlich jede jegliche ökonomischen Ungleichheiten zwischen Geschlechtern manifestieren sich meistens in und an der Care Arbeit. Und die Debatte existiert in feministischen Kreisen schon länger. Es geht in der Debatte darum, wie eine Gesellschaft Sorgearbeit leistet, also die Kinderbetreuung, die Pflege der Alten und Kranken, die Hausarbeit und wie in einer Gesellschaft diese Sorgearbeit aufgeteilt wird und verrichtet wird.

00:03:46: Unbekannt Im Patriarchat erledigen Frauen und weiblich sozialisierte Personen am häufigsten. Diese arbeiten am häufigsten unbezahlt und von der Gesellschaft isoliert. Dadurch entsteht ein höheres Risiko für Armut, besonders für Altersarmut. Es ist also für den Feminismus und für eine Gesellschaft, die sich zu befreien versucht, immens wichtig, für eine bessere und kollektivere Aufteilung von Sorge, ab jetzt zu sagen und zu kämpfen und gegen ein Frauenbild zu kämpfen, das uns zu lebenden Inkubatoren macht.

00:04:11: Unbekannt Wie zum Beispiel jetzt in der Türkei, wo der freiwillige Kaiserschnitt in Privatkliniken gesetzlich verboten wird, mit der Begründung, dass man bei vaginalen Geburten schneller heilt und schneller ein weiteres Kind kriegen kann. Überall in der Welt stehen unsere Körper zur Debatte und unsere Autonomie wird legislativen und diskursiv angegriffen. Wir müssen uns mit den Lebensrealitäten von Frauen und Menschen mit Uterus beschäftigen, wenn sie schwanger werden und so unfreiwillig eine bestimmte Rolle im Patriarchat einnehmen.

00:04:36: Unbekannt Wie kann Feminismus für diese Person da sein? Wir schauen heute auf eine spezifische Perspektive in der Debatte um Menschen, die während dem Studium schon Eltern werden. Und dafür habe ich mir auch mal eine Studie rausgesucht. Die ist zwar von 2003, aber ich würde sagen, ihr könnt mir wahrscheinlich dabei zustimmen, dass es wahrscheinlich noch relativ stimmt, was hier ist.

00:04:56: Unbekannt Genau. Und zwar habe ich hier erst einmal die Elternquote unter Studierenden und zwar waren das 6 % der Studierenden, haben Kinder und das ist in ungefähr Ost West. Gleich Anfang der 90er Jahre war das in Ostdeutschland noch ein bisschen anders. Da waren 13 % der Studenten Eltern und 10 % der Studentinnen. Im europäischen Vergleich ist 6 % weniger. In Österreich, Irland und Lettland sind es überall über 10 %.

00:05:21: Unbekannt Und eigentlich ist der Anteil der Väter überall geringer als der Anteil der Mütter. Man kann auch sagen, dass je älter die Studierenden, desto höher ist der Kinderanteil. Studierende mit Kind sind durchschnittlich zehn Jahre älter als ihre Kommilitonen ohne Kind. 95 % der Kinder sind unter 15 Jahren. Das bedeutet, dass diese Kinder betreuungsintensiv sind. Und 25 % der Kinder waren schon vor Studienbeginn geboren und 75 % im Verlauf des Studiums.

00:05:47: Unbekannt Am häufigsten werden Kinder im zweiten, dritten oder vierten Semester geboren. Danach kommt das zehnte Semester. Was also dann, so Langzeitstudenten dann sind die einfach irgendein Kind bekommt. Die Studie hat auch befunden, dass Herkunft sozialer Herkunft kein direkter Faktor ist bei diesem Thema. Aber indirekt, da Studierende aus niedriger sozialer Schicht ihr Studium im Durchschnitt später beginnen und auch im höheren Alter abschließen und dadurch eher schon Kinder haben.

00:06:13: Unbekannt Und sie sind besonders abhängig von Hilfeleistungen und Erwerbsarbeit. Großeltern sind in Deutschland noch unterhaltspflichtig für Kinder, die Kinder haben. Andererseits gibt es aber in Deutschland eine sehr geringe Rolle in der Finanzierung von studierenden Eltern. Zum Familienstand hat die Studie herausgefunden, dass Studierende mit Kind häufiger verheiratet sind und häufiger in dauerhaften Paarbeziehungen sind als Studierende ohne Kind. 8 % der studierenden Väter leben ohne Paarbeziehung und 50 % der studierenden Mütter leben ohne Paarbeziehung.

00:06:41: Unbekannt Das ist aus 2003. Es sind ja eigentlich auch schon 20 Jahre in Bayern. Ich bin jetzt gespannt, wie Fabienne und Nele da so drauf reagieren. Es ist schon so ich auch. Die Zahlen könnt ihr da irgendwie überhaupt so überleben können? Also das ist ja wirklich sehr eigene Erfahrung versus Studie von vor 20 Jahren. Es ist auf jeden Fall cool, so eine Zeitreise zu machen und mal zu gucken.

00:07:09: Unbekannt Vor allem was bedeutet das auch, dass Hannah so eine alte Studie nur findet? Interessiert das niemanden mehr? Was ist da eigentlich los? Oder. Ja. Also bei uns an der Hochschule sind vor allem Menschen schwanger, die im Hebammenstudiengang sind. Also das ist, glaube ich, wirklich so die größte Gruppe. Und da ist es auch richtig regelmäßig ist es wirklich so eine ganze Tafel an Menschen, die schwanger sind und das jedes Mal so, dass sie alle Anträge und so auch wirklich auf den Hebammenstudiengang zugeschnitten sind und dann umgeändert werden.

00:07:46: Unbekannt Das sind die Profis. Da muss man dann immer die fragen, wenn man da eine Frage zu hat, ja, wie man die Anträge stellt man ja, was hat die Altersverteilung auch eine andere im Hebammenstudium sind die eher älter, die Studierenden? Ja, das weiß ich gar nicht so ganz genau. Ich würde, ich würde es nicht sagen. Ich würde sagen, im Allgemeinen sind Menschen an der Hochschule, studieren an der Hochschule älter oder so, aber ansonsten ist es, glaube ich, schwierig, da so eine pauschale Aussage treffen.

00:08:16: Unbekannt Glaube ich auch. Ja, der ist ja noch nicht so alt, der Studiengang, der ist ja schon paar Jahre alt. Wir haben mal eine Hebammenreihe gehabt, da hat sie berichtet über das Hebammen werden. Auf jeden Fall. Also ich kann ja nur von meiner Erfahrung an der Universität Sie sprechen in Bremen und das ist ja wie gesagt, 13 Jahre her.

00:08:39: Unbekannt Also ich bin genau die Mitte zwischen der 20 Jahre alt. Es tut mir leid, als hätten wir so viele Jahre. Das ist richtig. Soll es so sein? Und ich fand auch das Feld der Menschen, die dort Kinder hatten oder Kinder bekommen haben, sehr heterogen. Also die waren eher auch jünger, also in ihren Zwanzigern und manche im Bachelor, manche im Master.

00:09:07: Unbekannt Also es war sehr unterschiedlich, aber es gab auf jeden Fall eine Gruppe von Eltern und einfach auch eine Organisation, die sich um Eltern an der Universität gekümmert hat bzw die selber Eltern waren und unterstützt haben und das Studieren möglichst familienfreundlich gestaltet haben. Genau. Wie heißt diese Organisation? Das ist glaube ich immer noch arg familienfreundliches Studieren. Gibt es eine Hochschule auch?

00:09:32: Unbekannt Also davon spezifisch habe ich jetzt nichts gehört, aber es darf dir ja kein Nachteil entstehen durch deine Schwangerschaft oder deine Kinder haben. Von daher gibt es überall an der Hochschule gibt es auch so es gibt tausende von den Mini Klos für kleine Kinder, es gibt Wickelräume, Spielräume und so also die die Kapazitäten sind schon gut und wahrscheinlich besser als jetzt im Arbeitsleben oder so.

00:09:57: Unbekannt Genau das ist vor 13 Jahren auf jeden Fall auch schon so gewesen, dass sie an der Uni Spielbereiche eingerichtet haben. Und es gibt auf jeden Fall, ich weiß auch leider nicht, wie es heute ist, aber es gab mindestens zwei unentgeltliche Kinderbetreuungsmöglichkeiten, die ehrenamtlich bzw studentisch organisiert waren, die sogar gar nicht ehrenamtlich. Das war entlohnt, aber eben studentisch organisiert, wo eben niedrigschwellig Kinder für Vorlesungszeiten betreut werden konnten.

00:10:27: Unbekannt Ich glaube, das gibt es an der Hochschule aber nicht, sondern da, die haben einen Elternverein. Also an der Hochschule gibt es glaube ich, zehn Plätze. Ich habe mich nur so darüber, also grob informieren lassen. Das waren zehn Plätze, glaube ich einfach. Und dann kannst du dich aber auch an den Programm von der Uni mit Einschreiben quasi. Also das ist schon alles.

00:10:46: Unbekannt Es ist wirklich möglich. Es wird möglich gemacht, so mäßig auf dem Papier.

00:10:53: Unbekannt Ja, bei uns hat es tatsächlich auch richtig funktioniert. Es war gar nicht nur auf dem Papier, sondern wir konnten wirklich stundenweise diese Kinderbetreuungsmöglichkeiten wie so drei Räume weiter neben den Veranstaltungsräumen nutzen. Und gerade für sehr kleine Kinder oder Babys war das irgendwie eine ganz gute Möglichkeit. Und ich hatte da auch schon Freundinnen, auch mit Kindern, die auch im Studium waren.

00:11:18: Unbekannt Und wir haben uns das dann so ein bisschen aufgeteilt. Also gegenseitig auf die Kinder aufgepasst bzw dann auch irgendwann auch noch auf andere Kinder von anderen Studierenden. Also das war dann, das lief dann über den AStA, da gab es dann auch richtig Stellen dazu. Aber hattest du das Gefühl, dass dir das alles erst aufgefallen ist, als du schon ein Kind hattest bzw schwanger war?

00:11:40: Unbekannt Es war bei mir. Ist es wirklich so? Als ich gesehen habe, dass ich schwanger bin, war das so ich mir es nie irgendjemand aufgefallen ein Kind mit in der Hochschule hatte oder irgendwie schwanger wäre oder sonst irgendwas in der Richtung. Und es ist doch immer so, oder? Wenn man dann zum Ersten Mal ja irgendwie so eine Situation, dass auch ich.

00:11:58: Unbekannt Als ich schwanger war, habe ich auch plötzlich überall Kinderwagen gesehen und und und. Man achtet anders drauf. Oder wenn man jetzt weiß ich nicht gerade total gerne ein Hund will und überall alle Hunde sieht, so wie ich. Quasi für Schwangere oder Menschen mit Kindern. Ja, nee, nicht wirklich. Ich ich finde ich wirklich. Da gibt es nicht viele und es ist eine Ecke in der Mensa gesehen.

00:12:23: Unbekannt Ja, das ist mir aber auch erst aufgefallen, nachdem du schwanger warst. In welchem Punkt bist du denn vom Studium eigentlich gerade? Also wir sind jetzt im vierten Semester und ja, schwanger bin ich Anfang vom dritten Semester. Also wirklich im Oktober. Ende Oktober war ich schwanger. Und wie warst du? Wo warst du grad im Studium. Nele Ich war im dritten Semester meines Masterstudiengangs, und der hätte vier Semester gehabt, glaube ich.

00:12:57: Unbekannt Ja, ja, so war das. Also es war dann irgendwie so ziemlich in der in der Mitte.

00:13:07: Unbekannt Ich habe gerade noch mal über die andere Frage davor nachgedacht, wie sichtbar eigentlich Schwangere und Kinder an Universitäten und Hochschulen sind und glaube mittel sich da. Also ich hätte vorher auch nicht gewusst, an wen ich mich wende, wo ich hingehen kann, wo welche Orte wie sind und genau wo ich auch Beratung einholen kann. Und mir sind jetzt auch nicht besonders viele Kinder aufgefallen.

00:13:32: Unbekannt Wenn dann mal so von Universitätsangestellten, die mit Partnerinnen da waren und kleinen Kindern aber Studierende. Naja, für mich ist so von mir tatsächlich nicht verpennen. Hast du denn direkt gewusst, an wen du dich so an der Uni oder einer Hochschule wenden kannst für irgendwelche Hilfestellung? Ich glaube, wir wissen alle, wie man Google so gegen das gewählten Familienbüro und da war auch ein wirklich sehr, sehr liebe Mitarbeiter an aber die mich auch noch einmal getroffen und das erste einmal getroffen, weil die Beratung bei mir nicht gebraucht hast oder ich weiß nicht inwiefern, weil das sind ja in dem Moment, in dem du dich dazu entscheidest, dann schwanger zu sein, musst du, entscheidest du dich auch dazu,

00:14:19: Unbekannt das alles eigenverantwortlich zu machen. So wenn du die Möglichkeit überhaupt überhaupt hast liche zu entscheiden, dass dieses Schwangerschaft Zeugs ist. Ähm so und dann musst du dich selber um die Sachen kümmern. Klar kannst du Hilfe in Anspruch nehmen, von wegen ähm das wäre ein Antrag, den du ausfüllen könnte. Es. Und das ist ein Flyer, den du dir angucken kannst.

00:14:41: Unbekannt Aber ja, du wirst Mutter. Also musst du dich anstrengen, ne? Ich glaube, ich musste schon ein paar Sachen durch. Eine Bekannte, die irgendwie ein, zwei Jahre vor mir ein Kind bekommen hatte und auch zumindest in den letzten Zügen des Studiums war. Und dann wusste ich zumindest, dass es so gewisse finanzielle Unterstützung gibt, die man irgendwie beantragen kann. Aber das war dann trotzdem noch mal eine heftige Recherchearbeit zu schauen, wo muss ich da eigentlich hin, Was bedeutet das?

00:15:16: Unbekannt Das waren dann irgendwie kirchliche Träger, an die ich mich wenden musste und natürlich auch alles offenlegen musste. Also erst mal schon, sich ganz schön nackig zu machen. Wie warst du, als du recht hast, dass du schwanger ist? 25 Ja, ich war 22 und ich hatte das alles sehr überfordert und das kommt ja dann also klar, man muss, aber man muss sich da eigenverantwortlich dran kümmern.

00:15:40: Unbekannt Aber es kommt ja dann dazu, dass du check so oder ist irgendwas irgendwas schief gegangen ist. So sollte das jetzt ja eigentlich nicht sein. In dem Fall zumindest bei mir und ähm, ich finde dann dieses dieses ganze drum kümmern zusätzlich zu dem Verarbeiten und dem geht das überhaupt und dann läuft die Zeit ja auch wegen der abtreibt möglichen Abtreibungen und so, ähm, das war ja schon sehr, sehr, sehr schwer.

00:16:07: Unbekannt Bei mir, Weil das halt einfach eine geplante und oder eine weitestgehend geplant. Wie weit kann man schon Reproduktion planen? Aber wenn wir über das eine gewünschte ja in der gewünschte Option sozusagen deswegen, weil ich da total darauf vorbereitet, dass das ja irgendwie passieren könnte und es ist dann ja trotzdem ganz anders, als ich mir das vorher vorgestellt habe.

00:16:30: Unbekannt Also genauso wie ich finde, alles rundherum um. Kinder bekommen. Eltern werden es ganz, ganz anders, als wir uns das überhaupt je vorstellen können. Und alle sagen einem das immer und man ist dann immer so innerlich ganz trotzig, wenn es mal noch läuft. Oh ja, man, äh, lass mich in Ruhe, Ja, ich krieg das schon. Ja, aber ja, auch in beide Richtungen.

00:16:50: Unbekannt So, das ist halt einfach doll und viel ist halt einfach. Kinder bekommen. Deswegen war ich da irgendwie drauf eingestellt. Und genau, ich war zu dem Zeitpunkt ja auch angestellt. Also ich hatte eine halbe Stelle, einen Studijob, also dadurch fühlte ich mich zumindest irgendwie so ganz gut abgefedert und ich war irgendwie relativ weit mit dem Masterstudiengang und war dann so viele gute Zeitpunkt.

00:17:18: Unbekannt Ich bin relativ flexibel, ich fühle mich, ich habe eher wenig Geld. Es gibt nicht irgendwann ich weniger mehr. Also es fühlte sich irgendwie für mich so ganz richtig an zu diesem Zeitpunkt. Ich kam auch gerade aus dem Auslandssemester. Ich hatte dann den Bachelor anderthalb Jahre vorher abgeschlossen und habe irgendwie gedacht ist voll der gute Zeitpunkt, sich viel Raum und Zeit auch für ein Kind zu nehmen.

00:17:44: Unbekannt Schön hätte ich das an, hast du mich auch gesagt. Du hattest so eine Professorin oder irgendwen, der gesagt, die gesagt hat das ist genau der richtige Zeitpunkt. Ja, ich hatte auf jeden Fall auch Professorinnen, die gesagt haben Prima, richtig cool, das ist doch perfekt. Also die das so total gepusht haben und dann auch gemeinsam mit mir überlegt haben, wie man es dann gut machen kann, wann man wie dann welche Hausarbeit abgibt und so.

00:18:12: Unbekannt Aber ich hatte auch das Gegenteil von einer Professorin, die mir einen Referatstermin verschoben hat, nicht gesagt Das geht auf gar keinen Fall. Ich habe keine Betreuung für mein Kind. Und dann hat sie zu mir gesagt, ich solle an meiner Work Life Balance arbeiten. Gesagt Ja, das können Sie mir ja nicht ganz 1-jährigen Tochter sagen. Da ist nix mit selbstbestimmter Work Life Balance.

00:18:36: Unbekannt Und das gab es schon auch. Beides. Es war so sehr gemischt und gleichzeitig habe ich ganz schnell nach der Geburt meines Kindes andere Eltern kennengelernt, die so jung waren wie ich, die im Studium waren, die gerade gar nichts gemacht haben, weil sie noch so eine Orientierungsphase waren. Und irgendwie war es auch ein richtig cooler Zeitpunkt. Also ich fand es gar nicht so schlecht.

00:19:02: Unbekannt Ich ziehe sehr viel daraus, relativ jung Mutter geworden zu sein. Ja, na ja, bis heute auch so Sachen, an die ich mich klammer heute denke. So ja, das wird alles Sinn ergeben und so hat sich für mich jetzt noch sehr utopisch lassen. Aber mal sehen wie es kommt. Ja, ich glaube ich fand wirklich das Allerwichtigste, sich Leute suchen, die in einer ähnlichen Situation sind, mit denen man zum Beispiel vormittags Wer hat vormittags Zeit?

00:19:34: Unbekannt In der Regel nur andere Eltern und sich da coole Leute suchen, mit denen man gerne und gut abhängen und mit im gleichen Team? Das hat mich sehr, sehr hochgehalten. Ich bin gespannt, weil alle Leute, die ich jetzt so kennengelernt habe, über so schwangerschafts sachen, so Geburtsvorbereitungskurs oder so und dann halt wirklich 30 bzw 27 und so und es ist irgendwie für mich ganz okay.

00:20:02: Unbekannt Alle meine Leute machen so ihr normales Ding weiter und ich bin halt so zu Hause deswegen ist komisch, aber das kommt bestimmt mir irgendwann. Ich glaube das wird auch oft vergessen. Elternschaft ist ja schon gerade am Anfang. Also das kannst du ja vielleicht auch noch bestätigen. Also es ist. Ja, es ist sehr häuslich irgendwie. Also es kommt natürlich total auch aufs Kind und die eigenen Kapazitäten an, aber deswegen habe ich eben gerade auch über Sichtbarkeit an Unis und Hochschulen nachgedacht, weil es ist halt auch einfach viel und toll und kann überfordernd sein.

00:20:39: Unbekannt Irgendwie. Woanders zu sein und ja, sich so viel heraus zu bewegen. Aber auch das ist ja ein so ständiger Veränderung. Also Kinder sind ja so krass unterschiedlich und ständig wirklich in im Wandel. Deswegen ja, es ist einfach was ganz anderes mit einem Neugeborenen zu studieren oder mit einem 3-jährigen. Das macht ja auch noch mal ein riesen Unterschied. Aber sich vor allem auch crazy.

00:21:08: Unbekannt So in dieser Phase, wo man sich das alles überlegt und probiert vorzustellen, wo man sich dann auch so um diese Anträge kümmern soll möchte. Und so was fand ich vor allem, dass es extrem wenig Material zu studieren mit Kind und so gibt es also Sachen, die sind schon vier fünf Jahre alt und so und dann vielleicht noch so zwei alte YouTuber Rennen, die sowieso schon längst aufgehört haben wegen den Kindern, die dann irgendwie mal was dazu erzählt haben.

00:21:36: Unbekannt Das ist schon immer sehr komisch und ich war auch wenn dann eigentlich immer nur von Leuten, die ungeplant im Studio schwanger geworden sind und gar nicht so auf Planung aus waren bzw in dem Moment gesagt haben So, eigentlich ist jetzt ein Zeitpunkt, wo ich mir das voll erlauben könnte, ein Kind in die Welt zu setzen. So, ich will gar nicht vorstellen, wie das ist, mich.

00:22:00: Unbekannt Ja, ich fand auch nicht, dass ich irgendwie die Informationen super leicht gefunden habe oder es irgendwie so eine Gruppe von Menschen gab, an die ich mich wenden konnte. Also gerade so in der Zeit der Schwangerschaft. Das war wirklich erst nach der Geburt des Kindes. Das. Sich durch irgendwie Gruppen oder Zufälle irgendwie Begegnungen ergeben haben. Aber dass ich mal geplant und wohin gegangen bin und sich daraus was längerfristiges oder so ja für mich sicher anfühlen, es ergeben hat, das war auch nicht so tatsächlich.

00:22:35: Unbekannt Und dann fing bei mir auch relativ schnell die Phase an, wo ich da die Masterarbeit geschrieben habe und das war ist dann ja was sehr selbstbestimmtes und was du dann ja eher die Zeitplanung kannst du dir ja eine Antwort ja selber Ja, ja genau. Und dann war mein Kind schon so groß, dass sie mit deinem Kind mit einer Krippe war, ihr dann so Also die Betreuungssituation verändert sich ja auch wahnsinnig schnell.

00:22:59: Unbekannt Also von Du bist einfach die ganze Zeit zuständig zu Ah ja, es gibt Kindergruppen, Elternvereine, Möglichkeiten, Krippen und es gibt eine einigermaßen auch das ist ja es zu kritisieren Verlässliche Betreuung für kleine Kinder. Aber du hast ja dann, wenn du im dritten Semester was viel waren antizipiert, dann hast du ja wahrscheinlich muss es nicht mal unbedingt ein Urlaubssemester oder so was nehmen, oder?

00:23:27: Unbekannt Habe ich gemacht. Ja, ich habe sogar mehrere Urlaubssemester genommen, weil wenn ich mich richtig erinnere, gab es ja so Regelungen. Du könntest angefangene Prüfungsleistungen zu Ende erstellen, trotz des Urlaubssemester. Mittlerweile kannst du sogar komplett daran teilnehmen, kannst einfach eine Prüfung schreiben, aber auf der anderen Seite bekommst du kein Bafög. Ich weiß ja, ob du damals überprüfen kann. Ich habe gar kein Bafög bekommen.

00:23:56: Unbekannt Nee, ich hatte, ähm, ich habe Elterngeld bekommen. Hat natürlich auch keinen besonders hohen Satz. Oh, weil ja, genau, das ist ja immer alles. Nur wenn ich irgendwas sage, dann ist das wirklich so, das wär Minimum. Ja, also ich kriege 12 € am Tag, Mutterschutz, Geld oder so, das ist so, ja. Also natürlich war das auch nicht wahnsinnig viel Geld, aber es war mehr als dieser Grund.

00:24:22: Unbekannt Grundregel, Satz und dann hab ich auf jeden Fall auch über diese Stiftung Mutter und Kind hat sie, glaube ich, habe ich diese Erstausstattung beantragt? Genau. Und dann habe ich, ich habe glaube ich, noch drei Prüfungsleistungen machen müssen und dann wirklich bin in die Masterarbeit dann gegangen. Ähm und dann war mein Kind zweieinhalb. Als ich mit dem Studium dann fertig war.

00:24:53: Unbekannt Genau. Ja, verrückt. Also ich gehe schon davon aus, dass mein Kind wahrscheinlich sechs ist, wenn ich und werde ich wissen bisschen trainieren. Ich war. Ich kenne ja die Strukturen an der Hochschule nicht so, aber an der Uni ließ es sich dann einfach relativ frei einteilen. Und das habe ich dann wirklich auch als großes Privileg dann irgendwie wahrgenommen. Also auch wenn mein Kind krank war, konnte ich ja zu Hause bleiben und klar sind, ich habe immer nebenbei trotzdem weiter gearbeitet, aber ich konnte das immer ganz gut vereinbaren oder habe dann irgendwie meine keine Ahnung.

00:25:25: Unbekannt Meine Schreibarbeit in die Mittags in den Mittagsschlaf gelegt oder solche Sachen. Mein Partner war damals Vollzeit beschäftigt, der war immer eher dann erst abends, da war das dann so ein bisschen versucht hin und herzuschieben, sich dann noch ein bisschen was machen konnte. Aber ich habe schon die Hauptsorge Verantwortung die ganze Zeit übernommen. Also das war schon so und wie unterschiedlich die Situation sein kann, also weil du Angestellte war, also ein Einkommen hatte, ist es ganz anders.

00:25:54: Unbekannt Ich habe meinen letzten Job, ähm, im Mai. Ich habe Ende August gekündigt gehabt. Das bedeutet, ich bin quasi Gegenwart ohne Einkommen in die ganze Sache rein. Das weil du kriegst gar keine Gelder, weil es da halt dann davon ausgeht, dass du das auch nicht brauchst. So, das allein, das ist schon echt anders. Ich bin jetzt auch wieder bei meinen Eltern eingezogen.

00:26:15: Unbekannt So, das ist alles ganz anders als bei dir. Ja, das ist wirklich ganz anders. Vielleicht eine andere Situation. Das stimmt. Und gleichzeitig kannte ich zum Beispiel damals überhaupt nicht so Möglichkeiten wie Wohngeld oder so ich wusste nicht, dass es das. Dass wir das zum Beispiel hätten beantragen können. Wir hatten super wenig Geld und ich dachte ja, so ist das jetzt ja meine Entscheidung gewesen und ich habe das erst Jahre später rausbekommen, dass uns das eigentlich hätte zugestanden.

00:26:41: Unbekannt So, also das war irgendwie ja, wie du schon gesagt hast, du musst nicht wirklich seine Infos zusammensammeln und so viele Einschränkungen. Ich zum Beispiel bin ich, weil ich unter 25 bin, kriegt dann ja auch noch Kindergeld und so und dann gibt es es gibt so viele Milliarden Einschränkung, das ist so individuell, alles ist sehr anstrengend. Es stimmt ja genau, stimmt.

00:27:05: Unbekannt Also unter 25 bis jetzt noch Kindergeld. Ja, ja, das macht also das ist wirklich super, super individuell bei allen sehr sehr anders Verstand. Aber hast du konkret etwas, was du dir wünschen würdest, also was dich jetzt gerade unterstützen könnte? Äh, ja, wahrscheinlich ist es das, was du auch gesagt das von wegen Menschen, die in ähnlichen Situationen sind und so, dass man einfach das Gefühl du bist damit gar nicht so alleine und so das ist wahrscheinlich so ein Punkt und ja, ich glaube mir fehlt einfach ein bisschen so die Ruhe.

00:27:43: Unbekannt Das wird schon alles klappen und so vor allem am Anfang, das auf mich quasi. Ja, aber so institutionell oder so würde ich jetzt nicht genau wissen, was es ist. Also zum Beispiel wenn Professor oder Professorin rausgefunden herausgefunden, ich gesagt habe, dass ich schwanger bin oder so, dann waren die alle Sie auch. Herzlichen Glückwunsch. Aber ich würde den Kontakt sowieso mit Professorinnen nicht als so wirklich, dass der da ist, denn sie schreiben und meine Studierenden weiß ich auch nicht.

00:28:17: Unbekannt War das jetzt auch nicht so, dass da irgendwie irgendwas drin war, also irgendwie Kontakt so da war, wo man gesagt hat, so, das ist jetzt ein Thema, weil ich mich ehrlich gesagt aber auch ein bisschen dafür geschämt habe, dass das überhaupt passiert. So, das ist auch nicht so vielen Menschen im Studium, da werde ich mich eher geschämt haben, würde ich sagen.

00:28:37: Unbekannt Und wie waren dann also die Reaktion für die Menschen, die du gesagt hast? Als ob jetzt Also ihr wollt ja alle voll die die vielen Menschen, mit denen ich in der Uni ziele, die man toll finden. Ja, das ist alles schön, ja und die schön aufpassen können. Ja, natürlich. Ich freue mich, weil ich bin. Ich werde Tante. Ja, ja, ich fand es tatsächlich auch mega spannend, dass so Leute aus dem Studium, die mir schon irgendwie nah waren.

00:29:04: Unbekannt Aber ich habe es mir, glaube ich, nicht so wahrgenommen, dass wir so super close sind, uns mega doll dafür interessiert, dass mein Kind da ist und sind stundenlang mit spazieren gegangen und die Wohnung durchges augt und all solche Sachen, die ich nicht so gut machen kann und ich würde heute sagen, ich hätte das viel mehr annehmen und genießen dürfen und sollen.

00:29:28: Unbekannt Also viel mehr auch zwischendurch sagen. Also ich hätte ja auch aktiv sagen können, ich kann gerade irgendwie nicht mehr, Kannst du mal vorbeikommen? Das sehr wenig nur gemacht. Ich habe das genommen, was dann da war, sozusagen. Aber das würde ich hoffe ich. Also würde ich glaube ich heute versuchen, anders zu machen. Du auch? Weil es ja wirklich so ist, dass es viel leichter ist, wenn die Menschen zu dir kommen.

00:29:54: Unbekannt Du kannst nicht mehr einfach die ganze Zeit mit unterwegs sein und irgendwie das Kind unter den Arm klemmen und dann bei allem mit dabei sein und das auch offen zu kommunizieren. Gerade Menschen, die nicht so viel Berührung mit Kindern haben und sagen Ich brauch, dass du herkommst und ich brauch das zu einer gewissen uhrzeit und ich brauch dein Verständnis und ich brauche, dass du mir was kochst.

00:30:15: Unbekannt Siehst du zum Beispiel ja nur oder das irgendwie bei einem Drogeriemarkt vorbei schleppst und die Sachen drei eventuell bitte mal kurz mitbringen, weil ich nicht raus können. Und ich brauch einfach nur jemanden, der mit mir sitzt, weil ich gefangen bin mit äh, keine Ahnung. Stillen Fläschchen geben. Wie auch immer. So und man kann sich nicht die. Ja und jetzt würdest du aber sagen, ist die Unruhe so ein bisschen besser oder ist sie immer noch so da?

00:30:47: Unbekannt Ja, man verändert sich einfach extrem in der Schwangerschaft. So, aber Dinge, die die am Anfang, die stressen so du weißt, du wirst Freunde verlieren, wenn du schwanger wirst, dass es ist einfach so ähm, die habe ich jetzt ja schon verloren. So wie jetzt nicht deswegen, Das ist ja völlig fair. Du wirst viele dazugewinnen und bestimmt. Ich glaube, viele Menschen überraschen einen auch.

00:31:11: Unbekannt Also ich muss sagen, von denen ich jetzt so was erwartet hat, von manchen da war gar nicht so viel und ganz andere, die ich gar nicht so gut kannte oder so, die kommen auf einen zu. Also ich glaube, dass das ist. Eigentlich wird das gut alles. Ja, das denke ich auch. Ja, ganz bestimmt. Wenn du dann aus dem Auslandssemester wiederkommt, schwer zu werden.

00:31:36: Unbekannt Jetzt muss ich nur zwei Monate mit dem noch mal 500 so weg. Es kommt alles so, wie es kommen soll. Ja, ganz safe. Und dann müssen wir noch so eine Gruppe gründen. An der Hochschule für, äh, Muttis, die dann wenigstens in der Cafeteria sich erst mal treffen da oder so. Ja, also das gab es bei uns ja, keine Ahnung.

00:31:57: Unbekannt Also weil ich jetzt ja auch Praxissemester bin Bzw. Ich bin jetzt ja wegen meiner Frau schon und Planung schon durch, aber ihr seid ja alle Praxissemester, wir sind nicht in der Uni, dann sind die im Auslandssemester das heißt der nächste Zeitpunkt, wo ich in die Uni gehen werde, ist im Frühjahr 2026 oder so. Ja, es gibt bestimmt eine Uni, eine Hochschul Elterngruppe, da bin ich mir relativ sicher.

00:32:24: Unbekannt Ich habe ja auch kein Instagram und sowas. Deswegen ist es für mich jetzt nicht so, also leichter neue Kontakte zu finden oder zu kommen. Aber das. Es wird sich also klären. Braucht man im Endeffekt auch alles. Nicht mir. Es würde, es würde sich klären und wenn du dann irgendwie Lust und Zeit und Energie dafür hast, so, dann gibt es sicher Wege das rauszufinden und.

00:32:47: Unbekannt Ja genau. Ich sage, es gibt auch so Sachen sowieso Eltern, Cafes und so, aber auch dafür finde ich, braucht man halt auch irgendwie Energie oder irgendwie muss Bock darauf haben. Ne, man muss das nicht. Das ist genau das ein Staatsakt, irgendwo hinzugehen mit dem ganzen Geraffel, was man hat und manchmal ja ergeben sich ganz andere Sachen. So, das glaube ich auch total.

00:33:09: Unbekannt Wir waren zum Beispiel in so einem Vorbereitungs schwangerschaftskurs. Mein der Vater meiner Tochter und ich und, ähm, wollten das nur im Blog machen, einem Wochenende und waren im Längs der Weser. Und wir waren komplett die Aliens dort, weil wir nicht mal ein Auto hatten und sie waren so richtig. Also nicht mal in deren Welt. So, sie waren so, hä?

00:33:32: Unbekannt Die für sie. Wie könnt ihr denn da überleben? Es kann doch nicht sein, dass ihr. Und dann habt ja auch keine Autos. Ja, so ne, dann haben wir auch kein Auto sitzt Und wie sollen wir denn dann vom. Und wie wollt ihr denn da vom Krankenhaus aus nach her? Ich habe großes. Hallo, ich habe letztes Wochenende exakt dasselbe erlebt und mir wurde auch erzählt dann auch wirklich so ganz ernsthaft Nee, die geben sie dir dann wirklich mit.

00:33:54: Unbekannt Ja, wenn du keinen Autositz hast, geben sie den. Das ist heute so, ja, Ja, es ist so Kannst du nicht einfach nach Hause? Nein, das darfst du nicht. Nein, Du darfst auch nicht einfach mit der Straßenbahn zu fahren. Wir wurden dann. Wir mussten auch ein Autositz. Dann mit einem. Den hatte ich mir geliehen. Wir hatten auch kein Auto, einen leihen.

00:34:11: Unbekannt Und dann sind wir mit dem Taxi zurückgefahren. Aber wir sind auch im Taxi gefahren. Aber der Taxifahrer war so, war so ein komischer Grau. Wie sagt man da, so ein grummeliger Typ, der erst mal draußen gewartet hat und erst mal eine geraucht hat. Und ich habe so rein aufgeputzten, nachgebutzten Nerven, wie man halt so ist. Oh mein Gott, ein Vogel, der raucht.

00:34:35: Unbekannt Er kommt.

00:34:39: Unbekannt Also.

00:34:41: Unbekannt Wir werden alle. So. Ich saß, ich habe geheult. Ich habe in ein Taxi geheult, weil ich so schlimm fand, dass er vorher geraucht und irgendwie noch in dem Auto, obwohl er nicht im Auto geraucht hat, mir zu zuzuhören. Ich fand es nur so, ich glaube, wir waren auch so, wir waren in diesem Kurs und diese Leute, die waren da halt, ich glaube auch ganz viel so aus dem Umland.

00:35:02: Unbekannt Also was alles damals links der Weser Einzugsgebiet war, was ist der da so am Rand und die waren also so oh Gott, was macht ihr? Ihr habt kein Auto und dann habt ihr auch kein Auto sitzt. Wie seid ihr das? Ihr könnt doch, Ihr könnt doch nicht Eltern werden in diesem Zustand und war, das ist im Nachhinein ein Riesenproblem, oder so wie das eben auch.

00:35:23: Unbekannt Nein, das war überhaupt gar kein Problem. Beim Später. Beim Carsharing ist es so, dass da auch Kindersitze tatsächlich auch drin sind, also für ältere Kinder. Das ist super praktisch und wir haben es ohne Auto mit Fahrradanhänger. Heute würde man wahrscheinlich sich ein Lastenrad kaufen, aber wir haben da ganz, ganz gut wird noch einen ganz billigen Kinderwagen, der war sowieso also unserer wurde in nur als Einkaufskorb benutzt.

00:35:51: Unbekannt Er hat einfach die ganze Zeit getragen auch also daher ja und alle sitzen ja dann doch am Ende im selben Boot. Auch das Besitzen eines Autos macht dich nicht zu besseren, sichereren oder glücklicheren Eltern. Also Nähe. Und trotzdem gibt es ja einfach, würde ich sagen, strukturelle Hürden. Und gerade im Studium, was wir eben schon angesprochen haben Wenn ich vorher nicht in der Lohnarbeit irgendwie sozialversicherungspflichtig angestellt war, dann hat das einfach ganz klar Auswirkungen auf Schwangerschaft und auch auf die Mutterschutz und Wochenbett.

00:36:29: Unbekannt ZEIT Und auch darüber hinaus. Und weil ich habe eben so gedacht, Mir hat nämlich damals schon auch sehr viel Unruhe, auf jeden Fall auch gebracht, dass ich auch immer finanziell so ein bisschen unsicher war. Wie schon gesagt, hat es sich einfach auch nicht wusste, Was steht mir zu, was kommt da auf mich zu? Wie viel kostet eigentlich so ein Kind?

00:36:48: Unbekannt Oder was passiert dann? Und dass es da so wenig so gebündelte Informationen gab, zumindest zu dem Zeitpunkt, das habe ich schon so empfunden. Ich glaube, heute gibt es viel bessere Beratung, auch über Pro Familia und dergleichen, die noch ein bisschen besser individuell drauf gucken können. Und ich glaube auch weniger. Status amtlich so formal und formell. Und trotzdem war das also das war auf jeden Fall etwas, wo ich mir manchmal, glaube ich, mehr Ruhe erhofft habe.

00:37:23: Unbekannt Durch ein bisschen sichereres Polster vielleicht, um das jetzt mal als Nachteil zu nennen. Bleibt dabei, dass du dich eigenverantwortlich um die Sachen kümmern muss und dass du halt in einer Ausnahmesituation wirst, mit der du vorher nicht gerechnet hast. Wie auch schon mal ganz am Anfang gesagt habe So, du weißt, du kannst das gar nicht einschätzen, wenn du nicht schwanger warst oder oder sonst wie, dann weißt du nicht, wie das ist.

00:37:43: Unbekannt Und das ist ein das ist ein herber Verlust denken deswegen ich hoffe, Sie sagen heute ähm, wie würde denn, wenn wir jetzt ganz viel drüber geredet, auch wie isoliert Mütter sind und wie isoliert Mutterschaft ist und vor allem am Anfang und so? Und wie würde für euch dann eine Gesellschaft aussehen? Oder wie wäre für euch so eine Sorgearbeit gut arrangiert gesellschaftlich mit Eltern, also gesellschaftlich, dass es wirklich so helfen würde, dass es gut wäre zu wissen?

00:38:17: Unbekannt Große Frage, aber eine große Frage. Aber eine wichtige, Ja, sie sehr, sehr wichtig. Muss man ja vielleicht auch nicht. Ganz banal ja, wir haben es ja schon an gewissen Punkten haben wir es ja auch schon angeschnitten. So ähm, was Schwangeren fehlt, ist Ruhe, also Ruhe in dem Sinne, dass sie systemisch spüren, dass sie halt aufgefangen werden und dass das kein Problem ist, weil du hast nur noch Problem auf einmal du nur noch.

00:38:41: Unbekannt Das Problem ging mir so und deswegen denke ich halt die Sichtbarkeit erhöhen, ähm systemisch den Rahmen schaffen, dass du wirklich genau weißt, sagen wir drei Hals einmal und dann wirst du schon dadurch geleitet und so und ich finde auch, dass die Vaterschaft ganz anders. Also die Väter müssen ganz anders belangt werden in dem Sinne, wie das überhaupt geht, keine Ahnung.

00:39:06: Unbekannt Ähm, also so, weil du ja niemanden dazu verpflichten kannst, Vater zu sein und auch diese Vaterschaft Anerkennung und so dann ja auch noch so ein Ding ist. Aber ich glaube, wenn es eher so ein Kollektiv eres wir beschäftigen uns damit wäre, dann wäre vielen geholfen. So wer ohne mein familiäres Sicherheitsnetz vielleicht kompletter, also das wäre es wäre eine Katastrophe.

00:39:30: Unbekannt So und das ist der einzige Grund, weswegen ich das überhaupt machen kann. Also ich finde, du hast das am Anfang auch ziemlich klar noch mal gesagt. So, du bist in der absoluten Ausnahmesituation, Du hast nur einen wirklich sehr begrenzten Zeitraum zu überlegen Schaffe ich das? Will ich das? Kann ich das gleichzeitig? Ich weiß nicht, wie es euch ging, aber ich finde man Frau wir Mensch ist sofort schwanger.

00:39:52: Unbekannt Also du hast ja sofort auch körperliche Erscheinung. Erscheinungen, die dich mental auch gleichzeitig irgendwie belasten und Entspannung und so einen Ausbruch von Das Leben, was ja weitergeht. Na also, da sind ja ganz viele Faktoren, die gebärende Menschen, schwangere Menschen dann beeinflussen und in dieser Zeit sich eben keine Ruhe nehmen zu können und keine Zeit nehmen zu können und sagen das genug, das jetzt mal sortieren, das halte ich für äußerst schwierig.

00:40:24: Unbekannt Und ja, ich würde mir immer mehr und immer weiter wünschen. Und ich glaube, wir haben das schon viel, auch in den letzten Jahren, also ausgebaut in meiner, in meinem Freund in den Kreis, dass wir einander stützen, sehen, unterstützen. Da sind Nachfragen, uns viel gegenseitig tatsächlich Sorgearbeit auch abnehmen oder ergänzen. Ich muss sagen, dass das tatsächlich immer noch, also auf jeden Fall in meinem Umfeld immer noch ein sehr weiblich sozialisiertes, dominiertes Feld ist und.

00:41:04: Unbekannt Ich wirklich wenig. Gemischt geschlechtlich gerecht verteilte Sorgearbeit sehe ja auch er immer noch und immer wieder. Und es geht einfach nichts über über wirklich. Netzwerke schaffen Vereinfachung und tatsächlich auch finanzielle und materielle Mittel, die einfach dazu gehören. Weil genau die schaffen ja auch Entlastung, nicht weil wir uns davon fancy Dinge leisten können, sondern weil zum Beispiel Kinderbetreuung gut und gesichert laufen kann.

00:41:48: Unbekannt Oder weil wir nicht die fünf tausendste schlaflose Nacht haben, weil eine Waschmaschine kaputt gehen könnte, die halt essenziell ist und Kinder hat. Also es sind ja ganz viele kleine Dreh und Stellschrauben. Ja, die einfach niedrigschwellig verfügbar sein müssen. Sicherheit, Sicherheit. Jetzt also eine Perspektive hast du also ich sehe, dass du da total, ähm, ja viel recherchieren musstest und irgendwie fühlt sich es wahrscheinlich nicht so an, als ob das alles schon gut werden wird, sondern du musstest dich da so dolle rein.

00:42:24: Unbekannt Jetzt Fühlt sich vielleicht schon so an, aber du musst dich da voll reinrecherchieren und irgendwie warum muss das so sein, will die Gesellschaft ja auch Nachwuchs haben, aber nicht so richtig. Die Fälle in Gänze so betrachten irgendwie. Na na ja, weil Frauen regeln das doch schon. Ich würde auch gerade sagen also ruht sich auf der Stärke von einer Frau aus.

00:42:42: Unbekannt Aber an dem Moment, in dem du Mutter bist, wirst du anders und du schaffst das schon alleine. Du bist doch Mutter, Du bist doch eine Frau. Und genauso wie man sich darauf ausruht, dass die Pflege so einer Familie bleibt, ja, was das aber manchmal auch für einen Druck sein kann, in der Kernfamilie in die Kernfamilie zurückzukehren oder in die Herkunftsfamilie, das ist ja wahrscheinlich auch immer so ne, das ganz schön.

00:43:06: Unbekannt Aber andererseits ja, es ist ja trotzdem wieder eine große Veränderung. Also ich hätte mir das nicht vorgestellt, dass ich mit Ich bin jetzt 23, dass ich zurück bei Mama und Papa bin und mit denen soll am Sonntag Früchte ergänzen. Das war jetzt nicht mein Plan. Ja, und dann ist da die Frage Wie viel Wahlfreiheit hast du jetzt gerade in dieser Situation?

00:43:29: Unbekannt Die Wahl war, schwanger zu werden, also nicht schwanger zu werden, sondern das Kind zu behalten. Das war meine Wahl. Und auch seitdem, wenn Menschen 100 % ehrlich mit mir reden, dann kommt es auch immer wieder darauf zurück. Wieso? Du hast dich doch dafür entschieden. So, und das wusste ich von Anfang an, dass das so laufen wird. Deswegen habe ich mich ja auch im Endeffekt ein bisschen dafür geschämt.

00:43:47: Unbekannt So war bei manchen Leuten komplett um und nötig. So, bei dir ist das komplett unnötig. Habe ich, hätte ich mir keine Gedanken machen müssen. Aber ich habe auch erst erzählt, dass ich schwanger war, wo ich wirklich über den dritten Monat hinaus war, weil ich so dachte, so, ich kann das nicht, dass alle dann kommen. Ja, und das ist der absolut unfaire Beschluss, weil ja, du hast dich für eine Schwangerschaft entschieden, aber es sollte dir einfach und leichter gemacht werden, diese Schwangerschaft zu genießen, soweit man Schwangerschaft genießen kann.

00:44:17: Unbekannt Ist ja auch sehr individuell. Das ist nicht deine Wahl und das ist das eine und das finde ich, das absolut anzufechten. Das finde ich absolut unfair und das darf eigentlich nicht so sein. Das ist völlig inakzeptabel. Es ist ein ganz, ganz großer Unterschied, ob ich mich für das, für das Leben mit einem Kind entscheide oder für das Surrounding.

00:44:43: Unbekannt Also wie die strukturellen Gegebenheiten sind, Die können wir nicht so einfach verändern und die sind ganz schön hürdenreich und mit so viel Stigma, dann belastet zu werden und mit so viel Verantwortung und Druck, das ist nicht okay. Und in dieser Gesellschaft wollen Menschen, Kinder und werden Menschen immer Kinder bekommen und haben und das ist auch was ganz tolles.

00:45:03: Unbekannt Und das dann so ein so ein komisches großes Ding draus machen von ja, du hast dich, du kannst dich ja auch dagegen entscheiden. Natürlich ist es total wichtig, dass man sich dagegen entscheiden kann und ich persönlich werde glaube ich nie eigene Kinder haben.

00:45:18: Unbekannt Aber also man kann halt auch einfach ist so eine menschenfeindliche Aussage dann zu sagen wieso, kann sich auch einfach dagegen entscheiden. Ja, du hast halt schon etwas getrieben irgendwo auch zu dem Gedanken, dass du, also du bist dazu getrieben zu denken, sondern ich entscheide mich bewusst dagegen. Und dann, was ich häufig erlebt habe bei Frauen so im Fall meiner Mama oder so, also bei ihren Freundinnen, die sich dann wirklich dafür bewusst dagegen entschieden haben, die dann sich aber eigentlich noch mehr hätten umentscheiden wollen und das dann zu verkraften und dann jemandem die Schuld für zu geben, das ist echt, das ist, glaube ich noch mal eine ganz andere Scheiße finden.

00:45:54: Unbekannt So, ich finde es erschreckend, dass das Umfeld zu dir sagt Selber schuld. Also das ist so eine weiß ich nicht neoliberale Ansicht ja, als wenn das nicht etwas wäre, was wir eigentlich kollektiv tragen müssten. Aber das müssen wir, weil also schwangere Kinder Ältere sind alle Teil der Gesellschaft und müssen alle mitgetragen werden und nicht von einer Privatperson alleine.

00:46:20: Unbekannt So funktioniert das nicht ist im Endeffekt muss man leider sagen, es funktioniert dann irgendwie trotzdem schon. Das ist ja auch welche kommen auf euren eure setzen was und ihr habt das schon soweit durchgezogen bis auf euren Kosten. Laufen würde ich so sehen. Zum großen Teil ja auf jeden Fall.

00:46:42: Unbekannt Also ich denke wirklich, man muss da man muss sich halt geben. Er muss strukturell mehr Möglichkeiten schaffen, Sichtbarkeit und eben auch die beide erzeugenden Personen da mit reinnehmen. Nicht nur die Mutter oder das Kind rauskommt. Ist ja auch gesetzlich so, nur du bist Mutter und dazu verpflichtet Mutter zu sein. Mein Kind würde jetzt ohne Vater dann auf die Welt kommen.

00:47:05: Unbekannt Okay, na es und dann eben das man so Sicherheitsnetze schafft außerhalb von vielleicht Kernfamilie und co. Wo du dann vielleicht wieder zum Beispiel in neoliberalen Sektenkreisen Worte hörst. Ja, das wäre wäre gut, du kriegst Fisch und so ein Festival Baby und dann geht ihr fahrt ja mal alle zusammen irgendwo hin, wo er dann mit dann vier Friends of an dir die Hochschulen, die wird dann so voll toll.

00:47:39: Unbekannt Denke ich zwischenzeitlich auch. Aber weil das echt alles das Leben als Schwangere so anstrengen ja, dass ich mir gerade gar nicht vorstellen kann, irgendwas zu machen. Also Hannah, wir müssen auch wieder nach dem Kaffeetrinken und ich war so ja hmm, ich weiß nicht, wie meine Energie danach aussieht, je nachdem wie lang das geht oder wie intensiv das ist, wenn ich halt aus.

00:47:57: Unbekannt Also für den ganzen restlichen Tag ist ja auch Volltreffer. Also müssen wir keine Feste für den Winter werden. Wir können doch einfach mal die Spaziergänge in den und. Ja und die Energie kommt zurück. Ja, anders, aber versprochen, sie kommt zurück. Aber ich kann es auch so einfach nur ins Kino gehen. Einfach da solange sitzen und im Theater, das geht einfach nicht.

00:48:16: Unbekannt Es nervt nur. Oder irgendwo ist keine Toilette. Ja. Oh Gott, nein. Manchmal einfach nur aufstehen geht nicht. So länger als fünf Finger geben geht gar nicht. Luna Luna arbeiten bis zum Mutterschutz. Ob man. Oh ja, das fand ich auch crazy, die Vorstellung. Also auf der einen Seite war ich sauer auf mich selber. So warum? Warum ist das so?

00:48:38: Unbekannt Du bist nicht mehr angestellt, dass es kacke Und auf der anderen Seite war ich so Wow, stell dir mal vor, du musst halt wirklich jeden Tag ins Büro gehen. Hast nicht dieses relativ freiheitliche wie beinahe bei einem Studium, wo jetzt in den Anfangsjahren, wo du ja wirklich echt Symptome hast und so, wo du anscheinend kannst, auch einfach mal liegen zu bleiben, dass ich wirklich Glück mit meiner Praktikumsstelle, weil da muss man wirklich sagen, mir wurde da sehr viel ermöglicht, wo ich mir halt Ruhe nehmen konnte.

00:49:04: Unbekannt Aber wenn das nicht so ist. Das solltest du als Arbeitnehmende im Zweifelsfall auch haben, dass du sagst, ich kann einfach gerade nicht Lohn arbeiten, ich bleibe zu Hause oder lass mich krank. Man kann sich ja melden, das geht auch. Krankschreiben ja oder sagen du kannst nur in der Zeit so und so viele Stunden haben. Ja, ja, ja, glaube ich.

00:49:23: Unbekannt Reduktion auf jeden Fall der Stunden gibt das so also du hast ein Beruf, wo du gar nicht mehr arbeiten da hast, aber geht das auch alles bei einem Minijob? Nenne? Da hast du natürlich auch Rechte als werdende Eltern. Aber was machen welchen Job für einen Studenten so aus? Studierende, dass das in dem Moment, in dem die Chance, dass du das nicht mehr mal richtig.

00:49:46: Unbekannt Ja so also alles was ich alles was ich vorher gemacht und ich konnte nichts mehr davon machen gar nichts. So was war Winter. Das muss ja. Ja und? Ja. Und diese heftige Veränderung, die körperliche und mentale. Da fängt es ja eigentlich ein bisschen an mit der Isolation, also. Ja, daran erinnere ich mich auf jeden Fall auch sehr stark.

00:50:11: Unbekannt Und das eben nicht einfach mit anderen zu teilen, die sagen ja, das kenne ich und das fühlt sich voll krass an, voll erschreckend. Aber ich verspreche dir, es wird besser, oder Ich hätte da nicht mal das Versprechen gebraucht, glaube ich. Ja, Also habe ich schon gemerkt, einfach die einzige, die ein Kind bekommen hat in dieser Zeit gleich. kAnnte dich.

00:50:33: Unbekannt Aber du warst schon wieder an einer anderen Phase, weil dein Kind anderthalb Jahre älter ist. Das ist halt einfach und krasser. Und das war ganz cool für die Klamotten. Manchmal ja dafür gestimmt und dann halt natürlich. Als die beiden größer waren, war es auf jeden Fall auch sehr cool. Ja, aber es gibt so eine kurze Zeit, wo das sehr weit auseinander einfach klafft.

00:50:52: Unbekannt Aber du hattest dann nachher zwei und dann, als es ja kleinere jüngere Kind dann auch, die man so spielen brauchte, war das auch nicht mehr so cool, weil ich ja nur eins habe. Und dann haben sich die Eltern, die zwei Kinder haben, die ungefähr in den gleichen. Also die haben sich lieber, weil sie dann beide Kinder auf einen Schlag beschäftigt haben und dann war das so okay so, dann passt es manchmal dann auch wieder nicht immer so ganz genau.

00:51:22: Unbekannt Aber es wird auf jeden Fall werden. Hey, es ist ein Abenteuer nach wie vor und natürlich auch du wirst Leute kennenlernen, die verstehen, dass man kein Auto vielleicht hat. Ja, so wie du bist. Und es gibt irgendwann, wie auch schon gesagt hat, Lebensphasen. So, das waren also bei dem Geburtsvorbereitungskurs, wo ich war, das waren 30-jährige, die waren verheiratet und so was.

00:51:49: Unbekannt Ich wohne jetzt bei meiner Mama, also allein, dass das ist, es ist einfach ganz anders. Da haben wir Menschen dann auch kein Verständnis. Und die Menschen, mit denen ich viel zusammen war, bevor ich schwanger war, die sind jetzt auf einmal durch mich damit konfrontiert, wenn sie auch fruchtbar, also wenn sie auch in diesem fruchtbaren Alter sind oder so damit konfrontiert.

00:52:08: Unbekannt Möchte ich überhaupt Kinder? Ist das was für mich, ähm, manche gehen da easy mit um andere sagen okay, dann möchte ich jetzt aber vielleicht nicht mehr unbedingt mit der Person zu tun haben, weil mir das halt dann unter die Nase gerieben wird. Und so Sachen muss man akzeptieren, denn wie du sagst, es gibt. Aber das ist schon ein bisschen dolle komisch.

00:52:25: Unbekannt Also weil mir das dann unter die Nase gerieben wird, das ist eine Vermutung, unterstellt mir vielleicht, dass es eben so ist dafür. Aber es ist einfach bei den Lebensphasen so die Leute kommen und gehen. Manchmal kommen die aber auch wieder. Ja, ich weiß ja, wie das auch kennt, dass man manchmal mit einer Person zusammen ist und die versteht sich mit irgendwem von deinem Freundeskreis ist nicht so gut und dann bist du nicht mehr mit der Person zusammen und dann findet man sich irgendwie eher wieder, weil es einfach irgendwie für alle so und unausgesprochen nicht so ganz war und dann aber die alten Freundinnen und Freunde, die kommen manchmal dann auch so wieder.

00:52:57: Unbekannt Oder vielleicht hast du ja auch Du hattest immer so eine schöne Sache. Ihr habt dann deine Freundinnen, haben so Gutscheine verschenkt, auch mit so Handwerken oder so oder habt ihr dann rundherum irgendwie mal so ein Regal angebaut? Oder hatten ihr nur diese Idee, das zu machen? Nein, wir haben tatsächlich in so Phasen, in denen es so super eng war, Care mäßig haben wir uns wirklich gegenseitig so was.

00:53:20: Unbekannt Also haben wir so was gemacht wie Wir treffen uns nächsten Dienstag vor 12:00, alle Kinder sind betreut und dann machen wir so richtig krasse Sachen und Sachen, die man sonst nie macht. Aussortieren, Regale anbohren, äh, Fenster putzen. Keine Ahnung, weil wir uns das gerade gegenseitig geben können und weil es eine Person von uns entlastet. Das haben wir irgendwie.

00:53:39: Unbekannt Ist dann ein bisschen eingeschlafen, aber wir haben das eine Zeit lang gemacht. Also das sind so Sachen, die für mich auf jeden Fall zu solidarischer Gesellschaft eigentlich auch dazugehören. Wir beide haben auch mal einen Schrank abgebaut, weil ich dann neu aufbauen wollte und dazwischen sind die Kinder rumgelaufen und diese Riesenschreck von uns. Dann. Wir wussten auch nicht so recht, was und unten krabbeln zu müssen war so groß.

00:54:00: Unbekannt Aber ja, aber das ist hilfreich. Ja, sich das dann manchmal konkret auch vornehmen und sagen äh, die, die sich so ein bisschen vielleicht kochen die ja gut, die sonst so die Partyleute oder vielleicht backen die gut oder können gut leben, nach Klamotten suchen oder so was finden, können solche Aufgaben kriegen oder stricken oder so was zum. Können die musst du dir Aufgabenverteilung was du bist im Royal Management dann können die Friends sich vielleicht wollen die auch gerne helfen und wissen nicht wie.

00:54:31: Unbekannt Und manchmal ist es ja auch so, dass erst mit der Geburt des Kindes so richtig klar ist Was brauchst du denn dann Ist es. Kannst du vorher oft auch nicht wissen. Es verändert einfach sehr, sehr viel. Und natürlich hat das Auswirkungen auf alle Beziehungen, die wir führen und auch auf die Beziehungen, die wir zu uns selbst führen. Also was habe ich genau?

00:54:51: Unbekannt Wo sind meine Bedürfnisse und wenn ja, welche habe ich? Wann müssen die wie befriedigt werden? Also ja, ich glaube, das kann man ja auch oft dann erst so richtig wahrnehmen und dann ja auch erst kommunizieren. Ja, ja, mehr kann man da eigentlich nicht zu sagen. Oder wollt ihr euch gegenseitig noch was sagen? Ich könnte noch ganz gerne. Ja, ich könnte noch sehr, sehr viel zu dem Thema sagen, weil ich glaube, mit Mutterschaft ist tatsächlich auch noch mal zum Beispiel bei mir ganze Wut geboren.

00:55:21: Unbekannt Ich war sehr, sehr wütend danach, auf Ungerechtigkeiten, auf wirklich unfair verteilte Sorgearbeit, auf Erwartungen, die an mich herangetragen wurden, weil ich auf einmal nicht mehr nur Nele, sondern auch Mutter war, die an meinen Partner nie so herangetragen wurden. Und ich kann auch nur sagen Es ist. Es ist ein wilder Ritt. Es ist ein wildes Abenteuer. Ich möchte das nie, niemals wissen, aber ich würde das niemals irgendwie wie weggeben wollen.

00:55:57: Unbekannt Und ich finde es trotzdem scheiße hart. Ich bin mega ambivalent. Immer noch oft. Und ich finde das okay. Es ist einfach okay. Ich finde, das gehört zur Elternschaft dazu. In allen Phasen. Und ich wünsche dir ganz viel Ruhe und Kraft und ein Stück Brot hast für dich. Ja und wenn das mal nicht gut hast, dass du dann eine Idee hast, wie es besser werden kann.

00:56:21: Unbekannt Ja klar, machen Aufstehen. Super.

00:56:26: Unbekannt Viel hier auch und. Danke, dass in diesem Thema einfach Raum gibt. Ja, danke schön. Es ist diese besondere Konstellation mit Hannah und. Ich kann ja gar nicht sagen nein. Aber dadurch, dass wir ja auch so wir ja das wir verwenden aufgetaucht ist und du stellst die richtigen Fragen. Das kannst du tun. Das heißt ich Ja, ich glaube es echt.

00:56:58: Unbekannt Ich dränge dich dazu, meine Hilfe anzunehmen. Nein, das tu ich ja nicht. Aber da stellst du das für einen bestimmten Grad. Muss man das auch so, weil man nicht auch gerade gesellschaftlich nicht dazu neigt zu sagen, dass man die Hilfe annehmen darf oder so? Das ist einfach. Ja, genau. Frau macht das schon alles alleine so schwer. Da. Oder du stellst den Topf Suppe vor die Tür.

00:57:26: Unbekannt Wir haben das jetzt auf. Wie gesagt, das Glück. Ich habe Familie und ich wohne jetzt bei meiner Familie. Ja und nein.

00:57:35: Unbekannt Einfach toll. Toll. Ja, das klingt. Ja. Es kann echt einfach auch eine mega große Chance für ganz, ganz viele Sachen sein. Also das stimmt einfach. Es ist halt einfach ein krasser Perspektiv wechsel aufs Leben. So ist halt das Leben. Ja, ja, es ist das Leben. Ja, lässt sich auch nicht alles planen. Drei Generationen unter einem Dach, Hm. Da müssen wir dich dann noch mal interviewen, wenn du wie so Mehrgenerationen wie das so läuft.

00:58:05: Unbekannt Ja gut, dann danke euch. Das war so schön. Gerne. Hilfe hatte das war von Bundesz, der feministische Generationenpodcast der Frauenseiten Bremen, von wo wir jetzt ein Podcast vom Verein Frauen, den gemeinsam e.V. und den Frauen Seiten Bremen Konzept und Redaktion Frauenseite Bremen. Mit besonderem Dank an die ganze ehrenamtliche Redaktion Musik Imke Bolz Redaktion Artwork Louisa mit besonderen Dank an Pia Brand Social Media Die Frauen werden Social Media Unit Schnitt, Laura Stachel Mastering Jana Fischer Produktion und Moderation Renate Strümpfe.

00:58:45: Unbekannt Ihr habt Fragen, Vorschläge oder wollte ich einbringen? Schreibt eine Mail an Frauen Seid nett! Brennpunkte. Wir freuen uns darauf. Bis zum nächsten Mal.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.