Von Boom bis Z: Was bedeutet Endlichkeit für dich?
Shownotes
In der neuen Folge unseres Generationenpodcasts „Von Boom bis Z“ treffen sich drei Generationen im Kinosaal des Institut Français, um über ein großes Thema zu sprechen: Endlichkeit. Die Autorin Katja Lewina, deren aktuelles Buch Was ist schon für immer? intime Gedanken über Vergänglichkeit teilt, kommt vor ihrer Lesung mit der Bremer Lebensbegleiterin Karin Grabenhorst und unserer Moderatorin aus der Generation X ins Gespräch.
Millennial trifft auf Boomer, und dabei entsteht ein offener Austausch über das Leben, das Altern und den bewussten Umgang mit dem Jetzt. Katja Lewina spricht über das „Beste Alter“, das für sie „immer jetzt“ ist, und wie das Schreiben über den Tod Menschen tief bewegt – fast noch mehr, als ihre früheren Bücher zu Themen wie Sexualität und Beziehungen.
Karin Grabenhorst bringt eine lebenslange Perspektive mit: Seit ihrer Kindheit begleitet sie das Gefühl der Endlichkeit und prägt ihre Arbeit als Trauerbegleiterin. Als Kind hat sie den Verlust und die Verletzlichkeit des Lebens miterlebt und will heute Menschen helfen, ihren eigenen Weg durch diese schwierigen Erfahrungen zu finden. Sie teilt dabei Weisheiten und Erkenntnisse, die auch von kleinen, aber tiefen Lebensmomenten erzählen – von den Jahren, in denen sie in ihren 50ern noch einmal richtig „Gas gegeben“ hat, bis zur größten Lebenskunst, das Unabänderliche anzunehmen und weiterzugehen.
Von Boom bis Z: Endlichkeit als Lebenskunst
In diesem Gespräch geht es nicht um Trauer, sondern darum, wie die Endlichkeit uns lehrt, zu leben. Erfahrt, wie sich JOMO – die Joy of Missing Out – in den Alltag einbauen lässt und warum manche Kalendersprüche doch eine gewisse Wahrheit bergen. Gibt es eine Bucket List für die beiden? Oder vielleicht sogar die ein oder andere Lebensweisheit, die wirklich immer gilt?
Hört rein in diese inspirierende Unterhaltung über das Ende, das Leben und die Kunst, das eigene Glück zu finden.
Die Links auf einen Blick Albatros Buchhandlung Karin Grabenhorst Buch: Was ist schon für immer Katja Lewina Siris Reise Yalom: In die Sonne schauen
Kontakt zum Podcast Das war von Boom bis Z. Der Generationen-Podcast der frauenseiten Bremen. Von Boom bis Z wird zusammen mit dem Verein Frauen lernen gemeinsam e.V. herausgegeben. K Konzept und Redaktion: frauenseiten Bremen mit besonderem Dank an Paula, Renee, Lilli, Lingh, Laura, Hannah, Jule, Salam, Luisa, Andrea, Nina, Irene und Mara Besonderer Dank an unsere Gästinnen Karin Grabenhorst und Katja Lewina vielen Dank für die Gastfreundschaft an das Institut Français in Bremen und an das Team der Albatros Buchhandlung. Moderation: Renate Strümpel Musik: Imke Bolz Artwork: Luise Hahn mit besonderem Dank an Pia Brand Social Media: die frauenseiten Social Media Unit Schnitt: Smilla Wiesner Mastering: Janna Fischer Produktion: Renate Strümpel
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00:00:00: Unbekannt Von WOM bis Z. Der Generation Podcast der Frauenseiten Bremen.
00:00:08: Unbekannt Also ich habe so einen wahnsinnigen Lebenshunger auch gehabt, dass ich wollte. Ich wollte nicht ein Kind, ich wollte drei. Ich wollte nicht. Ein Mann, Ich wollte drei. Ich wollte jeden Job, den ich kriegen konnte. Ich wollte jede Party, die stattgefunden hat, jede Droge, jeden Alkohol, also jede Achterbahn. Ich bin wirklich durch mein Leben gerast. In ihn wahrscheinlich auch.
00:00:31: Unbekannt Also heute würde ich das sagen. Totaler Todesangst. Letztendlich liegt das ein dazu, sich philosophisch noch mal mit dem ganzen Sinngedanken auseinanderzusetzen. Was ist mein Part hier im Leben und welche Verantwortung habe ich auch den nachfolgenden Generationen gegenüber? Sich davon freizumachen und in fünf Jahren zu gucken, wie würde ich eigentlich heute? Also wie würde ich dann auf mein heutiges Leben blicken?
00:00:54: Unbekannt Das macht dich so frei und es macht dich noch mal so auf für für all okay. Hier sind eigentlich noch folgende Wahlmöglichkeiten. Und das ist für mich die höchste Lebenskunst, mir vergeben zu können und zu sagen okay, es ist wie es ist. Jetzt ist aber noch viel anderes da und ich gehe jetzt weit. Hallo und herzlich willkommen zum neuen Podcast von Bumbes Set.
00:01:17: Unbekannt Heute mit zwei Gästinnen am besonders schönen Ort bislang für unseren Podcast. Ich begrüße Katja Levina, Autorin, Journalistin, die unfassbar inspirierende Bücher schon geschrieben hat, die ich auch sehr oft schon in der Buchhandlung Albatros die heutige Lesung im Anschluss veranstalten wird gesehen habe und ein Mehr oder weniger Blind Date Karin Grabenhorst aus Bremen oder Bremen Lilienthal Die ebenfalls Bücher schreibt, bald aber ein Theaterstück hier in Bremen auf die Bühne bringt oder geschrieben hat, was auf die Bühne kommt und Trauerbegleiterin ist.
00:01:55: Unbekannt Aber wir haben gleich von Anfang an den Disclaimer Wir sprechen über Endlichkeit. Wir gucken nicht zurück, sondern wir gucken nach vorn. Ich schaue lächelnde Gesichter. Es wird ein lebensbejahend froher Podcast, nur schon mal zu lang. Das ist der Plan. So machen wir das. Katja Wollen wir, wovon wir nur anfangen? Also, vielleicht wollen wir noch mal beide Leute ein.
00:02:20: Unbekannt Und zwar sind wir als Generation Podcast ja so, dass wir gerne zwei Generationen oder drei mischen. Ich bin so ein Generationen chsmensch, wird immer so ein bisschen auch als pragmatisch, vielleicht sogar ein bisschen negativ beschrieben. Wirkt heute wahrscheinlich nicht so, aber ja, weißt du, zu welcher Generation du gehörst? Katja Ich bin wahrscheinlich dann Y. Glaube ich. Ja, ja, ich meine, irgendwann so etwas gehört oder wahrgenommen zu haben.
00:02:51: Unbekannt Interessanterweise fühle ich mich ja aber selber überhaupt nicht irgendwelchen Generationen zugehörig. Also ich habe zum Beispiel sehr lange Zeit für ganz junge Magazine geschrieben, also fürs junge Magazin der Süddeutschen, fürs junge Magazin der Zeit und war da schon immer viel älter als alle anderen und dachte immer so roll mal gucken, wie lange ich das da noch aushalte, bis die merken, dass ich eigentlich viel zu alt bin für die.
00:03:18: Unbekannt Aber bin komischerweise nie so richtig rausgeflogen, bis ich irgendwann mir selber dann andere eigene Medien noch mal gefunden habe. Es fällt mir ganz, ganz schwer. Ich denke auch immer, ich wäre irgendwie 16 und dann wundere ich mich, warum die mich siezen und falsch total aus allen Wolken. Gleichzeitig merke ich aber auch das Altern jetzt ganz, ganz doll. Ich bin jetzt 40 geworden und merke so alles ist für entkörper.
00:03:41: Unbekannt Verändert sich das Gesicht, verändert sich. Gedanken verändern sich. Ja. Gehöre ich schon nicht mehr zu den ganz Jungen? Ich gehöre jetzt eigentlich schon zu denen, die so in den zweite Lebenshälfte kippen. Das ist total spannend. Keine Ahnung, wo ich bin. Ich, ich, ich bin ich auf jeden Fall bis zum Ende. Das habe ich geguckt. Also ei, das zu sagen nach dem, was ich recherchiert habe.
00:04:06: Unbekannt Karin wie sieht es bei dir aus? Also ich kann das so nicht einordnen, weil ich bin nicht vor Forex. Also ich bin 60 plus auf jeden Fall Generation und für mich auch ähnlich wie du, Katja ja auch so eigentlich. Es ist im Hier und Jetzt und ich bin so wie ich bin und lasse mich auch von Kindern gerne in jeder Hinsicht an die Hand nehmen, gedanklich und auch körperlich und genau.
00:04:33: Unbekannt Und bin aber auch auf der anderen Seite halt da, wo die alten Menschen sind, die richtig alten Menschen sind in ihren unterschiedlichen Befindlichkeiten. Ja, in der Lebensbegleitung. Das ist ja so, so mein. Mein Ansatz, mein Punkt meinen. Das, was ich im Leben machen. Hast du das schon mal? Das habe ich jetzt nicht angekündigt, aber habt ihr so was wie Was ist das beste Alter?
00:04:53: Unbekannt Hast du da eine Antwort? Weil ich vermute, so genau jetzt. Es ist immer jetzt. Jetzt. Es ist. Es ist tatsächlich immer jetzt. Ich finde ja auch irgendwie, das lässt einen so positiv auf auf das Alter blicken, das also ich zumindest merke. Und es geht wirklich vielen Menschen so, die ich kenne, dass wir alle das Gefühl haben Mein Gott, ich bin so froh, dass ich jetzt hier bin und nicht vor zehn Jahren, nicht vor 20 Jahren, nicht vor 30 Jahren.
00:05:20: Unbekannt Also man entwickelt sich, man selber wird ja auch immer besser und. Aber was ich jetzt wirklich viel gehört habe von Frauen, die älter sind als ich, die sagten immer wieder zu mir, als ich auch so ein bisschen Angst hatte vor der 40, das heißt Angst. Na, was war so wie man überschreitet irgendwie eine Schwelle und ist dann halt nicht mehr so in den Dreißigern, sondern na ja, ihr wisst schon.
00:05:43: Unbekannt Jedenfalls ganz, ganz viele Frauen meinten zu mir Die 40er waren mein allerbestes Alter in den Vierzigern, das noch mal so viel losgetreten worden, so viel Aktivität, so viel Sexualität, auch so viele neue Dinge, die einem irgendwie so verschlossen bleiben. Wenn man sich noch in dieser Phase von von Sorgearbeit befindet, wenn man kleine Kinder hat, wenn man vielleicht auch irgendwie um die Beziehungen noch viel mehr kämpft und bangt jetzt mit mit Familie usw, wenn man auch noch nicht so ein Standing hat im Beruf.
00:06:16: Unbekannt Also ich bin ich bin wahnsinnig gespannt darauf, was jetzt noch kommt. Also ich bin richtig heiß auf die 40er. Genau bei mir war das tatsächlich auch in jedem. In jeder Dekade war das einfach spannend, welche Herausforderungen kommen. Und ja, also richtig Gas gegeben habe ich dann tatsächlich noch mal mit in den Fünfzigern. Da ist ganz, ganz viel. Dann habe ich auch schon oft gehört, was, was ich jetzt auch noch mal weiter vorträgt.
00:06:41: Unbekannt Osiris Reise zum Beispiel das Musiktheater. Was jetzt aufgeführt wird, das haben wir vor 15 Jahren uraufgeführt, und da war das ganze Thema noch mal mit Trauerbegleitung, was dann losging mit mit Lebensbegleitung der Menschen, die halt in schwierigen Lebenssituationen sind. Dann habe ich noch mal angefangen, die Kunsttherapie Ausbildung zu machen. Dann habe ich angefangen, noch mal anders zu schreiben als vorher.
00:07:01: Unbekannt Also da ist noch mal so richtig was abgegangen und wie gesagt, in jedem Jahrzehnt war irgendwas ganz besonderes und ich freue mich mega auf das, was jetzt so da noch auf irgendwann in den Siebzigern kommen soll. Eine Gesprächspartnerin auch aus unserem Team. Andrea hat mal gesagt Ja, 45 bis 50 und so, da hast du noch nicht. Genau das ist so genau.
00:07:21: Unbekannt Oder weißt du, was du willst? Und irgendwie hast du ja geht es da noch mal so richtig los? Hast du schon gesagt, Du, das war für sie zum Beispiel das Beste. Also hat sie gesagt Ja, vielleicht sind sie jetzt auch bestimmt da, dass wir wissen, ich bin 46, also so von dazwischen auf dem Weg. Ich würde mal gerne wissen.
00:07:40: Unbekannt Ja, ja, ja. Vielleicht wissen wir jetzt auch irgendwie genauer, was wir wollen oder nicht wollen oder so. Fand ich ja interessant. Und ein Buch hatte das so die Entscheidung. Nein, ich will aber, ähm schreiben und ich will das machen, was ich gerne mache. Ich will nicht warten, wenn ich das und das gemacht habe. Erst dann geht es richtig los.
00:08:01: Unbekannt Und ich glaube, das kommt jetzt auch immer mehr mit dem Alter dazu, oder? Na ja, klar. Also du hast dann ja schon eine ganze Menge gesehen und erlebt und mit jedem Jahr kommt dann ja auch so ein bisschen Weisheit irgendwie mit rein. Das klingt immer irgendwie so, so ein bisschen dumme nach Kalenderspruch, aber zum Schluss auch einfach. Und das finde ich so schade eigentlich, dass in unserer Wahrnehmung ja alte Menschen eher diejenigen sind, die den Anschluss verpassen.
00:08:30: Unbekannt Also wenn wir jetzt wirklich noch mal ein paar Jahrzehnte vorspulen, das sind Menschen, die die verpassen den Anschluss, die wissen nichts mehr, die haben auch nichts mehr zu sagen. Also halt die Klappe, Opa. So nach diesem Motto. Das ist das Bild, das wir von von älteren Menschen haben, während eigentlich die sammeln so viel Information, so viel Weisheit, so viel Wissen an das es.
00:08:53: Unbekannt Das finde ich total tragisch, dass wir das überhaupt nicht mehr wertschätzen können. Und ich hab letztens noch für einen Text tatsächlich eine Studie gelesen, wie sich innerhalb der letzten 200 Jahre eben diese altersstereotype so krass verändert haben, was vor 200 Jahren noch super gewertschätzt wurde und und ja, richtig hoch, also hochgestellt, so der alte Weise oder die alte Weise, das existiert heute einfach gar nicht mehr so was wir heute wollen uns ja am liebsten für immer 20 bleiben.
00:09:23: Unbekannt So oder 24 oder so, aber auf jeden Fall in diesem super fruchtbaren, super jungen und eben prallen Alter. Und ich glaube, das gilt ja für Frauen noch viel mehr als für Männer. Soll dieses, dieses dieses Festhängen, ihn für immer jung und schön sein wollen kann Männer nicht also die sind diejenigen, die sich ja so doll über Status und Geld usw definieren, das was sie akkumulieren im Laufe ihres Lebens und was für die Frau halt der der Körper nach wie vor die Währung.
00:09:58: Unbekannt Also ich bin irgendwie regelmäßig total schockiert, wenn ich dann auch solche Filme sehe wie The Substanz, das jetzt im Kino mit dem im Ohr. Und es geht darum, dass so eine alternde Schauspielerin droht an Relevanz zu verlieren in so einer super sexistischen Welt, wo überall Produzenten sind, nur Männer. Und die Frauen sollen alle möglichst heiß und knackig sein.
00:10:17: Unbekannt Und sie ist dann eben 50 und dann merkt sie okay, keiner will sie mehr. Sie sie ist wie sie ist ihren Job los und bekommt eine rätselhafte Substanz, die dann ein jüngeres Ich wieder hervorbringen kann und ihr die Möglichkeit gibt, auf diese Weise doch noch mal zu partizipieren an diesem ganzen Parcours. Und sie entscheidet sich dafür und sie wird süchtig danach.
00:10:40: Unbekannt Und sie kann es nicht sein lassen. Das geht bis zur völligen Selbstzerfleischung. Und das ist natürlich eine totale Parodie auf das, was passiert. Also das überspitzt richtig krass unsere Gesellschaft. Aber im Kern ist das alles total wahr. Also Frauen müssen um ihre Relevanz fürchten, wenn sie in bestimmtes Alter überschreiten. Genau. Und Männer können einfach nur so ein geheimnisvolles Porträt in einem weiß ich nicht Nebenzimmer verstecken.
00:11:08: Unbekannt Was dann für Sie altert.
00:11:14: Unbekannt Ein Gericht, das ja ganz.
00:11:20: Unbekannt Alt sogar. Bei Zack hat es, glaube ich, das Agrar leder. Leder. Das ist auch so ein Stück, wo man dann jung bleibt, als Mann auch so, und die Frau muss dann aber wieder was einnehmen. Die versteckte Botschaft versus sie kann ja nicht, Das kann ja nicht einfach so gehen durch die Luft, die muss irgendwie eine Infusion bekommen. Ja, ja, auf jeden Fall.
00:11:41: Unbekannt Also das ist ja auch oder das ist das ist der totale Wahnsinn. Also die Frau ist ja eigentlich ein totales Opfer der Pharmaindustrie. Wir haben gibt ja gegen alles was und wenn es ein Problem nicht gibt, dann wird das erfunden. Das fing ja schon an mit der Hysterie und der der durch den Körper wandernden Gebärmutter, die irgendwie zum Schweigen gebracht werden muss.
00:12:05: Unbekannt Am besten durch sehr große Mengen männlichen Samen, hat sich dann über die Nerven irgendwie weiter fortgesetzt und heute sind es die Hormone. Also heute darf ja auch keine Frau mehr durch die Menopause gehen, ohne eine ordentliche Packung Hormone zu kriegen, weil das tut dem Körper ja nicht gut, weil so ja alle sollen funktionieren, aber das ist mir extret Thema.
00:12:29: Unbekannt Die ganzen Wechseljahre schweife ab. Jetzt sind wir bei Alter und Alter und Endlichkeit. Das hat sich euer Blick auf die Endlichkeit, auf den Begriff verändert? Natürlich ist die Antwort ja, wahrscheinlich. Aber wollt ihr da was zu sagen? Vielleicht im Laufe der Zeit und ja, gerne im Laufe der Zeit. Also die Endlichkeit ist für mich eigentlich, seitdem ich sieben Jahre alt bin und halt in der Familie schon damit eigentlich so konfrontiert wurde.
00:12:58: Unbekannt Meine Schwester hat einen schweren Verkehrsunfall, kann sein, dass sie stirbt. Das war damals ein Jahr lang Thema. Also sie hat wirklich Gott sei Dank überlebt. Aber es war damals schon so, dieses Gefühl, es kann noch etwas zu Ende sein, was eigentlich noch gar nicht passt. So, und damit habe ich mich dann irgendwie ein Leben lang beschäftigt. Und so habe ich dieses Gefühl von Endlichkeit ja eigentlich durch mein Leben getragen.
00:13:20: Unbekannt Und immer auch so mit diesem Bewusstsein. So ab 18 habe ich dieses Gedicht geschrieben, so ein Tag nach meinem 18. Geburtstag, wo ich da für mich schon klar hatte Endlichkeit kann sofort sein. Also wer gibt mir die Garantie, dass ich morgen aufwache? Er gibt mir die Garantie, dass ich morgen nach Hause komme und meine Mutter ist noch da und so, da habe ich mich da schon so mit sehr intensiv beschäftigt und habe das auch, wie gesagt, immer so durch mein Leben getragen.
00:13:44: Unbekannt Meine Fragen aus der Kindheit schon immer auch weiter bearbeitet, in unterschiedlicher Weise mit kreativen Impulsen wie Malen, Schreiben und alles zusammenbringen. Letztendlich ist dann darüber auch so das Musiktheater später entstanden und auch der Wunsch, eben Menschen zu begleiten, die das erlebt haben. Von Endlichkeit massiv so in dem Sinne, dass zum Beispiel auch die Kinder vor den Eltern gestorben sind und genau und das war so letztendlich auch das tragende Gefühl und Wissen um die um die Endlichkeit, was ich denke, was das mir jetzt auch heute sagt, jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt.
00:14:21: Unbekannt Das habe ich vor 30 Jahren auch gesagt über dieses Jetzt, in diesem Moment mit den Anforderungen, die da sind, in dem Bewusstsein der Endlichkeit zu leben und natürlich, wie du das auch beschrieben hast, gerade hat ja mit dem Körper, der verändert sich auch da ist Endlichkeit Thema eine Falte mehr. Heute Morgen ist ja noch dabei. Es geht ja eigentlich um so eine Art Genuss, dass man das nicht so als drohende Endlichkeit, sondern all dem, dass wir jetzt bitte jetzt schon nett zueinander sind, nicht erst morgen.
00:14:49: Unbekannt Richtet jetzt gerade bitte draußen die Villa des Franzosen. Ja, und risk ab hier in Bremen bin heut da zu sein und bin deswegen ja tatsächlich. Manchmal ist es natürlich anstrengend, so auch im Angesicht der Endlichkeit. So die Dinge, die noch da sind, noch bearbeitet werden möchten. Bitte das jetzt noch rechtzeitig zu schaffen, so wie gesagt, weil ich nicht weiß, ob ich heute Abend auch wirklich nach Hause kommen.
00:15:15: Unbekannt So zum Beispiel. Also da muss ich sagen, da sage ich immer so ja, ist es jetzt. Wie schlimm ist denn es wirklich, dass ich die Email jetzt nicht mehr geschrieben hab? Heute also Und wenn man da mal die Frage stellt die meiste Zeit ist es okay oder stehe ich also auch genau so? Meistens heißt es Menschen verdrehen ja irgendwie Ja genau.
00:15:36: Unbekannt Und wenn sie nicht ist Und dann ist es halt so, wenn es nicht mehr passiert ist. Aber ja, das was ich gerne schaffen möchte, das schaffe ich auch. Hoffentlich. Und wenn nicht, dann eben nicht. Aber so meine Wünsche und Ziele habe ich schon auch vor Augen. Du bist auch schon so? Ja, ja schon. Ich hab mich schon aufgelöst.
00:15:56: Unbekannt Muss viele möchte ich dazu sagen, weil ich mir dazu jetzt nicht so unbedingt. Mich hat es nur so total fasziniert, das zu hören, dass du sich schon so lange, also von Kindheit an, mit diesem Thema beschäftigt hast, Denn ich habe das interessanterweise nie getan. Ich habe das natürlich auch erlebt. Na irgendwie Oma stirbt oder so, nicht die eigene Schwester.
00:16:16: Unbekannt Das ist natürlich noch mal ein ganz anderes Kaliber. Aber ich, ich kannte den Tod auch. Also es sind Menschen auch gestorben und dennoch, das hat letztens meine Therapeutin zu mir gesagt, als ich mit ihr über diese Zeit, bevor quasi also in meiner ersten Lebenshälfte gesprochen habe, meinte sie Herr, du, du hast ja auch sie sagt nicht du. Sie sieht mich natürlich sehr, sehr professionell, wenn sie da sie sie haben ja auch so etwas wie so eine narzisstische, unsterbliche Wahrheitsfantasie gelebt.
00:16:48: Unbekannt Und ich habe mich im ersten Augenblick so ein bisschen angegriffen gefühlt. Es war narzisstische Unsterblichkeitsfantasie. Das klingt aber so gar nicht böse. Dabei, aber es ist tatsächlich so gewesen. Also ich habe niemals mich für bewusst sterblich gehalten. Natürlich wusste ich, die Menschen sterben, ich werde sterben, wenn ich in meinen bin. Aber dieses Gefühl war das kann tatsächlich jederzeit vorbei sein.
00:17:12: Unbekannt Oder es kann auch mit meiner Familie alles jederzeit vorbei sein. Das habe ich nie, niemals ernsthaft gespürt. Und ich glaube, gerade wie ich gelebt habe, das war wirklich so ein Unsterblichkeitsgedanke von Ich kann alles haben. Also ich habe so einen wahnsinnigen Lebenshunger auch gehabt, dass ich wollte, ich wollte nicht ein Kind, ich wollte drei, ich wollte nicht. Ein Mann, ich wollte drei.
00:17:34: Unbekannt Ich wollte jeden Job, den ich kriegen konnte. Ich wollte jede Party, die stattgefunden hat, jede Droge, jeden Alkohol, also jede Achterbahn. So ich. Ich bin wirklich durch mein Leben gerast in in wahrscheinlich auch. Also heute würde ich das sagen. Totaler Todesangst, totaler Todesverdrängung und deswegen auch so einer extremen Lebensmöglichkeit. Aber ich konnte nicht stillstehen. Ich wollte alles, alles, alles herauspressen, was ich herauspressen konnte.
00:18:03: Unbekannt Aus dieser Saftorange machen des Leben. So und mir wurde meine Sterblichkeit oder auch die Sterblichkeit meiner Liebsten tatsächlich erst auf eine sehr, sehr schmerzhafte Art und Weise bewusst. Deswegen habe ich ja auch dieses Buch geschrieben, mit dem ich hier bin. Was? Es stand für immer, weil mein Sohn sehr plötzlich gestorben ist. Also der war wirklich ein ganz gesundes Kind, sieben Jahre lang und von jetzt auf gleich war er plötzlich ein totes Kind.
00:18:33: Unbekannt Das war wahrscheinlich ein plötzlicher Herztod. So ganz genau wissen wir es bis jetzt nicht. Oder werden wir es auch nicht mehr wissen. Aber was sich im Anschluss daran eben rausgestellt hat, ist, dass es in meiner Familie so einen Gendefekt gibt, der zu einer Herzmuskelerkrankung führen kann, die dann zum plötzlichen Herztod führt. Und auch bei mir hätte jederzeit mein Leben lang schon mich hätte tot umfallen lassen können.
00:19:01: Unbekannt Einfach so und ich habe überhaupt nichts von diesem Risiko gewusst. Also ich bin wirklich durch mein Leben gebrettert, eigentlich wirklich immer auf Messers Schneide sozusagen, was gerade bei meiner Lebenshungrig keit eigentlich schon so ein Wunder war es echt irgendwie Ich Aber es hätte wirklich jedem Menschen außer mir auch passieren können. Also das finde ich so faszinierend daran, an dieser Erkenntnis von okay, es hätte dass es wirklich real gewesen all die Zeit aber ja, es gilt quasi für alle anderen Menschen da draußen ja auch der Körper ist eine Blackbox.
00:19:38: Unbekannt Wir wissen nicht, was sich da dran abspielt, was da eigentlich passieren kann, Ob du nicht eigentlich schon voller Krebszellen bist oder irgendeine andere Art von Erkrankung haben kannst. Also so viele Menschen, die ich jetzt erlebt habe in der letzten Zeit, die in einer Prisma hatten sollen und entweder sind sie dran verstorben oder es wurde irgendwie zufällig noch entdeckt.
00:19:59: Unbekannt Also es gibt so es ist es ist tatsächlich sehr sehr real. Das ist mir klar geworden und deswegen habe ich unbedingt dieses Buch schreiben müssen. Auch weil ich natürlich nicht der einzige Mensch auf dieser Welt bin, der mit diesem Gefühl von äh, ich kann doch alles, ich kann doch immer, ich werde doch 100 durch die Welt geht, sondern das geht eben sehr, sehr vielen anderen Menschen auch so, aber es ist ja auch ein Buch, was?
00:20:27: Unbekannt Trotzdem habe ich ja schon gesagt, für so ein tiefgründiges Gespräch habe ich schon mal geschrieben oder so wer ist und was so aufgeteilt ist, so essayartig, was man wirklich so liest und das nicht. Ich stelle mir schwer vor, überhaupt so ein Buch anzufangen und das zu machen. Und das ist immer wieder jetzt alles so zu wiederholen. Aber wahrscheinlich ist es auch so eine Kraftquelle irgendwie.
00:20:49: Unbekannt Na ja, das Schreiben selber war echt ganz schön zäh. Also das ist ein richtig antizipiert, das war wirklich kein Vergnügen. Ich hab auch ewig daran rumgeschrieben. Das war also vom ökonomischen Gesichtspunkt war das jetzt kein großer Gewinn. Es war tatsächlich schon so, dass ich ein paar Sachen aussortiert haben in mir. Und das kennen ja alle Menschen, die schreiben nicht mehr, dass das in dem Moment, wo du schreibst, bringst, du bringst nur die Sachen irgendwie in Ordnung und findest irgendwie noch mal einen anderen Zugang.
00:21:21: Unbekannt Ganz oft. Aber es war vor allen Dingen tatsächlich ein sehr altruistisch, das Motiv zu sagen, gerade weil der Tod oder auch so selber so erlebte schmerzhafte Krisen ganz, ganz oft zu Sprachlosigkeit führt. Also Menschen sehnen sich zurück. Entweder sie erleben etwas Schlimmes oder sie hören von etwas Schlimmen und sie wissen nicht, wie sie damit umgehen können. Also das ist.
00:21:44: Unbekannt Ich habe nicht. Ich habe wirklich nicht erwartet, was für ein Tabu der Tod oder schwerwiegende Erkrankungen eigentlich sind in unserer Gesellschaft. Ich wusste es nicht. Wenn man über Sexualität und Beziehung geschrieben und da schon war das so ganz oft so oha, oh, das ist mir jetzt aber zu doll. Aber da kannte ich den Tod noch nicht. Und weil ich aber selber erlebt habe, dass mir Geschichten von Menschen, die etwas Ähnliches erlebt haben, also es muss nicht unbedingt ein schwerer Verlust gewesen sein, aber die selber eine schmerzhafte Krise durchgemacht haben und die es irgendwie geschafft haben, danach weiterzuleben.
00:22:19: Unbekannt Dass mir diese Geschichten wahnsinnig viel Kraft gegeben haben in dieser Zeit und das würde ich auch gerne schaffen mit diesem Buch. Karin Mit ganz viel. Also gerade dieses Gefühl, sich nicht allein zu fühlen mit dem, was man erlebt, Es ist auch irgendwie total essentiell. Genau das ist, glaube ich, überhaupt etwas, was ja wir gesellschaftlich auch weiterentwickeln sollen und tragen sollen.
00:22:45: Unbekannt Also solange das so ist, dass jemand, der einen schweren Verlust erlebt hat, Menschen die Straßenseite wechseln und um ihm nicht zu begegnen oder ihr nicht zu begegnen, solange denke ich, sind wir noch lange nicht am Ziel. Das und dafür ist so mein Tag, dafür stehe ich ein, dafür gehe ich in den Ring um halt auch so zum Beispiel wie jetzt mit dem Schulprojekt auch Kindern so noch mal den Raum zu geben, sich mit dem, was sie bisher in ihrem Leben erlebt haben, so im Bereich Krisen Wie wertvoll ist das Leben?
00:23:15: Unbekannt Was sind meine Kraftquellen mit denen genau an der Stelle zu arbeiten, um dann auch mit einem guten Ausblick auch weiter ins Leben zu gehen? Das ist so, wo ich so dran bin und das möchte ich einfach weiter auch mit den Kindern so entwickeln und gerade dann auch mit dem zusammen zu gucken, wo sind auch da die die Schnittstellen in der Krise gewesen, Welche Menschen haben mich da begleitet?
00:23:38: Unbekannt Was habe ich selber Resilienz? Was habe ich selber aus mir schöpfen können, um weitergehen zu können? Und ja und letztendlich damit ein Gespräch, eine Diskussion anregen, sich vernetzen, Verbünden war ja nicht mehr vereinsamt, da mit diesem Thema auch durch die Gegend zu laufen so sondern eben gucken, wie können wir gemeinsam etwas weiterentwickeln. Es ist so, das ist mein positiver Ausblick, den ich auch habe zu sehen durch dein Buch, durch das, was in der Gesellschaft passiert.
00:24:07: Unbekannt So seit einigen Jahren oder 15 Jahren gibt es die Messe Leben und Tod. Darum denke ich, hier in Bremen ist schon ganz viel passiert, auch so in dem Bereich. Aber da ist wie gesagt immer noch lange nicht das zufriedenstellende Gefühl. Wir sind jetzt irgendwo schon ein bisschen sehr viel weiter. Also es ist eher noch immer immer noch rückschrittlich, immer noch aber auch der Ausblick auf eine weiter tragfähige Gesellschaft, die sich weiterbilden kann und entwickeln kann, wird zu noch mehr über Sirius Reise erzählen.
00:24:33: Unbekannt Das Theaterstück Ach so, vielleicht ja, das ist der Zusammenhang ja genau entstanden ist es damals der Bundesverband Verwaiste alte und trauernde Geschwister und hier in Bremen damals die verwaisten Eltern. Mit denen habe ich viele Projekte gemacht und viele Gedanken sind entstanden. Die habe ich immer wieder gehört. Viele Bilder haben die Eltern und Geschwister gehabt und mit meinen eigenen Fragen, meinem ganzen eigenen Weltwissen, was dann so sich dann so mit weiter inspiriert hat und abgeglichen hat, habe ich dann mit demjenigen, mit dem ich damals so diesen Weltgedenktag ins Leben begleitet habe, ein Kantor und Chorleiter, der mit den Jugendlichen dann gesungen hat.
00:25:13: Unbekannt So, da habe ich nicht geschrieben so weit vor deiner Zeit und aus diesem Lied, da haben dann die Jugendlichen eigene Lieder geschrieben und. Und dann war das so die Frage Was machen wir jetzt damit? Und dann sagte er, er wollte Hauke Scholten. Ist das auch ein Bremer? Er wollte immer gerne mal so ein Musiktheater entwickeln. Und er hätte ein Freund, der ist Komponist, der hat ein Freund, der ist Schauspieler.
00:25:33: Unbekannt Alexander Hauer auch hier aus Bremen und da habe ich gesagt, okay, da kann ich ja die Geschichte schreiben Und. Und so schrieb es mich tatsächlich, das war der erste Part, war leicht, es schrieb mich drei Wochen durch geschrieben und dann in den nächsten, im nächsten Urlaub noch mal drei Wochen durch geschrieben. Dann stand das und wir hatten uns beworben damals beim Ökumenischen Kirchentag das aufzuführen und mit einem drei Zeiler beworbenen wurden wir genommen.
00:25:59: Unbekannt Und dann müssen wir die Geschichte mal eben schnell fertig kriegen. Ja, und dann habe ich die geschrieben. Um 15:00 war sie fertig, Um 18:00 hatten wir dann die erste Lesung dazu. Mit den damals, mit den Jugendlichen von 13 bis 17 waren die und zack wurde dann besprochen, welches Sehen wir nehmen wollen und daraus wurde dann das Musiktheater. Das hat dann ein Jahr gedauert, bis wir das dann aufgeführt haben und wir waren damit in verschiedenen Städten München, Leipzig und haben es aufgeführt auch.
00:26:28: Unbekannt Es gibt auch auf Englisch, also damit waren wir in Manchester auch und also so. Ja und jetzt am neunten, elften ist halt noch mal die Aufführung im Schlachthof neunten, elften. Um 18:00 geht es los mit teilweise alten Lerchen, so hieß damals die Gruppe. Die Alten sind teilweise noch dabei, aber viele neue. Auch eine kleine Seele, die sich auf den Weg macht und die Ewigkeit sucht und dabei anderen Seelen Wesen begegnet.
00:26:54: Unbekannt So reise durch die Elemente, vom Wind begleitet mit Fragestellungen, die sie aus ihrem Leben mitbringen, die da dann bearbeitet werden. Letztendlich legt das ein dazu, sich philosophisch noch mal mit dem ganzen Sinn Gedanken auseinanderzusetzen. Was ist mein Part hier im Leben und welche Verantwortung habe ich auch den nachfolgenden Generationen gegenüber? Oh, das war jetzt wieder Überbau. Ganz simpel, aber so klare, klare Ansage Ihr machen ja einfach, oder Es klingt jetzt wieder so Nicht abwarten.
00:27:27: Unbekannt Genau jetzt ist es. Jetzt ist noch die Möglichkeit etwas zu gestalten. Und dazu lese ich eigentlich ein Soll Mut machen, soll Mut machen, ja auch das anzugucken und mit seinen Kindern gemeinsam sich noch mal auf den Weg zu machen. Sich von den Kindern an die Hand nehmen zu lassen und von all den Menschen, die ja dazu auch auch eine Position haben, etwas zu sagen haben und auch noch nicht zu sagen haben.
00:27:51: Unbekannt Da einfach Multiplikator sein für diejenigen, die etwas weiterentwickeln wollen. Ich fand halt auch gerade so mit einem Dreizeiler bewerben nicht noch fünf Mal überlegen, wie man das anders formatiert und dann die Deadlines verpassen. Halb ja, sondern trotzdem irgendwie anfangen und das irgendwo einreichen und dann passiert irgendwas. Nur dass man so ein bisschen, also wirklich in diese Machenergie reinkommt, finde ich, oder?
00:28:19: Unbekannt Das kommt in deinem Buch auch sehr viel raus. Ich bin ja schon immer sehr für die der Mega gewesen und jetzt natürlich erst recht. Und ich werde dann auch wenn ich nicht so so reden, dann schwinge im Sinne von Los hau drauf. Die Zeit ist jetzt und so werde ich dann manchmal auch gefragt Na ja, das erzeugt ja auch möglicherweise total den Druck.
00:28:42: Unbekannt Also dieses Selbstoptimierungsding, das wir überall vorgesetzt bekommen von Gammeln nicht rum nach Sport sei Erfolg oder Gammel ästhetisch sehe geil aus. Dabei finde ich ästhetisch mehr. Ja, ja, ja, ja, ja so das auch der sozialer Medien taugt. Ja genau das Und das kann ich mir total gut vorstellen, dass das bei manchen Menschen auch so ein so ein so eine Angst hervorruft von okay, ich muss mich jetzt irgendwie noch mehr beweisen und noch mehr leisten, als ich ohnehin schon tue.
00:29:15: Unbekannt Aber ich glaube, das geht auch total in die falsche Richtung, wenn man das so interpretiert, weil das, was ja bei den allermeisten Leuten passiert ist, ja eigentlich das genaue Gegenteil. Auch in diesem Leistungsdenken. Nein, die sind in so einer Art Hamsterrad gefangen in ihrem Alltag und haben das Gefühl, sie kommen nicht raus. Die sind total fremdbestimmt und dieses sich immer wieder beweisen müssen, das geht ja eigentlich gar nicht an die eigene Adresse, sondern an irgendwen anderes, an irgendeine Gesellschaft oder an irgendwelche Vorgesetzten oder Partner, Partnerin, was auch immer die anderen Muttis im Kindergarten weiß ich nicht.
00:29:49: Unbekannt Also wir haben ja alle irgendwie diese Bereiche, wo wir das Gefühl haben, irgendwas schaffen und leisten zu müssen, was eigentlich gar nicht unsere Ideen sind, sondern die von außen kommen. Eltern eigentlich sehr, sehr klassisches Beispiel, das deren Eltern recht machen müssen. Und man ich bin 40 und mir ist es immer noch so, dass ich denke Oh, was denkt denn jetzt mein Papa dazu?
00:30:09: Unbekannt Grauenvoll. Man bleibt immer in diesem Kind, immer das Kind. Aber genau darüber hinwegzukommen und zu gucken, was ist denn eigentlich das, was ich gerne mit meinem Leben anstellen möchte und nicht irgendein Algorithmus bei Instagram oder meine Freundin oder oder eben der Papa, sondern was will ich? Und das ist eigentlich das größte Geschenk, das wir haben. Und vielleicht kann ich dazu noch so eine kleine Methode anführen, die finde ich nämlich genial.
00:30:36: Unbekannt Die zitiere ich auch in meinem Buch, die es von Wenn die ja, das ist so ein Psychoanalytiker aus den USA, der hat ein fantastisches Buch über die Angst vor dem Tod geschrieben, das heißt in die Sonne schon ein Du kennst das bestimmt, oder? Ne, Danke an die Leser in die Sonne schauen. Es ist, es ist wirklich großartig. Der beschreibt nämlich eigentlich, wie all unsere Probleme, also egal was wir haben, unsere ganzen modernen Wehwehchen emotionaler Art, eigentlich so gut wie alle aus der Angst vor dem Tod eigentlich entspringen.
00:31:08: Unbekannt Also dieses dieses FOMO und diese Unfähigkeit sich zu entscheiden Und ist das hier der richtige Partner, die richtige Stadt usw also dieses ganze sich nicht festlegen können oder diese Angst haben von von zu versagen oder so ist eigentlich alles immer. Diese Frage war was wenn ich nicht genug Lebenszeit habe? Was wenn ich nicht mein Leben schaffen kann zu leben?
00:31:30: Unbekannt So und dann fehlt seinen Patienten Patientinnen immer wieder, das eigene Leben Revue passieren zu lassen. Im Jetzt aber aus der Perspektive von in fünf Jahren. Also was kann ich heute tun, um in fünf Jahren nichts zu bereuen oder möglichst wenig zu bereuen? Und wir wissen nicht, ob wir in fünf Jahren noch leben werden. Aber ich finde, das ist ein fantastisches Tool, weil dieses jetzt ist ja oft so Scheuklappen, ich kann nicht, ich darf nicht, ich muss usw Das sind diese Gedanken, die uns oft regieren.
00:31:59: Unbekannt Aber sich davon freizumachen und in fünf Jahren zu gucken, wie würde ich eigentlich heute, also wie würde ich dann auf mein heutiges Leben blicken? Das macht mich so frei und es macht dich noch mal so auf für für, Ah, okay. Hier sind eigentlich noch folgende Wahlmöglichkeiten und ich kann noch folgendes bestimmen eigentlich. Insofern ja, das möchte ich schon mal gerne hier so reingehen.
00:32:21: Unbekannt Ein fantastisches Werkzeug. Probiert es, probiert es wirklich aus. Mir hilft es wahnsinnig. Es fasziniert, weil ich habe gerade öfter Gedanken gehabt von vor fünf Jahren, also dass ich an mein Leben von vor fünf Jahren denke. Also da es um so viel vielleicht einfacher schön an Stalin denken und den Fünfjahresplan wo wollen wir in fünf Jahren oder ein. Beim Bewerbungsgespräch Und sag einfach mal damit hier muss das weg und danke für das Tool, das weiß genau, ich muss ja auch nachlesen was ist in Form ohne Motive auf mir zu erkennen.
00:33:04: Unbekannt Aber jetzt spannend zu genau. Und da gibt es ja noch das andere, die die Freude, etwas nicht zu tun. Das fand ich sowieso. Was ist das denn? Homo, homo und Joy also hast du da, weil ich auch so spannendes, die ich noch nicht gehört Oh, das gefällt mir sehr gut. Das ist ja etwas, das ich sehr üben muss, weil ich habe ja nun mal diese Herzchakra bekommen, die mich wirklich von vielem zurückhält, was ich eigentlich gerne früher gemacht habe.
00:33:31: Unbekannt Und das ist tatsächlich auch eine sehr, sehr intensive Übung, die ich hier immer wieder habe von. Okay, ich kann das nicht, aber dafür kann ich das und diese Möglichkeiten bleiben mir auch noch. Also ich finde das auch sehr, sehr wertvoll, aber ich habe das. Ich bin körperlich eingeschränkt, aber ich sitze zum Beispiel nicht im Rollstuhl. Das wäre noch eine größere Einschränkung.
00:33:52: Unbekannt Andere Leute haben andere Erkrankungen oder finanzielle Einschränkungen oder was auch immer. Also wir alle haben eigentlich sehr, sehr viele Grenzen, die um uns herum gesetzt sind. Bei dem einen sehen sie so aus, bei der anderen so und sich immer wieder zu vergegenwärtigen, okay, ich habe diese Grenzen, aber dafür habe ich 1 Milliarde anderer Möglichkeiten. So viele Sachen bleiben mir noch offen, da kann ich überall noch hingehen und sei es nur im Kopf, dass das es so essenziell findet, um um eben nicht traurig, nicht verrückt zu werden über all diese Sachen, die vielleicht nicht mehr gehen.
00:34:26: Unbekannt Und je älter wir werden, um noch mal auf den Anfang unseres Gesprächs zu kommen, desto mehr von diesen Einschränkungen werden wir erleben. Und sich dann damit auszusöhnen. Ja, das ja immer diese Balance versuchen auch zu behalten, wie du das beschrieben hast, gerade so, das kann ich nicht mehr, aber dafür kann ich das so und dann auch nicht mit so einem.
00:34:47: Unbekannt Hm, das hätte mir jetzt schwer das zu akzeptieren, sondern ja, es ist wie es jetzt ist, ist es so und ich gehe den Weg einfach dann mit dem Bewusstsein, dass es eben etwas anderes ist, was aber auch gut ist. Wir haben dieses Leben, dieses also ich denke, das ist eine Leben haben wir und dann sich damit auszusöhnen. Jetzt ist es so wie es ist und danke dafür.
00:35:09: Unbekannt So, da gibt es ja diesen schönen Begriff. Ich weiß gar nicht, wo der herkommt, der radikalen Akzeptanz und der lässt mich ja auf auf all diese Sachen, also auf das eigene Altern, sehr gut anwenden, aber auch auf eben Dinge, die passiert sind, die man nicht mehr rückgängig machen kann, die man einfach annehmen muss und das ist auch etwas, das ich lernen musste, nicht anzukämpfen gegen das, was eben geschehen ist, oder also gegen Tatsachen.
00:35:38: Unbekannt Glaube, solange du ankämpft. Und auch das kenne ich eben aus meinem Umfeld. Menschen, die ankämpfen und die im Groll haben auf das Schicksal oder auf ihre Vergangenheit oder ihre Eltern. Also um die noch mal mit reinzuholen, das macht einfach nur unglücklich. Du kannst nicht vorangehen, wenn du nicht akzeptierst, was geschehen ist. So bist im Außen und versuchst im Außen irgendwie Schuldzuweisung loszuwerden oder jemand anders dafür verantwortlich zu machen für das eigentlich, was das was dein Part ist.
00:36:11: Unbekannt Und wenn es die Vergebung ist, sich selbst zu vergeben, dass bestimmte Dinge passiert sind. So, das ist für mich die höchste Lebenskunst, mir vergeben zu können und zu sagen okay, es ist wie es ist. Jetzt ist aber noch viel anderes da und ich gehe jetzt weiter so, das ist gar nicht so leicht. Das klingt jetzt so schön gesagt.
00:36:31: Unbekannt Ja, es ist Kunst, finde ich. Muss es ja. Was? Lebenskunst. So oft sage ich anderen dann Ja, wir können es eh nicht ändern, da werden sie richtig wütend. Also ich glaube, wir müssen mal beim Tonfall. Verweilen wegen der nicht positiv genug. Man sagt ja, kann es jetzt ewig ändern, ist jetzt so und dann ist und das ist wie es ist ja, das ist doch eigentlich ein sehr schöner Satz.
00:37:00: Unbekannt Wir haben es schon über OMO gesprochen, das hatte ich auf der Liste. Wir haben über diese Generationen gesprochen, wir haben über das Alter gesprochen. Die Tipps haben wir auch schon gegeben. Aber wir können Älteren jedenfalls natürlich neugierig bleiben, vielleicht sogar neugierig bleiben. Nicht auf gut. Kann man noch was dazu sagen? Wie lebt man, Als ob man nur das eine Leben hat?
00:37:26: Unbekannt Eigentlich habe ich ja da so ein schönes Zitat aus dem Buch von der Karte von mir. Da steht Trotz allem kann ich mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass ich mein Leben so lebe, als ob ich nur dieses einer hätte. Ja, das finde ich irgendwie richtig toll. Ja, da beziehe ich mich auf diesen, auf diesen total dämlichen Imperativ, wie ich finde.
00:37:52: Unbekannt Lebe jeden Tag so, als ob es mein letzter Tag wäre und ich finde das total bescheuert, weil du kannst nicht jeden Tag so leben, als ob es dein letzter Tag wäre. Das ist einfach eine viel zu große Bürde jetzt. Was würden wir da alles machen? Also in meinem Fall wäre das wahrscheinlich sogar sehr selbstzerstörerisch im Hinblick auf meine Finanzen und auf meine Gesundheit.
00:38:14: Unbekannt Ja, Du musst du ans Meer fahren wie in den Film. Hast du ja auch zitiert. Du musst dann noch einmal ans Meer fahren. An meinem letzten Tag. Ne, das sind jetzt das ist die Bucketlist. Genau das ist dann so diese diese ganzen Leute, die zum Sterben verurteilt sind, die dann jetzt noch irgendwas total Abgefahrenes machen müssen. Also Klassiker, Auto klauen, ans Meer fahren, dann haben wir ja den Breaking Bad, der fängt an irgendwie mehr zu brauchen, damit der irgendwie genug Geld für seine Familie nach zusammen kriegt, bevor er sterben muss und so und das ist natürlich auch leicht so was zu machen, wenn man so eine im wahrsten Sinne des Wortes Deadline hat.
00:38:54: Unbekannt Ich hatte ja nicht, also wir haben die ja alle nicht. Ihr beide seht hier irgendwie noch recht gesund und munter aus, aber mit dem Aussehen. Ich bin genau, ich bin eigentlich auch noch ganz okay bei Samen so, aber bei mir ist halt die Lebenserwartung nicht so richtig klar und bei euch ja im Grunde auch nicht. Na ihr wisst auch nicht, was euch passiert.
00:39:15: Unbekannt Ich habe jetzt einfach diese doofe Genetik und den implantierten Defibrillator, der hoffentlich immer dann zur Stelle ist, wenn es sein muss. Aber das weiß man halt alles nicht. Also ich glaube einfach nur, dass ich mit meiner Vorerkrankung die Dinge ein bisschen mehr auf den Punkt bringen könnte. Aber im Grunde gilt das, was für mich gilt, auch für alle anderen.
00:39:35: Unbekannt Wir wissen einfach nicht, wann wir sterben werden und darum können wir uns halt jetzt auch nicht so verausgaben und anfangen nett zu kochen usw, weil uns steht ja eventuell noch ein Leben bevor und deswegen müssen wir uns verantwortungsbewusst verhalten, also deswegen nicht so leben, als ob es der letzte Tag wäre, sondern ja, also vielleicht um es mit Yalom zu sagen einfach so leben, dass wir möglichst wenig Bedauern anhäufen, dass wir sagen können, dass wir es ein gutes Leben, was auch immer das beinhaltet.
00:40:08: Unbekannt Also wir sind ja auch hier drei verschiedene Personen und für jede von uns bedeutet das etwas anderes. Sehr wahrscheinlich nicht. Und also mit 18, als ich dieses Gedicht geschrieben hatte, nachdem ich das war meine Lebenseinstellung, nach der lebe ich auch immer noch. Das war tatsächlich so, dass ich wirklich damals mit, also gerade mit 18 zu dachte ich lebe wirklich so, dass ist als wäre es der letzte Tag.
00:40:30: Unbekannt Lange, ganz lange habe ich das gemacht, richtig. Abends damit abgeschlossen, weil ich wusste nicht, wache ich morgens wieder auf oder es gibt ja auch andere Ursachen halt nicht weiterleben zu können. Also tödliche Verkehrsunfälle sind, sind in meiner Familie einige passiert. Ich habe mit vier Jahren selber ein ganz schweren Verkehrsunfall gehabt, wo das auch, na ja, halt irgendwie auch schon so ich mitbekommen habe.
00:40:54: Unbekannt Das Leben ist kann auch endlich sein So und. Und ich bin tatsächlich schon so, dass ich versuche jetzt inzwischen, weil ich es gelernt habe, mit Achtsamkeit im Hier und Jetzt möglichst neutral im Augenblick zu sein, was ich auch als die größte Herausforderung im Leben empfinde. So aber schon auch in dem Bewusstsein. Das ist für mich schon so, dass ich, wenn ich nach Hause fahre, nicht weiß, ob ich auch zu Hause ankomme oder ob derjenige, den ich dann erwarte, wieder da auch da ist.
00:41:24: Unbekannt So, das ist schon früh gewesen und es ist immer noch so und es ist für mich auch okay so, das ist, dass es so ist, dass es endlich ist und das, dass es auch gleich zu Ende sein kann. Und darum habe ich immer auch so auch schon auch bei meinen Kindern. Ich habe zwei Töchter und da auch immer schon auch geguckt in das jetzt so zu einem guten Abschluss zu bringen, was möglich ist, Also den Tag zum Abschluss zu bringen, von Tag zu Tag mit dem, was möglich ist und gar nicht so viel in die Zukunft zu planen, sondern im Hier und Jetzt zu sein, zu ja, ganz schön viel Licht und Kräfte, die zum
00:42:02: Unbekannt Teil schön. Ja, ich habe jetzt gerade noch mal an diese Bucket List und die auch ein blödes Wortspiel machen mit, dass wir den vollen Eimer, das Trinken und der nicht so schön bezahlt ist. Alles, was wir schon geschafft haben, das, finde ich, fehlt immer. Also statt was wir noch machen müssen, was wir alle schon gemacht haben. Es ist ja auch manchmal total drin in ich glaube also diese Bucket List vor allen Dingen, da gibt es ja unendlich viele Anleitungen für und Bücher und alles, was man irgendwie kaufen kann, um sich selber diese Bucketlist zu erstellen oder auch jemandes vorgefertigte Bucketlist sich vorzunehmen.
00:42:41: Unbekannt Und also das scheint einen sehr, sehr großen Markt zu geben, sehr großes Bedürfnis und ich glaube, das liegt daran, dass es vor allen Dingen für Menschen dann, die wieso keine Lebendigkeit in sich spüren oder so oder ihr Leben nicht als so erfüllend betrachten, dass sie denken, so, ah, ich muss jetzt noch irgendwie so eine Liste mit so krassen Sachen abarbeiten, weil ich ich spüre hier irgendwie im Hier und Jetzt nicht so viel das es also das ist so ein bisschen meine Theorie dazu, weil ich glaube, wenn man das Gefühl hat, man lebt aus, man schöpft aus dem Vollen, man lebt aus dem Vollen.
00:43:16: Unbekannt Man ist, wie du sagst, so im hier und Jetzt und ich erlebe diesen Moment in seiner ganzen Intensität. Dann hast du natürlich Ziele im Leben. Also wir alle haben Ziele und wir wollen irgendwas erreichen oder irgendwo noch hin oder was auch immer, aber dann haben wir nicht das Gefühl, es gibt irgendwelche Sachen, die wir abhaken müssen, um ein schönes Leben gehabt zu haben oder so irgendwas, was wir vor unserem Tod unbedingt erreichen können.
00:43:42: Unbekannt Weil wir werden sowieso nicht vor unserem Tod alles erreichen, was wir irgendwie haben möchten. Und es ist wirklich so, es kann jederzeit zu Ende sein. Deswegen. Alles was uns bleibt, ist halt irgendwie dieser dieser Moment und uns unseren Alltag, unser Jetzt so gut wie möglich zu machen. Ich glaube, das Berufsleben, diese Gedanken, die Denke aus dem Berufsleben auch so manchmal ein bisschen so formen aus dem Gehen Arbeit und so, die schwappen so zurück ins Privatleben, auch so agiler Kapitalismus, das Leben als Projekt Gibt es auch ein Buch zu haben?
00:44:17: Unbekannt Ja, das ist relativ kritisch diesem ganzen Thema gegenüber, obwohl die Methode jetzt nicht unbedingt schlecht sein muss. Aber ich glaube, dass das, weil alles sich so vermischt, dass es auch rüberschwappt. Aber das ist auch nur meine persönliche. Ja, ja, auf die sein Meinung, meine. Aber dazu gehört ja auch dieses dieses wahnsinnige Erfüllung finden müssen unbedingt in der Arbeit das was Leute ja eigentlich so unglücklich macht teilweise das das du dich unbedingt verwirklichen musst.
00:44:46: Unbekannt Und wenn du dich nicht verwirklicht hast, dann hast du dein Leben irgendwie auch verwirkt. Also das spielt da ja auch noch mit rein. Ja, aber was ich was, was ich immer wieder merke, was ich total beruhigend finde, ist so dieses ich könnte wirklich morgen sterben und ich hätte nicht das Gefühl, dass ich offene Rechnungen habe oder dass ich irgendwas nicht erreicht habe oder so und ich habe noch lange nicht alles erreicht, was ich habe, weil ich wissen, es gibt noch so viele Dinge, die, die irgendwie cool wären, aber es ist so wie auch ein bisschen egal, ob das jetzt passiert oder nicht.
00:45:19: Unbekannt Ich bin total okay. Ja, so geht es mir auch. Ich möchte gerne noch einmal das Bucket Liste einmal toppen. Trockenfallen mit einem Schiff im Watt. Das ist so was möchte ich gerne. Das nicht so gerne. Ja, trocken fallen mir immer Was ist das gefallen? Praktisch auf dem Wasser landen. Also genau das ist das, dass die Flut weggeht. Und ich bin dann immer das ist doch eigentlich ein In Seenot Fall und nicht wenn die zu Somalia wieder und trägt das Boot.
00:45:48: Unbekannt Ja das ist ja also gut aussehend in der Nordsee kann man ruhig noch mal genau das war einfach Zeit mitbringen. Ja, genau, das würde ich einfach gerne erleben, so und so und wenn ich das auch okay, Aber ich stell mir das toll vor und das wünsche ich mir noch mal so wie auch Gespannfahren. Das habe ich gemacht. So dieses in diesem Beisitzer vom Motorrad habe ich.
00:46:09: Unbekannt Ach so, ich dachte, du redest jetzt über Pferde. Nein, sie sind mit der Pferdebahn schön, weil das war klar in diese kleine Insel Neuwerk. Na, da bin ich schon gelaufen. So also gibt es auch so ein Ja, bestimmt. Schön, Wollte ich auch schon mal machen. Ja, genau. Mit einem Wattwagen ist das eh alles machen könnt an der Nordsee.
00:46:29: Unbekannt Ja, denn wir sind noch nicht mal richtig. Seid ihr noch nicht? Ja, ja, ja, ja. Okay. Ja. Wir sind ein paar Kilometer. 160. Ja, so weit ist es jetzt aber auch. 100 Kilometer. Nee, also, ich müsst es einfach machen. So, nächstes Jahr. Und wenn ich es auch. Okay. Ich habe das noch nie gemacht, drum gefallen nicht wüsste, hätte ich gewusst, dass das bedeutet.
00:46:53: Unbekannt Ehrlich gesagt auch trocken gefallen, also trocken muss mit dem wir ja, muss ich mir mal merken. Hm, dann fehlt noch einmal der allerletzte Werbeblock, würde ich sagen. Wir fassen noch mal für alle zusammen. Ja, wo fangen wir an? Am 7. November, am 9. November, Am 7. November kommt unser Podcast raus. Sagen wir so der 9. November. Am 9. November kann man am Schlachthof das Stück sehen, das du geschrieben hast?
00:47:21: Unbekannt Genau. Series Reise, oder wo ist der Weg zur Ewigkeit? Um 18:00 geht's los. Sind auch an der Abendkarte an der Abendkasse, schuldigung noch Karten zu erwerben und ich habe auch das Buch geschrieben. Also das gibt es auch als Buch. Verlinken wir mal Dankeschön und auf Buch, was es schon für immer vom Leben mit der Endlichkeit hat. Ja, was sagt dann die Buchhändlerin?
00:47:45: Unbekannt Ja, dass es für alle das ist. Für alle. Tatsächlich? Also ich hatte eigentlich irgendwann mal vorgehabt, ein Buch über den Tod zu schreiben, aber es ist wirklich ein Buch über das Leben geworden. Ich glaube, das kann man in jeder Lebenssituation lesen und auch in verschiedenen Lebensstadien. Und wahrscheinlich, wenn man das dann irgendwann wieder liest, wird man wieder noch mal ganz andere Sachen mit rausnehmen haben.
00:48:14: Unbekannt Und es hatten Lesebändchen in Orange. Wunderschön, sehr schön. Es fasst sich auch ganz toll an, wenn du mal über den Umschlag fährst. Er ist in Argentinien. Ja, und es sind auch überraschende Kapitel wie dir. Angst, Alter, Körper und Gebrechen. Für Aftershowparty. Wie man nicht verrückt wird angesichts des Todes. Aber auch, als ob es dein letzter Tag wäre. Mit Vollgas, aber ohne Bucket list.
00:48:45: Unbekannt Worüber wir gerade gesprochen, worüber wir gerade gesprochen haben. Und wenn nicht jetzt, wann dann? Also, wenn nicht jetzt, wann dann? Ist ja wohl ein großartiges Schlusswort, oder? Mehr kann man da nicht zu sagen. Genau beschreiben Klingt auch wie ein Song. Wenn nicht jetzt, wann dann und wann dann da Daran. Dankeschön. Ja, es war schön mit euch, dachten wir uns beiden.
00:49:11: Unbekannt Ja, und es war echt besonders. Wir sind im Kino. Das aus der Tür raus. Wir durften hier rein. Danke an das Frauke in Bremen. Mega. Gleich geht es zur Lesung. Yes, die dann schon gewesen ist. Ich bitte, das war von Bundeszelt, der Generation Podcast der Frauenseiten reden von Es Z wird zusammen mit dem Verein Frauen dann gemeinsam herausgegeben.
00:49:33: Unbekannt Konzept und Redaktion Frauen seit Bremen mit besonderem Dank an Paula, Renee, Lilli Ling, Laura, Hanna, Jule Salaam, Isa, Andrea, Nina, Irene und Mara. Besonderer Dank an unsere Gäste Karin Graben horst und Katja Levina. Moderation Renate Strümpfe Musik Imke Bolz Artwork Louisan Mit besonderem Dank an Pierre Brand Social Media. Die Frauenseiten Social Media findet Schnitt Smilla Wiesner Mastering Jana Fischer Produktion Renate Strümpfe.
00:50:06: Unbekannt Ihr habt Fragen oder Anregungen? Dann meldet euch über Frauenseiten bremen punkt.de oder das Kontaktformular an, den schon uns bis zum nächsten Mal.
Jenn
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