Von Boom bis Z: Generationenwechsel bei Trauerland

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00:00:00: Unbekannt Von WOM bis Z. Der Generation Podcast der Frauenseiten Bremen.

00:00:08: Unbekannt Und wenn wir die Erwachsenen stützen, stützen wir auch automatisch die Kinder. Eine Mutter hat mir neulich gesagt Das ist meine persönliche Auszeit. Und das sind immer so die Momente, wo ich dann denke, das macht total Sinn hier. Roland kann immer nicht so gut innehalten. Wir wollen immer weiter und weiter. Und Menschen in Trauer brauchen von Unterstützung. Und ich glaube, da ist es gut, wenn wir alle dann irgendwie gucken, wie können wir da unterstützen, auch mit kleinen Sachen.

00:00:32: Unbekannt Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Women based, unserem Generationenpodcast. Ich bin an einem Außentermin. Zwar bin ich heute zu einem Ortstermin direkt in Schwachhausen in Bremen, Schwachhausen bei Trauerland und werde heute nicht über traurige Sachen generell sprechen, sondern mit zwei sehr engagierten Personen, die Trauerland geprägt haben und noch prägen. Deshalb begrüße ich jetzt diese zwei Personen, und zwar Beate Alfeld, Gerges Vereins Gründerin und Vorstandsmitglied, und Antje Wilke, seit Jahresbeginn neue pädagogische Leitung des Vereins.

00:01:11: Unbekannt Hallo? Hallo? Ja, also das erste, was ich als Frage habe, ist Welche eigenen Erfahrungen mit Trauer habt ihr? Das ist jetzt keine und traurige Frage. Vielleicht. Oder doch? Und traurig sein. Das ist eine neue Trauer. Ja. Nein, muss es nicht. Also, meinetwegen können wir gerne übertragen sprechen. Sehr gut. Dann machen wir das. Ja. Du starten Beate, oder? Genau.

00:01:34: Unbekannt Ich bin ja seit 25 Jahren bei Trauerland und habe auch aus einem Trauergrund den Verein gegründet. Meine Zwillingsschwester ist gestorben. Vor ungefähr 30 Jahren. Ähm, und da habe ich mich auf meinen Trauer weg begeben und wollte einfach Menschen, die in Trauer sind, einfach einen Raum bieten für ihre Trauer und habe dann Trauer land gegründet. Genau. Und ich, ähm, ja, ich bin es.

00:01:58: Unbekannt Als Kind gab es ein ganz prägendes Ereignis, dass ich als meine Uroma gestorben ist, die auch bei uns mit auf dem Hof gewohnt hat und die mir auch nahe war. Ähm, die ganz. Ich sage jetzt mal so ganz in ihrem Sessel ganz friedlich gestorben ist. Ähm, dass es in meiner Familie eine ganz große Unsicherheit damit, wie mit uns Kindern dann umzugehen, umzugehen sei.

00:02:22: Unbekannt Und das, dass wir erst mal gar nicht gesagt gekriegt haben, dass sie gestorben ist und auch erst uns gesagt hat ist krank. Die ist jetzt abgeholt ins Krankenhaus und dann ist ja so, wir waren auch bei der Beerdigung nicht dabei. In diesem Dorf gab es so eine Kultur von Kinder gehören da nicht hin. Also das ist jetzt tatsächlich auch aus meinem eigenen Umfeld.

00:02:43: Unbekannt Meine eigene Familie, das Kinder waren nicht auf einer Beerdigung. Ich weiß nicht, woher das kommt, aber das ist auch so alte Generationen, sehr alte. Ja, das ist ja so ein bisschen, dass die Eltern einfach die Kinder schützen möchten. Gerne. Ich auch manchmal ein bisschen Unwissen, ja, und natürlich diese automatisch, dass man Eltern, dass Eltern immer ihre Kinder schützen müssen und da ist glaube ich immer gut.

00:03:04: Unbekannt Wenn man dann vielleicht noch mal nachfragt. Oder hattet ihr nicht die Möglichkeit? Ja, ich habe da neulich noch mit meinen Eltern drüber gesprochen, weil es irgendwie so ganz das Thema jetzt wieder oben auf was minimal ich bei Trauerland arbeite und meine Mutter hat das gar nicht mehr so richtig erinnert und ich habe mich erinnern noch total, wie du irgendwie auf der Treppe gesessen hast und geweint hast und ich hab dich.

00:03:22: Unbekannt Also das war so besonders, weil ich sie so selten so gesehen habe. So und ich wusste irgendwie, irgendwas ist passiert und das passte nicht zusammen zu diesen Omas im Krankenhaus, wo meine Mutter und meine Oma waren sie auch recht nahe zu und und und. Und sie hat dann gesagt ja, wir wussten einfach nicht, wie wir das machen sollen.

00:03:40: Unbekannt Ist es wirklich so eine Hilflosigkeit auch gewesen? Bei den Erwachsenen ist ja das, wo wir also auch immer wieder mal hiermit konfrontiert sind. Es ist einfach so angesichts des Todes, man manchmal oder viele Erwachsene nicht wissen, wie sie Kindern da begegnen sollen und dieses Bedürfnis da sie zu schützen davor. Also man denkt irgendwie so je weniger sie wissen, umso besser.

00:04:00: Unbekannt So, und was das für eine Verunsicherung ist irgendwie das Ja, das wird ja oft erst hinterher deutlich, wenn die Kinder irgendwie das zeigen. Und aus dieser Erfahrung heraus habe ich mich in meinem ersten Studium mit ja intensiver mit dem Thema Beschäftigte Kinder, Tod und Trauer. Also das ist schon so als der gefragt nach einer prägenden Erfahrung in der Kindheit, Das ist eine Dimension und du hast nach Erfahrung mit Trauer gefragt.

00:04:24: Unbekannt Ja, aber das ist ja eigentlich auch so die Motivation, genau in dieser Richtung tätig zu sein. Da sind andere Erfahrungen dazugekommen mit mit Trauer, aber das ist schon so eine, die mich auch genau die, die so ein Anlass war, sich intensiver damit auseinanderzusetzen Was ist eigentlich, was brauchen Kinder eigentlich und was ist ein guter Umgang damit? Wie ist es denn dazu gekommen?

00:04:46: Unbekannt Beate Du hast gesagt Ja, dann habe ich einfach den Verein gegründet. Das ist ja nun nicht so ein Pappenstiel, mal eben so was zu machen. Und wir sitzen hier in Schwachhausen in einem wunderschönen großen alten Haus mit einem tollen, toller Ausstattung, die sie sicherlich ja auch viel Arbeit gekostet hat, überhaupt zu fand zu reisen. Gibt es das Wort überhaupt?

00:05:08: Unbekannt Ja, perfekt. Ja. Na ja, am Anfang hatte ich natürlich keine von Reiterabteilung, das jetzt der Fall ist, weil Leute wirklich sich ums Haben kümmern nie. Es war einfach, glaube ich, auch ein Weg. Also ich habe halt. In meiner Trauer habe ich dann halt Jorgos Corner Circus kennengelernt. Das ist halt ein Trauerbegleiter, der hier in Deutschland schon auch das Thema Trauer sehr in die Gesellschaft gebracht hat.

00:05:30: Unbekannt Da habe ich die Ausbildung gemacht als Trauerbegleiterin und dann wollte ich aber gerne was mit Kindern und Jugendlichen machen. Das war halt für Erwachsene. Und dann bin ich noch ein halbes Jahr nach Amerika gegangen, da hieß es Enter, die halt schon seit 1986 mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Die Trauer und hab da halt wirklich die Arbeit haben gelernt, dass man die Kinder wirklich da abholen, wo sie stehen, dass man ihnen einfach Raum gibt und bin dann halt 99 im November wiedergekommen und habe dann den Verein gegründet und dann ging es ganz langsam mit kleinen Schritten und dann wurden sie immer größer.

00:06:01: Unbekannt Wie viel wart ihr am Anfang? Am Anfang war ich alleine und habe dann halt die Unterstützung von der Erziehungsberatungsstelle bekommen. Das heißt, da konnte ich die Räume nutzen und habe dann halt noch so zwei Freundinnen gehabt, die so ein bisschen mitgeholfen haben. Aber wir waren tatsächlich zu zweit, zu dritt, so wie es jetzt der stand. So wie viele Leute engagieren sich bei Trauerfeiern wie viele sind hauptamtlich da?

00:06:26: Unbekannt Also viele. Wir haben im Moment 16 Hauptamtliche und in Teilzeit. Und wir haben aber auch 120 Ehrenamtliche, die uns in den Kindergruppen unterstützen. Und die gingen die Arbeit auch nicht. Und da heißt es jetzt schon ein großes Unternehmen letztendlich geworden Und heute sind wir hier, weil wir ja wirklich so einen Wechsel bei euch haben. Du hast das übergeben an andere, die jetzt schon, ja ein halbes Jahr, kann man fast sagen ziemlich genau, in erster Linie ein halbes Jahr jetzt hier schon waltet.

00:06:56: Unbekannt Aber das ist ja nicht ganz überraschend gekommen. Nein, also ich kenn Trauerland schon ein bisschen länger. Wir haben uns das eben ist auch ein bisschen witzig, weil sie in Bremen ja Wege dann doch immer wieder mal kreuzen. Sind. Als ich nach Bremen gekommen bin, hatte ich also. Was ich im Gepäck hatte, war also das Interesse an dem an dem Thema Tod und Trauer.

00:07:17: Unbekannt Und ich habe hier aber noch mal Soziale Arbeit studiert. Und dann habe ich Beate in der Erziehung sberatungsstelle im Bremer Westen, wo sie gerade gesagt hat, dass sie Räume. Da hatte wir uns kennengelernt. Ich war da im Berufs anerkennungsjahr und. Und ja, wie gesagt, ich hatte gar keine andere Wahl, als mit einzuschiffen. Aber ich fand auch die Arbeit total spannend und und toll.

00:07:37: Unbekannt Und also dieses, diese Idee von Gruppenarbeit habe ich bis dahin nicht gedacht und ich fand das aber so, weil das also irgendwie hat es gestimmt von der von der Haltung auch den Kindern gegenüber und ich fand es so so ein spannendes Konzept, dass ich dann auch eine Zeit lang als Ehrenamtliche, so am Anfang meiner beruflichen Laufbahn bei Trauerland gearbeitet habe.

00:07:56: Unbekannt Und im Grunde ist das jetzt so nach 25. Ja, Sommer Mitglied wieder an, ich war immer Mitglied im Verein genau hier und hat so eine. Also habe schon mitgekriegt, irgendwie punktuell oder an manchen Stellen wie sich so weiterentwickelt und hab trotzdem gestaunt, als ich mich beworben habe, wie groß der Verein inzwischen ist und genau wie viele Menschen sich hier inzwischen engagieren, wie viele Gruppen und Angebote es gibt und ja, und dann war das ein ach was, irgendwie ein guter Zeitpunkt, um irgendwie.

00:08:32: Unbekannt Also für mich also die Überlegung, noch mal was anderes zu machen, die gab es sowieso und dann gab es diese Stellenausschreibung und dann sind wir irgendwie wieder zueinander gekommen, im Kreis eins geschlossen. Da kann man sagen, ist auch ganz spannend, weil hier schon auch als ich angefangen habe, dass so manche Dinge, die so verkrampft im Gedächtnis sind, so als wären es Erfahrungen, die so dass bestimmte Rituale, die sich ja bis heute nicht geändert haben, die dann wieder aufstehen Ah, okay, so war das genau, oder?

00:09:03: Unbekannt Ach so, dass das mir manche Kinder wieder einfallen von vor 25 Jahren. So Geschichten, die irgendwie ganz so im Hintergrund waren, aber die plötzlich wieder da sind, so die eine Arbeit, das ganz schön also insofern ist es schon so ein bisschen, ein bisschen schließt sich ein Kreis und was Neues beginnt auch. Habt ihr doch schon erlebt, dass dann Kinder als Ehrenamtliche irgendwann kommen, die ehemalig Beratung mal waren, oder?

00:09:25: Unbekannt Ja, also wir haben aktuell eine Hauptamtliche, die auch schon als Kind hier als Betroffene und wir haben auch Ehrenamtliche, die halt hier auch als Kind waren oder gibt schon die gerne auch noch mal was zurückgeben möchten. Und aus der Gruppe junger Erwachsener ist auch eine jetzt schön amtliche angefangen genommen haben und für junge Erwachsene und so, dass auch eine junge Frau, die als Ehrenamtliche jetzt bei uns arbeitet.

00:09:51: Unbekannt Ja, wenn wir jetzt schon so ein bisschen in der Vergangenheit und in der Entwicklung sind, können wir ja da mal kurz drüber reden, wie sich das verändert hat. Ich habe gesehen, am Anfang war es Kern der Arbeit, Kindergruppen sozusagen zu haben. Aber jetzt ist es viel vielfältiger geworden. Wie hat sich das entwickelt? Na ja, also ich glaube, es hat sich einmal nach den Bedarfen auch ein bisschen entwickelt.

00:10:13: Unbekannt Haben die sich geändert? Haben, die sich ja auch stetig ändern. Wir haben uns auch völlig verändert und ich glaube, am Anfang war es ja auch klar, mit so wenig wenig Ressourcen konnte ich nur Kindergruppen machen. Dann war irgendwie klar, dass es auch einige Menschen gibt, die nicht Gruppe mögen. Die wollen In die ganze Beratung genommen wird das auch noch gemacht, dann war klar, dass viele anrufen.

00:10:32: Unbekannt Dann haben wir Beratungstelefon entwickelt. Dann war es klar, dass Jugendliche in den Kindergruppen sich irgendwann nicht mehr so wohlfühlen. So ab zwölf, 13 brauchen wir eigene Gruppen. Das haben wir aber dann, glaube ich, jetzt erst vor sechs, sieben Jahren gemacht, dass wir das für Jugendgruppen konzipiert haben. Und so ist es halt einfach. Hat sich das verändert? Also, Und ich glaube, je größer man wird, muss man schon auch andere Strukturen haben.

00:10:54: Unbekannt Das ist toll. Man muss sich dann auch von den Strukturen hier intern auch immer wieder verändern. Und das sind natürlich auch Aufgaben, die groß und also können. Und ich glaube, es ist also wir mussten auch irgendwann lernen, Wir können nicht immer nach den Bedarfen wachsen, weil das ist einfach zu schnell. Von einer Kindergruppe auf zwei geht nachher aber von zwei auf vier.

00:11:12: Unbekannt Innerhalb eines Jahres ist es dann halt schon schwierig, dass das dann die Infrastruktur auch klappt und auch mit den Räumen. Von daher, glaube ich, mussten wir dann irgendwann lernen und ich speziell, dass man halt nicht nur nicht die ganzen Bedarfe abdecken kann, sondern dass man halt auch mal sagen muss, dass wir das jetzt nicht schaffen. Und da sind wir auch immer noch dabei.

00:11:29: Unbekannt Wir sind jetzt ja relativ groß und haben auch schon viele Angebote. Aber wir haben zum Beispiel in Verden eine Gruppe, die ist jetzt sehr, sehr voll. Da wäre es eigentlich schön, wenn wir jetzt eine zweite Gruppe aufmachen könnten. Aber da haben wir irgendwann die Ressourcen nicht für aber die Bedürfnisse. Wie gesagt, haben sie sich sehr deutlich verändert im Vergleich zur Vergangenheit.

00:11:47: Unbekannt Man denkt ja so Trauer verändert sich nicht, Aber das stimmt ja gar nicht, oder? Nein, ich glaube, es ist nicht die Trauer, sondern die Bedarfe. Also ich glaube ja. Zum Beispiel als Coruna war, hat man es besonders gemerkt, dass während und nach Corona die Bedürfnisse einfach anders geworden sind, sondern dass man zum Beispiel. Nach Corona hatten wir so viele Anfragen von jungen Erwachsenen.

00:12:06: Unbekannt Wir haben ja auch ein Treff für junge Erwachsene. Das wir, das sich irgendwie glaube ich 25 junge Erwachsene gemeldet haben und Hilfe brauchten, weil sie in Krone einfach auch vieles erlebt haben, was blöd war. Und wenn dann noch ein Trauerfall dazukommt, da brauchten sie halt mehr Unterstützung. Also braucht mehr Unterstützung als das davor war. Und dann haben wir halt gesagt okay, dann machen wir jetzt zwei, drei für junge Erwachsene.

00:12:25: Unbekannt Und das meine ich halt auch. Und ich glaube, und für uns ist auch wichtig, dann halt die Menschen abzuholen, so wie wir es können. Und ich glaube, was ich noch verändert hat, ist einfach wir denken mehr systemisch. Also die Kindergruppen müssen ja das eine. Wir hatten auch in den Kindergruppen schon immer, dass wenn die Kinder zu uns kommen, dass die Angehörigen dabei sein sollen in einer anderen Gruppe und uns ist schon wichtig, dass die Kinder ihren Raum haben, damit sie einfach ihre Trauer ausleben können, ohne Angst haben zu müssen, die Erwachsenen zu belasten und andersherum.

00:12:51: Unbekannt Aber ich glaube, für uns ist jetzt noch mehr wichtig, die Familie mehr im Blick zu haben. Wir haben jetzt zum Beispiel viele Einzelberatungen, wo wir die Erwachsenen und die Eltern unterstützen, Wenn zum Beispiel ein Geschwister Teil gestorben ist. Und wenn wir die Erwachsenen stützen, stützen wir auch automatisch die Kinder. Die kommen manchmal dann gar nicht hierher. Aber wenn wir die Erwachsenen stützen, können die natürlich ihre Kinder viel besser wieder begleiten.

00:13:13: Unbekannt Also das ist, glaube ich, zum Beispiel gewachsen. Antje, willst du noch mal was zum systemischen Ansatz noch mal so genauer sagen? Für Leute, die sich damit gar nicht auskennen? Ich meine, klar, du hast schon gesagt Ja, Familie und das System. Aber genau die Idee ist ja, dass irgendwie, wenn wenn sich bei uns Familien melden und oder deutlich wird das Kind kommt nicht gut mit diesem Todesfall zurecht oder mit der Trauer, dass wir dann auch gucken, Das Kind lebt ja in einem System also und dazu gehören die an die nahen Angehörigen in der Familie.

00:13:45: Unbekannt Dazu gehören aber auch Schule oder Kita oder andere im Umfeld, die irgendwie hilfreich oder weniger hilfreich sein können und irgendwie unser Ansinnen oder auch das von Trauer Land, was ja immer irgendwie auch das Umfeld der Kinder so zu stärken, dass sie Kinder gut unterstützen können, das damit verbunden ist irgendwie auch so ein gesellschaftlicher Auftrag, das Thema Kinder Trauer in der Gesellschaft zu einem Thema zu machen.

00:14:11: Unbekannt Was hilft Kindern in Situationen, wo sie mit dem Tod von Menschen konfrontiert sind, die in nahestehen und Kinder spüren? Ja sehr deutlich, ob sie gegenüber haben, das da sprachfähig ist und das auch emotional zugänglich ist. Und das kann ein Lehrer eine Lehrerin in der Schule sein, die sensibel irgendwie mit dem Thema umgehen und das hilft oder das kann der Trainer im Sportverein sein oder die Erzieherin in der Kita, die irgendwie das Kind gut begleitet und das meint nicht das Kind zu bedrängen oder zum Reden zu bringen, sondern in einer guten Art und Weise zu unterstützen, so wie es das Kind braucht.

00:14:47: Unbekannt Und insofern ist es irgendwie ein ganz zentrales Anliegen, eben das Umfeld auch gut zu schulen, zu begleiten, also die Familien zu begleiten, aber eben auch Fachkräfte zu schulen. Das war auch ein wichtiges Anliegen, das wir verfolgen, das man so das ganze System mitzudenken. Also wenn ich jetzt so mich in so einen Elternteil hineinversetze, kann ich mir vorstellen, dass es eine Extremsituation ist und man gar nicht, wenn man jetzt selber so da zusammenbricht, ist es schwer, darüber zu reden.

00:15:15: Unbekannt Man kann das gar nicht. Man versucht irgendwie, alles so da laufen zu lassen. Habt ihr so Tipps? Einfach bei euch anrufen für Eltern zuerst nicht. Aber es ist gar nicht so, dass wir Eltern rufen oft hier an und dann merken wir aber die machen eigentlich eigentlich schon alles richtig. Aber die brauchen einfach noch mal diese Vergewisserung, dass sie wirklich alles richtig machen, weil sie möchten natürlich alles richtig machen, weil sie natürlich ihre Kinder so gut wie möglich auffangen möchten.

00:15:39: Unbekannt Und ich glaube, es geht einfach darum, mit den Kindern wahrzunehmen, was die brauchen. Das können natürlich die Mütter und die Väter am besten in der Regel und von daher glaube ich, ist es einfach gut, die dann auch zu unterstützen in dem, was sie tun, weil die können ihre Kinder in dem Moment ja auch am besten. Und wenn das oft ist ja so, dass es kein so großes soziales Umfeld gibt.

00:15:57: Unbekannt Und man muss ja auch sagen, die Erwachsenen, die ja anrufen, sind ja selber sehr in Trauer. Also wenn jetzt zum Beispiel die Oma gestorben ist, die Mutter ruft an, es ist ja ihre Mutter, die gestorben ist und dann ist es natürlich auch schwer darüber zu reden. Und dann ist es vielleicht manchmal auch gut, die Kinder hierher zu bringen, damit sie ja einfach den Raum haben.

00:16:12: Unbekannt Und dann hat die Mutter ja auch hier in dem angehörigen Raum noch mal die Möglichkeit, über ihre Trauer zu reden, dass ihre Mutter gestorben ist. Also, Und was ich auch ganz interessant fand im Vorgespräch, dass sie gesagt hat ja, und die sind dann gleichzeitig da jede Partei sozusagen in ihrer Gruppe mit oder ohne Trampolin und. Dann ist es nicht so ein Wegbringen irgendwohin, sondern man hat dann auf dem Rückweg vielleicht so ein gemeinsames Gesprächsthema.

00:16:40: Unbekannt Das fand ich so unheimlich interessant, so eine Gelegenheit, die nicht so konstruiert ist. Eigentlich so natürlich, immer offen. Das passiert auch viel. Also wir hören oft, dass die Eltern dann sagen im Auto haben wir noch viel über das und das diskutiert. Wir haben ja zum Beispiel nach der Kindergruppe oder es ist auch ein Teil der Kindergruppe ist zum Schluss halt, dass die Kinder sich eine Frage zur verstorbenen Person überlegen und wie dann die Eltern mit rein holen.

00:17:04: Unbekannt Das kann nur sein. Was hat Papa gern von Eis gegessen? Der der gestorben Und dann? Es ist halt so, dass sie im Auto nur diskutieren. Ich glaube eher Schoko und der andere Mann der Erdbeere. Und dann ist man halt schon in den Erinnerungssachen, die halt einfach auch schön sein können. Das ist eine voll tolle Frage, die sich so viele tolle Fragen finde ich, dass es wirklich irgendwie hatte die verstorbene Person ein Tattoo hatte ich neulich ja oder so was war der letzte gemeinsame Urlaub, den ihr gemacht habt, oder es sind so tolle Fragen, oft auch ganz tiefsinnig.

00:17:35: Unbekannt Dann hat er jetzt eine Frage Was für ein Gesichtsausdruck hatte die Person, die gestorben ist? Das fand ich jetzt auch ganz intensiv und das war auch eine ganz intensive Runde. Und man wird jetzt sicherlich denken, dass die Kinder da zu alle eine Antwort haben. Aber und wenn das manche haben ja die tote Person auch nicht gesehen, dann hatten sie keine.

00:17:51: Unbekannt Aber es war eine tolle Runde. Wir haben echt so tolle Ideen, die Kinder und das, also das ist echt so eine Intensität dann auch oft noch mal und das ist so ein so ein toller Moment, weil es eben die Kinder und die Erwachsenen zusammenbringt, auch mit dem Thema, wenngleich sie irgendwie, während sie hier in der Gruppe sind, jeder ihren eigenen geschützten Raum haben.

00:18:07: Unbekannt Die Kinder und die Erwachsenen für sich auch so den sie, den viele auch gut nutzen. Auch viele Erwachsene. Manchmal. Ja. Eine Mutter hat mir neulich gesagt Das ist meine persönliche Auszeit. Ja, mit drei Kindern hierherkommen, das ist meine persönliche Auszeit. Und das ist irgendwie auch so schon ganz schön. So nicht. Woher kommen die? Aus allem. Wir sind ja nun nicht nur um die Ecke im Stadtteil hier, dass sie vorbeikommen aus einem Umkreis von 50 Kilometer, also Schule, Bremer und Bremerinnen, aber irgendwie auch aus dem aus dem Land.

00:18:41: Unbekannt Manche fahren weit. Ja, ja, und auch bei diesem Thema auf junge Erwachsene treffe ich mal was, hab ich im Moment irgendwie Zwei junge Frauen, die aus Wilhelmshaven aus Osnabrück kommen, einfach weil sie. Das ist einfach die Situation, dass es für junge Erwachsene, die ich sage es mal so zwischen 18 und 30 gibt es eigentlich so gut wie keine Angebote, wenn die sich vernetzen wollen, weil das oft so die Hospizvereine oder Trauercafes, Trauer gruppen richten sich eher an ältere Menschen, die Partner verloren haben.

00:19:08: Unbekannt So, die sind da gut aufgehoben und so Kinder und Jugendliche. Aber diese Gruppe dazwischen haben ja schon. Auch in der Lebensphase ist die total prägend ist noch mal und wo man eigentlich sich ablöst von zu Hause und gleichzeitig irgendwie auch so ein Bezugs Anker braucht noch. Wenn der dann irgendwie verloren geht, dann sind die schon auch irgendwie so auf eine auf Vernetzung und Unterstützung angewiesen oder suchen das können das gut für sich nutzen.

00:19:36: Unbekannt Trauer land ist Vorreiterin gewesen bei dem Thema und immer noch sehr sozusagen allein in der Gegend mit dem Angebot. Das kann mir jetzt nicht zusagen. Also ich glaube, die letzten Jahre ist wirklich auch viel entstanden. Ja, wir haben zum Beispiel auch in Osnabrück Kooperationspartner bei Shiva, wir haben in Osttirol Schramberg und es gibt auch viele andere Gruppen, die einfach nach einem anderen Konzept arbeiten.

00:19:59: Unbekannt In Hamburg gibt es viel, das hat sich schon auch verändert und das ist auch gut so, aber ich glaube, hier in Bremen sind wir im Moment noch. Ich glaube nicht, dass es andere Gruppen gibt. Habe ich jetzt jedenfalls nicht mehr. Zumindest so in diesem. Mit dem Umfang unseres Angebotes sind wir, glaube ich, ziemlich. Und dadurch, dass wir halt 25 Jahre Erfahrung haben und wir machen jetzt auch eine Ausbildung zum Systemischen Kinder und Jugendrat, begleite Beraterin, möchte ich gerade fragen.

00:20:22: Unbekannt Genau, Also was sind jetzt die neuen Themen? Sind auch Fachkräfte Fortbildung. Genau das haben wir eigentlich seit ein paar Jahren, dass wir einfach sagen, die Bildung soll auch im Fokus stehen. Und hat ja Antje ja schon gesagt, dass wir einfach auch die Fachkräfte schulen möchten. Wir haben viele Erzieher jetzt hier, viele Referendare, und das ist natürlich toll, weil die dann in die Schule gehen und nicht unbedingt Angst haben vor diesem Thema, sondern dann halt auch die Kinder auffangen können.

00:20:46: Unbekannt Und wir haben halt diese Ausbildung. Es hat gerade gestern, der dritte Durchgang ist beendet worden. Es geht immer über elf Module und da sind halt einfach Menschen aus ganz Deutschland, die sich schulen und dann halt einfach auch meistens in ihrer Stadt in der Art irgendwas aufbauen. Ist das dann auch vorgesehen oder seht ihr da auch eine Entwicklung, dass es ein festes fester Bestandteil ist von so Fachkräften, dass sie sagen ja, Erzieher in Lehrer im müssen eigentlich einmal durch das Thema geführt werden, um da anders sensibilisiert zu werden.

00:21:21: Unbekannt Oder ist das noch ein bisschen Utopie, weil die Kapazitäten einfach nicht da sind? Also insgesamt, ich finde eigentlich muss das also weil also die sind ja mit die ersten Bezugsperson, die die sehr direkt mit den mit den Kindern in Kontakt sind wenn wenn ein Trauerfall in ihrer von Todesfall in ihrer Familie irgendwie vorkommt und die rufen oft auch bei ist find ich super.

00:21:48: Unbekannt Die rufen oft bei uns an und einfach weil sie hilfreich sein wollen und sagen im Gesicht mit dem Kind sprechen oder es lieber nicht ansprechen. Was soll ich denn der Klasse sagen oder der Kita Gruppe? Wie machen wir das? Und das ist irgendwie eigentlich total gut. Wir haben oft intuitiv die meisten, die hier anrufen, schon gute Ideen im Kopf.

00:22:05: Unbekannt Aber man muss natürlich auch sagen, das und wir wissen das alle. In einer Schule ist auch viel Stress, viel Alltag und ich glaube, ich hatte mal vor drei, vier Jahren Schulleitung. Hier ein Online Seminar. Die sagen ganz klar, wir wollen das Thema an der Schule bringen, aber wir haben so viel Alltag da auch gerade Korona vorbei, da war ja jeder Tag anders und anstrengend.

00:22:25: Unbekannt Also das wissen wir ja auch, dass die Schule einfach auch zu wenig Personal hat und da rutscht es dann auch oft weg. Und ich meine, eine Ausbildung von Referendaren ist es auch nicht drin. Also da glaube ich, ist noch Luft nach oben. Das glaube ich schon, dass also das bestimmt. Ich finde, es ist essenziell und Kinder müssen da eigentlich auf Menschen treffen, die mit dem Thema.

00:22:47: Unbekannt Die gut orientiert sind in dem Thema und auch in der Lage sind, irgendwie das also mit den Kindern zu also zu bearbeiten oder gut mit den Kindern irgendwie mit dem mit dem Thema umzugehen und da geht es ja nicht. Also da geht es ja nicht darum, dass ich viel wissen muss, sondern es geht um die Haltung, also ich.

00:23:06: Unbekannt Nicht umsonst machen wir bei unserer Ausbildung ganz viel selbst auf. Ja, weil wenn ich mit dem Thema umgehen kann, wenn ich halt weiß, wo ich mit meiner Trauer stehe. Aber jeder hat ja seine Abschiede und Trauer in seinem Leben schon gehabt, dann merken die Kinder das auch, der kann ich das zumuten. Wenn dann eine Lehrerin schon gleich hektische Pickel kriegt, wenn das Kind irgendwie über die Gefühle will, dann wird das Kind nicht weiterreden, sondern wird sich im besten Fall jemand anders suchen oder sagen okay, dann muss ich halt alleine mit klarkommen.

00:23:31: Unbekannt Ich glaube, da gibt es noch viel zu tun. Oft ist es in der Schule, wie du es auch eben gesagt hast. In der Schule gibt es ein zwei, die damit umgehen können. Die sind dann halt die Experten, sag ich jetzt mal, aber es gibt in jeder Schule Mobbing Experten mittlerweile oder viele. Warum gibt es nicht auch Trauerexperten, die da einfach dann unterstützen?

00:23:49: Unbekannt Also aber ich glaube, da gibt es noch viel zu tun. Aber es ist auch schon viel passiert. Also es war vor 25 Jahren noch anders, aber bei euch kann man sich auch engagieren, einerseits gerne finanziell unterstützen, ganz viel spenden. Das ist ja auch einfach eure Finanzierung. Und es ist beachtlich, dass so Großes und so viel getan wird und so viel Unterstützung da ist.

00:24:14: Unbekannt Aber klar, da ist immer ganz viel Luft nach oben. Das interessiert uns natürlich als ehrenamtliches Portal auch total. Also ihr habt über 100, 120 Ehrenamtliche. Wer ist da, Wer kommt? Das ist die ganze Bandbreite, also Menschen von. Also was wir vorhin gesagt haben, die irgendwie junge Erwachsene, die irgendwie, nachdem sie in der Gruppe waren, sie engagieren, Manche Studierende Menschen, die irgendwie.

00:24:41: Unbekannt Irgendwie ja allen eigenen Bezug zum Thema haben und eine Verbindung haben. Ganz unterschiedlich also allen Alters natürlich viele, die irgendwie, auch wenn sie in Ruhestand gehen, noch mal neu gucken. Irgendwie wo, wo will ich mich engagieren, wo will ich was Sinnvolles tun? Und das ist irgendwie auch das, was viele sagen. Es ist eine total sinnstiftende Tätigkeit hier. Genau.

00:25:01: Unbekannt Also Menschen, die, die uns finden, weil, ja, weil sie irgendwo von uns gehört haben oder irgendjemand hier war den, den sie kennen. Für eine Person, für die das hilfreich war oder die in den Medien über uns erfahren haben. Und genau das sage ich nicht schon mal, wie ich da, also was ich da tun kann. Man kann ganz viele verschiedene Dinge bei uns tun.

00:25:20: Unbekannt Die meisten Ehrenamtlichen engagieren sich in den Gruppen, in den Kindergruppen. Aber wir haben auch Ehrenamtliche, die uns bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützen und beim bei ihnen an Infoständen, beim Spendensammeln hast du ja gesagt, wir leben Also das ist mein allergrößter Respekt, sind irgendwie 25, gehören zu den allergrö en Teil fast ausschließlich Spenden finanziert Jedes Jahr aufs Neue genau Ehrenamtliche, die in der Kreativgruppe oder im Garten sich engagieren.

00:25:51: Unbekannt Also das ist schon ganz vielfältig. Genau wie Schulen vorher Ja so auch, oder nicht mal eben, sondern das ist schon mal sehr, sehr muss man auch ein bisschen Zeit mitbringen, damit man da fundiert geschult wird. Es gibt eine eintägige Grundlagenschulung, die, die man macht, wenn man bei uns einsteigt als ehrenamtliche Ehrenamtlicher und dann eine zweitägige Aufbauschulung, wenn man in die Kindergruppen Arbeit geht.

00:26:20: Unbekannt Genau. Und dann gibt es auch so ein bisschen, wo man in der Gruppe anfängt, natürlich so eine, das heißt mal so eine Einarbeitung, also das nicht der Anspruch ist, dass die Ehrenamtlichen dann vom ersten Tag an 100 % irgendwie mitarbeiten, sondern schon auch einfach gucken dürfen. Und sowieso glaube ich meistens ganz natürlich in Kontakt kommen mit den Kindern und dann mit einsteigen und reinwachsen.

00:26:42: Unbekannt Und manche sind seit vielen, vielen Jahren dabei, also die über lange Jahre uns verlässlich auch an verschiedenen Stellen auch unterstützen. Also. Ja, das ist auch ein sehr verbindendes Thema. Ja so, da kann jede Person kann irgendwie unterstellen wir noch nicht, aber das Thema verbindet auch. Man merkt das bei den Grundlagen schon. Ja, die Menschen ganz neu sind und dann über ihre eigenen Trauer reden.

00:27:11: Unbekannt Dann sind die auf einmal nach sechs Stunden so verbunden miteinander, die sagen ich habe hier mehr geredet als mit meiner besten Freundin. Und das verbindet halt. Und das merken wir bei den Kindern, bei Jugendlichen, bei den Angehörigen, aber halt auch bei den Ehrenamtlichen. Ist so richtig Gruppen auch dann also so die, die die Kindergruppe ist nicht nur die Kindergruppe, die so als Gruppe zusammenwächst, sondern auch zusammen mit den Ehrenamtlichen, die, die zu dieser Gruppe dann gehören.

00:27:37: Unbekannt Denn das ist schon auch eine, auch eine Verbundenheit, die entsteht im Grunde zwischen allen. Wir können noch mal zurückblicken, ob noch ein paar Highlights wir vergessen haben zu erzählen und dann wollen wir aber auch noch mal nach vorne blicken, würde ich sagen, was noch so geplant ist. Ich weiß vor allem Begründung hast du mal eben gemacht. So ein kleiner Gruppe.

00:28:04: Unbekannt Und irgendwann ging es dann darum, ja auch einen eigenen eigenen Raum zu finden oder ein eigenes Haus zu finden. Wird es noch ein bisschen über die Meilensteine sprechen, so dass wir noch mal kurz zurückblicken, bevor wir dann noch mal noch ganz nach vorne blicken. Ja, das war bestimmt ein großer Schritt. Also wie gesagt, wir hatten die ersten Jahre die Räume der Erziehungsberatungsstelle, da muss man keine Miete zahlen.

00:28:31: Unbekannt Und dann haben wir irgendwann gemerkt, wir brauchen Innenräume. Und dann sind wir nach Kanton gezogen. Das war ein Stadtteil. Wechseln wir. Vorher waren wir ja in Walle. Ja, und das war auch so, es waren so Praxisräume, da waren wir auch gar nicht so lange, weil es einfach auch wir waren. Wir sind immer sehr laut. Auch hier und da war es halt so, dass wir unten noch einen Arzt hatten, der dann irgendwann gesagt hat, ich kann keinen Blutdruck mehr messen, weil wir so laut sind.

00:28:55: Unbekannt Wir müssen.

00:29:01: Unbekannt Das dann auch holen wir nach außen gezogen Erst waren dann. So waren wir lange Zeit im Ärztehaus und jetzt sind wir ja seit sechs Jahren nur für hier. Die das ist das erste Mal Außengelände. Das ist auch sehr schön. Ich glaube, ein Meilenstein ist auf alle Fälle auch, dass wir zwei, drei Mal große Förderung bekommen haben. Wo wir große Schritte machen konnten.

00:29:20: Unbekannt War beim ersten Mal die Aktion Mensch, wo wir dann wirklich von den 234 Ehrenamtliche, die da am Anfang geholfen haben, zu zwei halben Stellen gekommen sind. Das ist so eine Art Förderung, die man drei Jahre bekommt. Das war halt relativ am Anfang, das hat uns wirklich schon auch Türen geöffnet. Aber das war toll und ich glaube, auch die Botschafter, die dann irgendwie 2006, glaube ich, eingestiegen sind, ein paar, Da hatten wir die Idee, Botschaft, die nach außen hin einfach viele Menschen kennen, dass sie sozusagen unsere Botschafter werden.

00:29:53: Unbekannt Und das war ja, dass die ersten Mal wer bisher von Thomas Schaaf und Markus Majowski und das hat uns auch noch mal viele Türen geöffnet, gerade Thomas Schaaf, der bis heute uns unterstützt, hat einfach auch viel für die Kinder und für die Jugendlichen gemacht hat, dann war auch in den Kindergruppen und das ist natürlich für die Kinder irgendwie toll, da so jemanden zu haben.

00:30:11: Unbekannt Da waren noch Werder Trainer und ganz weit oben und dass der dann über seine eigene Trauer redet und auch verletzlich ist, das war für die Kinder irgendwie auch noch mal was ganz Besonderes. Genau. Dann haben wir ja vor ein paar Jahren die Scala Förderung bekommen, die uns auch noch mal ganz hochgespült hat, sage ich jetzt mal, was das Finanzielle angeht, das war, da waren wir halt die Konzeption für die Ausbildung gemacht und natürlich toll, wenn man dann das, was man sich immer wünscht, diese Ausbildung habe ich eigentlich, glaube ich, schon seit 15 Jahren im Kopf, weil dann verwirklichen kann.

00:30:42: Unbekannt Und es reicht ja auch, dass der dritte Durchgang ist jetzt durch mit 19 Teilnehmern jeweils und die gehen dann in die Welt hinaus und verbreiten unser Konzept und arbeiten mit Frauen, Kindern und Jugendlichen. Das war gerade der Abschluss. Und wenn man dann die ganzen Abschlussarbeiten hört und was sie alles vorhaben, das fühlt sich einfach richtig toll an! Ja, und eure Arbeit wird auch gesehen.

00:31:03: Unbekannt Du hast das Bundesverdienstkreuz bekommen 2017. Ich meine, das ist ja auch nicht ganz so unauffällig, würde ich sagen, sondern echt beeindruckend. Doch das war schon ein beeindruckender Tag. Da stand Ja und das ist natürlich auch ich habe, wenn ich das ich habe das Bundesverdienstkreuz bekommen, aber natürlich für die Arbeit und die Arbeit könnte ich ja nicht machen, wenn hier nicht 1000 Leute wären jeden Tag.

00:31:26: Unbekannt Und auch die Ehrenamtlichen, die sich hier einsetzen, dann würde Traumland und Würde Traumland ja gar nicht so laufen, wie es jetzt läuft. Ja, und jetzt haben wir den Generationenwechsel eigentlich ja praktisch auch in der in der Leitung. Dadurch, dass du Du bist weiter im Vorstand. Genau. Als Hauptamtliche gehe ich eine Juni und dann bin ich noch ein Jahr im Vorstand.

00:31:45: Unbekannt Genau. Du hast jetzt doch den Hut auf der Hut. Genau. Ich bin jetzt ein halbes Jahr da und finde, dass es ein großes Geschenk ist. Also diese Übergabe Zeit auch zu haben und irgendwie so mit Beate gemeinsam an meiner Seite so rein zu wachsen in die Arbeit. Und das ist auch eine Besonderheit, dass es so. Es ist schwer ja für die eine auch loszulassen und die andere Person dann zu lassen und dabei aber zu sein und also ich stelle mir das schon.

00:32:16: Unbekannt Man muss schon viel wie bedenken oder reflektieren die ganze Zeit. Das kann ich mir innerlich auch vorstellen, dass wenn man das Baby so ein bisschen loslassen und dabei ist, dass das schon ja viel Kraft kostet, aber ihr wirkt so glücklich und so sind wir auch alle. Ihr. Beachtlich. Ja, wir können uns ganz gut zurecht, finde ich. So hat es auch gedacht.

00:32:45: Unbekannt Mal sehen, wie das wird. Und alle haben zu mir gesagt, dass es so Sachen wie irgendwie oh, da sind aber große Fußstapfen und wow, ein halbes Jahr Übergabe, so ihr euch das gut überlegt und ich bin, glaube ich, so, dass ich denke ausprobieren ja und und und Ich glaube ja, dass ich glaube ich habe ich ja schon gesagt habe großen Respekt vor dem, was du in diesen 25 Jahren aufgebaut hast und irgendwie auch eine große Wertschätzung dafür, weil es echt das.

00:33:21: Unbekannt Das ist schon groß also und gleichzeitig aber auch irgendwie ganz viel, glaube ich, Mut und Freude irgendwie hier zu gestalten und weiß auch, dass ich dich nicht ersetze. So, und das muss ich aber ja auch gar nicht, weil zum einen gibt es hier ein super hauptamtliche Team, das eine tolle Arbeit macht und das irgendwie also das echte so eine super Basis, ein Superfund ist.

00:33:47: Unbekannt Dann gibt es diese vielen Ehrenamtlichen, die uns unterstützen und ich. Ich bin zutiefst überzeugt, dass wir die Arbeit irgendwie dann gut so zusammen gut weiter führen werden. Ja, und ja und bin total froh drum, dass ich irgendwie so jetzt das letzte halbe Jahr so reinwachsen konnte. Irgendwie und immer noch mal Wir teilen uns auch im Büro.

00:34:11: Unbekannt Es ist auch sehr symbolträchtig am Anfang, wie man nun mal die Tür auf. Jetzt bleibt meine Tür oft zu und manches geht auf und da glaube dann merkt man auch das Jetzt ist die Zeit, jetzt ist es auch reif. Ich glaube, jetzt, ich glaube, die Zeit ist verloren. Ich weiß gerade. Ja, das verstehe ich. Es ist ein Büro mit zwei Türen, aber eines an meinem Schreibtisch, direkt davor.

00:34:35: Unbekannt In die andere Tür in Beatrice. Ja, das stimmt. Also, ich glaube, jetzt ist die Zeit gekommen. Jetzt kann ich gehen. Und ich kann auch gut gehen, weil ich einfach weiß, dass Antje das gut macht. Und das, wie du das auch gesagt hast, ein tolles Team. Und der Spirit ist ja im ganzen Haus und bei den Ehrenamtlichen überall und von daher wird das auch gut weitergehen.

00:34:55: Unbekannt Genau. Ja, und ich hab da Lust drauf. Also ich habe das manchmal und es hätte auch und das wird also das ist kein Nein. Ich hatte jeweils mir gesagt ist es Langstrecke und wenn man so es ist auch nicht immer einfach und es gibt auch diverse Hürden und. Und dann sage ich mir aber okay, dann es muss ja nicht heute gelöst wird manche Dinge, die sind halt Langstrecke so und dann mit so einer so ein bisschen Gelassenheit, die zu finden und gleichzeitig irgendwie so die die Freude am Tun im Alltag sich zu bewahren.

00:35:31: Unbekannt Und das ist eigentlich relativ leicht finde ich. Weil ich finde immer sobald ich mache selber auch eine Kindergruppe und den Treff junge Erwachsene und zwischendrin auch mal Telefonberatung im Moment und und das sind immer so die Momente, wo ich dann denke, das macht total Sinn. Hier also und das gibt auch noch Kraft. Und da ich war ja auch viel im Vorstand und in der Leitung und wenn nicht, also viele haben gerade vom Wissen nicht nur in die Leitung, Lass die Kindergruppe rein und lass das an der Basis.

00:35:57: Unbekannt Das hatte ich nicht durchgestanden. Also ich glaube, das gibt irgendwo die Kraft, dann halt auch die schönen Momente, die es ja auch im gemeinnützigen Verein gibt, einfach durchzustehen. Genau. Und hast du schon so ein paar Langstreckenideen so spruchreif sind, dass man sie dann sagen.

00:36:15: Unbekannt Ach also ich habe was, was den Verein immer ausgezeichnet ist zu gucken, dass man das bedarfsorientiert, das Angebot weiterentwickelt wird und die Bedarfe sind sichtbar und gleichzeitig irgendwie es aber im Moment auch die die Ressourcen ganz deutlich, dass wir irgendwie. Ja auch ein bisschen gucken müssen, dass wir mit den Menschen, die bei uns arbeiten, dass die das gut gesund tun können und wir einfach Dieser Übergangsprozess ist für alle auch ein Abschied.

00:36:46: Unbekannt Also ist ja nicht nur für Beate ein Abschied, sondern für alle. Hier ist das ein Abschied, mit dem wir beschäftigt sind. Es ist Veränderung. Ich bin nicht Beate. Also wir gucken uns ja alle irgendwie auch so recht miteinander und dann ist es einfach gut, mit Augenmaß zu gucken, was irgendwie jetzt neu gemacht werden soll und wo wir erst mal sagen, wir gucken, dass wir irgendwie das ja, das, was wir so haben, gut konsolidieren.

00:37:12: Unbekannt Ja und toll und kann immer nicht so gut innehalten. Wir wollen immer weiter und weiter. Und ich glaube, das haben wir dieses Jahr uns vorgenommen. Mehr. Weil du, wie du auch sagst, Umbrüche sind ja auch anstrengend. Und dann ist es, glaube ich, gut, sich noch mal ein bisschen auf sich selber zu konzentrieren. Und dann ist, glaube ich, erst mal gut, sich wiederzufinden, bevor man die Langstrecke dann halt gestaltet.

00:37:32: Unbekannt Und da hast du bestimmt viele Ideen. Und auch da ist eine Kollegin geht in Elternzeit, eine neue kommt jetzt Anfang Mai. Also auch das ist also so ein gut alle mitnehmen und dann müssen wir uns selber auch manchmal sagen, wenn wir wieder Ideen haben. Aber wir haben uns ja für dieses Jahr vorgenommen nichts Neues, das wir uns vorgenommen haben.

00:37:54: Unbekannt Wir sind auf jeden Fall gibt es ein Kick Liste, was man dann machen könnte, wenn man wieder neue Dinge alles schon in der Schublade haben, Ja nicht alles. Aber es gibt Ideen sind immer da, so Popcorn zu führen, nach Hause und über den Vorwärts. So kann man noch was wir machen Nicht nur genau, nicht nur, was wir immer machen, sondern genau.

00:38:14: Unbekannt Es gibt ein Projekt, das wir dieses Jahr im Herbst noch so richtig starten. Und zwar gibt es in den Jugendgruppen ja vorhin schon mal gesagt, das ist ein Zugang zu Jugendlichen zu finden, das ist was, wo wir immer gucken, wie kann das gut gelingen? Und nach Corona was, wo das? Dass wir gemerkt haben, dass es zunehmend schwieriger ist, dass Jugendliche wirklich auch den Weg hierher finden.

00:38:36: Unbekannt Und ja, in die Trauergruppen, das würde ich eigentlich auch gerade sagen. So genau, weil die Generationen, wenn sie sind, ja nicht mehr so einfach ist. Wenn man jetzt überlegt Jugendliche jetzt oder früher, wie, wie gehen die überhaupt untereinander miteinander um? Wie sehr sehen die sich überhaupt in echt? Oder wer gehen die wirklich aufeinander zu? Man da haben wir auch also anrufen ist sehr oft also habe ich jetzt ein bisschen das Vorurteil da gibt es schon große Prozentzahl an Jugendlichen, die dann eher nicht anrufen würden.

00:39:06: Unbekannt Und auch wenn bei uns mal Praktikantin direkt anruft und fragt, ob was von mir ist, dann sage ich schon Das ist schon da, weiß ich Wow, das ist mal krass. Also da habt ihr bestimmt auch ganz viel erlebt. Also was sind oft doch eher die Eltern, die erst mal anrufen und sich, weil sie sich Sorgen machen um die Jugendlichen oder das haben wir eine Email.

00:39:26: Unbekannt Die Jugendlichen auch. Doch, doch, doch, wird auch mehr. Also bei den Beratungs Emails sind schon viele Jugendliche. Also ich glaube wir merken einfach, dass die Jugendlichen, dass die Schwellenangst nach Coruna noch größer ist. Also wir sind ja schon niederschwelliges Angebot, aber man muss natürlich irgendwie Kontakt mit uns aufnehmen und deswegen haben wir diese Idee vom Pop up Store uns überlegt und dann die Schwelle noch ein bisschen niedriger, also mehr vor Ort zu gehen, wo die Jugendlichen sind.

00:39:54: Unbekannt Und die Idee ist also ein ja leer stehenden Store als Pop ups, da für eine begrenzte Zeit und wir haben zwei mal drei Monate haben wir im Moment im Kopf anzumieten und dann vor Ort Angebote zu machen. Nachmittags in der dunklen Jahreszeit einfach so 111 offener, offener Treff vor Ort im im Stadtteil zu sein. Da gucken wir gerade noch nach Räumen.

00:40:21: Unbekannt Konzeptionell steht da einiges, gibt eine Kollegin, die irgendwie dafür brennt auch und das ist toll. Genau. Und die Idee, vorher auch noch mal in Schulen Kontakt aufzunehmen. Es gibt Schulen, mit denen wir schon ganz gut zusammenarbeiten. Kooperieren die regelmäßig auch irgendwie bei uns mit zu also die wir zum Teil von Spenden sammeln oder die mit Klassen hierher kommen und also, dass wir da so ein Stück Schwellenängste abbauen und auf die zugehen, ist so ein Versuch.

00:40:51: Unbekannt Also es ist tatsächlich so ein bisschen auch mit diesem Vorwurf, dass wir gesagt haben, wir wollen gucken irgendwie, wie wir die also noch mal anders erreichen. Also welche Wege sind für für Jugendliche gut und das ist was, wo wir einfach so ein bisschen rausfinden müssen, irgendwie was ist und mit denen im Gespräch sein, Also mit denen, die im Gespräch sein, in den Schulen, im Gespräch sein.

00:41:12: Unbekannt Machen die da eine Exkursion her? Also so ein Ausflug. Die Klassen, das sind meist irgendwie einzelne Lehrer, Lehrerinnen, die das. Die das Thema meist im Unterricht irgendwie oft auch Projekte gründen. Wochen Projekt und dann wollen sie halt zweimal einen Ausflug machen oder auch um sich angucken, vertrauen und dann und dann erzählen wir ein bisschen was über unsere Haltung und über unser Angebot, zeigen den unsere Räume.

00:41:43: Unbekannt Das ist eigentlich so ganz. Ganz niedrigschwellig. Aber es braucht halt den Impuls aus der Schule heraus. Natürlich soll ja, genau, also dieses Pop Art Projekt ist was, was wir dieses Jahr noch anfangen und was sich bis ins nächste Jahr hinein ziehen wird. Genau, gar nicht nur business as usual, sondern auf jeden Fall sehr, sehr aufregend und natürlich auch niedrigschwellig, dass man dazu.

00:42:09: Unbekannt Ja, da kann man einfach mal so rein. Nun, für uns auch spannend, ob es funktioniert oder nicht, weil die Jugendlichen haben wir wirklich schon viel ausprobiert. Vom Alter auch. Und wir haben ganz am Anfang wir offenes Treff, das hat nicht funktioniert. Dann haben wir halt gesplittet von 12 bis 16, 16, 18, Das hat lange Zeit etwas richtig gut geklappt.

00:42:28: Unbekannt Jetzt waren zu wenig Anmeldungen. Dann haben wir also wieder zusammengelegt. Also da sind wir schon viele Wege gegangen und bin ich glaube jetzt mit diesem zu den Jugendlichen noch mal mehr hinzugehen. Könnte ich mir vorstellen, hoffe ich. Aber das ist wirklich nur ein Versuch. Ja doch, auf jeden Fall muss man sich immer selber fragen, weil es ist immer so, man hat immer nur so Annahmen.

00:42:51: Unbekannt Das ist ja toll, dass ihr da den Kontakt habt zu manchen, die dann direkt kommen. Für. Wir haben da nicht offengelegt, zu welchen Generationen gehört. Das müssen wir jetzt noch nach und noch mal nachholen. Wenn ihr mögt. Ja, ich bin bei der Generation XY Generation extra verortet, sage ich euch jetzt mal so, das haben die Hörerinnen auch schon oft genug gehört, können das gar nicht mehr hören.

00:43:22: Unbekannt Gibt es auch so ja genug Vorurteile zu, wie man so ist Vielleicht. Aber ja, das ist ja auch eigentlich immer nur so eine Hülle und habt ihr da einen Bezug zu. Habt ihr mal überlegt, zu welcher Generation ihr gehört? Natürlich, weil ich euch vorher gefragt habe. Ich schließe mich dir an, ja, festgestellt, dass wir fast gleich alt sind.

00:43:40: Unbekannt Insofern.

00:43:43: Unbekannt Ist dieses Generation XY Thema, schließe ich mich an, ja, ich halte nicht so viel davon, sich einzuteilen, weil ich wusste, hätte ich es auch jetzt nicht sagen können. Aber wie gesagt, du hast uns vorbereitet. Ich gehöre zur Generation Babyboomer und würdet ihr sagen, ihr habt noch irgendwelche, ähm, also bemerkt da noch irgendwie ja große Veränderungen jetzt auch bei diesen ganz jungen Leuten noch nach Generation Z wird gen sie Generation Alpha, dass die irgendwie ganz anders ticken?

00:44:17: Unbekannt Oder ist es einfach nur es gibt einfach Altersunterschiede? Na ja, also ich glaube, man kann ja sowieso nicht sagen, es ist immer so, deswegen mache ich ja und wieder ein Teil. Also finde ich auch 24-jährige ist nicht gleich wie andere 24 Ja, das ist keine homogene Masse, aber ich glaube schon, dass sich was verändert in der Gesellschaft, was die Generation angeht.

00:44:36: Unbekannt Und das ist auch spannend, weil ich glaube, Babyboomer sage ich jetzt mal, das sind halt ja die, die irgendwie ja immer einen Job gemacht haben, sage ich jetzt mal meistens und einfach, glaube ich, nicht so sehr auf sich geachtet haben, sondern auch viel gearbeitet haben. Die anderen Generation jetzt ist einfach, glaube ich, die sind sehr achtsam, die passen auf sich auf, die brennen glaube ich nicht so schnell aus.

00:45:04: Unbekannt Hoffe hoffe ich als in meinem Alter das oft so ist. Ähm, aber so generell kann man halt dann doch nicht sagen. Ich glaube, man muss natürlich jetzt gucken, wie kriegt man das hin. Ich glaube, es muss einen neuen Weg geben, auch was die Arbeitswelt angeht. Und ich glaube, da sind wir noch nicht. Wir wissen jetzt noch nicht so genau, wie wir das jetzt besser aufteilen.

00:45:26: Unbekannt Und das finde ich spannend. Da muss es, glaube ich, neue Wege geben und die gibt es noch nicht. Von daher Es ist ja auch so, dass es seit Coruna oder danach einfach die Krankenrate viel, viel höher gegangen ist überall. Und das heißt natürlich, dass das die Ressourcen auch weniger werden. Also das merken wir im Traumland letztendlich eine halbe Stelle oder schaffen müssen, um dann auch den Krankenstand irgendwie hinzubekommen.

00:45:52: Unbekannt Das hat sich auf alle Fälle verändert. Da gibt es auch Statistiken, für die ist ja auch in Wirtschaft so und damit muss man umgehen. Also. Ja, manchmal denke ich auch, dieser Krankenstand ist einfach vielleicht auch eine stärkere Selbstfürsorge, manchmal also dass man dann schneller auch vielleicht sagt so, ja okay, ich ich kann nicht mehr. Ja, deswegen werde ich jetzt gehe ich jetzt nicht trotzdem zur Arbeit mal nicht so, aber das ist natürlich nur so eine persönliche, individuelle Beobachtung.

00:46:19: Unbekannt Ob das wirklich so ist.

00:46:23: Unbekannt Und das ist ja auch gut. Also ich glaube, dass achtsamer miteinander, achtsam mit sich umgehen. Das ist, glaube ich, eine gute Entwicklung. Und da muss man einfach gucken, wie kriegt man es dann hin? Am Anfang des Gesprächs waren wir ja dabei, die persönlichen Erfahrungen dabei So Ja, Kinder werden nicht mit zur Beerdigung genommen und so habt ihr dann vielleicht noch so ein paar ermutigende oder Worte Tipps.

00:46:50: Unbekannt Okay, sie sagen okay, früher haben alle alles falsch gemacht. Und zu sagen haben wir jetzt auch nicht so fatalistisch sein, aber wollte da noch vielleicht so ein paar ermutigende Worte sagen, wie man vorgehen soll. Ich glaube, ich hatte ja schon gesagt, dass das, glaube ich, so ist, dass die Angehörigen, die Eltern oft wissen, wie sie mit den Kindern umgehen können, aber dann einfach nicht wissen, ob das das Richtige ist.

00:47:16: Unbekannt Also die Trauer und die Trauer. Vertrauen sich da nicht so sehr. Und ich glaube, da würde ich gerne den Mut machen, dass sie da schon vieles richtig machen und dass sie dann halt, wenn sie das Gefühl haben, wir brauchen jetzt noch mal Unterstützung, auch um Unterstützung bitten. Das muss ja nicht unbedingt immer Trauer sein, sondern da kann man ja auch mal eine Freundin fragen.

00:47:34: Unbekannt Ich glaube, im Trauerprozess ist es auch gut, dann mal um Hilfe zu bitten, wenn man Hilfe braucht. Weil ich glaube, die Menschen drumherum, die möchten gerne helfen, aber die wissen natürlich nicht, Kann ich sie jetzt überhaupt ansprechen in ihrer Trauer? Das habe ich schon oft bei Betroffenen gehört, dass dann auf einmal die Leute hingehen, die Straßenseite wechseln, weil sie nicht wissen, was sie tun sollen oder wie sie anfangen sollen.

00:47:58: Unbekannt Und ich glaube, da ist es vielleicht ganz gut, dann zu sagen, ich könnte jetzt gut jemanden gebrauchen, den diese Woche kocht, weil ich kann gar nicht. Oder was wäre das, wenn man dann einfach vielleicht auch kleine Hinweise gibt, was was gut sein kann und ob füreinander da sein kann ja auch mal eine Nachbarin helfen oder was? Ich glaube, Menschen in Trauer brauchen schon Unterstützung und ich glaube, da ist es gut, wenn wir alle dann irgendwie gucken, wie können wir da unterstützen, auch mit kleinen Sachen.

00:48:21: Unbekannt Das klingt gut. Ja, und ich habe gerade noch mal gedacht, Trauer ist ja auch ein Weg. Also und Trauer ist ja auch was ganz Natürliches, so das den Menschen zu sagen, das gehört einfach dazu, irgendwie. Der Tod von einem nahestehenden Menschen ist für alle ein total einschneidendes Erlebnis. Auch für ein Kind, das uns in der Zeit vielleicht auch erst mal aus der Bahn wirft.

00:48:40: Unbekannt Und das darf ja erst mal auch so sein. Also dann zu sagen, ich würde dazu ermutigen, die Kinder auch ernst zu nehmen, in Gelegenheit zu geben, Abschied zu nehmen auch und. Ja und wie du sagst, auch sich selber zu trauen in diesem irgendwie, in diesem Dasein halt irgendwie. Egal ob ich jetzt nahe oder ferner Angehöriger bin. So zu gucken, wie kann ich gut da sein für, für die Familie, für das Kind, für die den Erwachsenen irgendwie, ähm die ja mit denen das Leben das jetzt auch so zumutet.

00:49:15: Unbekannt Das Leben mutet uns manchmal Dinge zu, die sucht sich niemand aus. Das ist so und das ist auch schrecklich zu sagen, dass das das sind schreckliche Situation. Aber das finde ich das Ermutigende an Trauer, dass wir so viele Kinder sehen, die. Dadurch, dass wir sie begleiten, ja auch für eine Zeit, manchmal ein Jahr zwei Jahre, vier Jahre also, wo wir einfach auch eine Entwicklung sehen, wie sie wachsen und wie, also wie, was für was für tolle Ideen die auch haben, ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen und wie die auch.

00:49:46: Unbekannt Ähm, ja, wenn die hier gehen als und sich verabschieden und sich auch hier ganz mit Wir feiern auch ganz bewusst mit den Abschied mit den Kindern und auch mit den Angehörigen. Das ist auch ganz berührend manchmal. Das. Wie, wie gewachsen. Die, die hier, die, die hier gehen und irgendwie auch so ein Stückchen Vertrauen zu haben, dass irgendwie, auch wenn das eine elendige Zeit ist, das in uns aber die Kraft steckt, irgendwie die durchzustehen und dass das irgendwie, dass wir trotzdem irgendwie auch ein gutes Leben haben können.

00:50:23: Unbekannt Ja, ja, also hier sehen wir ganz viel Ermutigendes auch. Manchmal kriegst du so gesagt, was für eine schwere Arbeit Und ich finde aber ja, es hat irgendwie auch echt schwere Aspekte oder so berührende. Aber es hat auch was total Ermutigendes, finde ich. Ja, was auch dankbar macht, finde ich ja so, also wenn wir jetzt das vornehme Vorne ich jetzt lange beim Treffen junge Erwachsene waren, die jetzt und mich, dass das ja auch eine unglaubliche Stärke ist durch ihren trauen wir weg gegangen und will jetzt einfach anderen Trauernden helfen.

00:50:56: Unbekannt Und das zeigt ja, dass sie jetzt Kraft hat und wieder in die Kraft gekommen ist und das einfach auch ihr so gut getan hat, sagt Ich möchte gern Menschen helfen, die noch drinstecken. Ja, ich fand das gerade auch noch interessant, im Nebensatz zu hören, dass die Menschen dann doch sehr lange hier sind, wenn sie einmal in so einem Treffen.

00:51:17: Unbekannt Das Treffen ist eine Jahresgruppe. In den Gruppen sind die Kinder manchmal schon 456 Jahre, Die entscheiden selbst, wann sie gehen. Also das ist ja auch so, dass wir sagen, wir können den Kindern zutrauen, dass die selber wissen irgendwie, wann der Zeitpunkt ist. Meistens macht sich das dann deutlich, dass irgendwas anderes wichtiger wird. Dann sie es daran fest, dass sie eben doch lieber das weiß ich Fußball spielen wollen oder wie auch immer.

00:51:39: Unbekannt Aber das ist diese die wissen schon selber an die, wann sie an wann genug ist und wann sie sich verabschieden möchten. Das dürfen die auch so sagen. Und das ist dann auch schön, wenn sie denn sagen, Fußball ist wichtiger als hier zu tollen zu kommen, weil das ist ja das, was wir wollen, dass sie dann wieder ins Leben zurückgehen oder mehr an dem Leben teilnehmen, dazu kann ich gar nichts mehr sagen.

00:52:00: Unbekannt Das sind warum? Das klingt wie eine runde Sache, eine sehr runde, Da kann ich nur. Ja, wollt ihr noch irgendwas sagen? Er danke dir für die Möglichkeit, von uns ein bisschen zu erzählen. Wir können noch mal ein Werbeblock machen. Wie kann man euch, Wenn man keine Zeit hat, kann man euch sehr gut finanziell unterstützen. Ja, das verlinken wir mal schön und sehen sieht man auf einer Webseite.

00:52:24: Unbekannt Und ja, das ist tatsächlich so, dass das irgendwie hatten wir ja schon gesagt, dass wir einfach zum großen Teil, zum allergrößten Teil von Spenden leben, die wir jedes Jahr neu wieder einwerben müssen. Das ist echt ein Ja ist immer so ein Risiko, mit dem der Verein lebt und. Das seit vielen Jahren getragen wird und das zum Glück von.

00:52:47: Unbekannt Dafür sind wir auch total dankbar. Von vielen Spendern, die verlässlich uns auch immer wieder Geld zur Verfügung stellen, mitgetragen wird. Und darauf sind wir angewiesen, auch in Zukunft. Wir verlinken das und wünschen, dass es immer genug Spenderinnen und Spender gibt und ihr das so ausbauen könnt. Wir heute. Und wir sind auch sehr gespannt auf die. Das Pop Up Projekt möchten wir auch noch so ein Truck vor der sowieso ein Foodtruck immer so rum mal gut in der Schule ist und dann mal an der und dann so irgendwas hat oder so kommen mit in die Schublade.

00:53:27: Unbekannt Aber zudem die Idee ist alles was. Ja, wunderbar. Gut. Danke euch. Ja, hier, vielen Dank. Viel Erfolg. Wir werden mal weiter beobachten, was bei euch so los ist. Und na gut, das war von Bundesz, der Generation Podcast der Frauenseiten Bremen Bundesz wird herausgegeben vom Verein Frauen werden gemeinsam und den Frauenseiten Bremen Konzept und Redaktion Frauenseiten Bremen Redaktion Aktuelle Folge Renate Strümpfe bloggt Text Hannah Musik im Kibbuz Artwork Louisa Han.

00:54:04: Unbekannt Besonderen Dank an Pia Brand Social Media Die Frauenseiten Social Media mit Schnitt Renate Strümpfe Produktion Renate Strümpfe Mastering Jana Fischer. Ihr habt Fragen, Vorschläge oder wollt euch einbringen? Nutzt das Kontaktformular, was in den schon uns verlinkt ist oder schreibt uns eine Email an Frauen Seid nett! Brennpunkte.

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