Von Boom bis Z: Die jungen Leute wollen nicht arbeiten?

Shownotes

"Die jungen Leute heutzutage … die sind ja faul geworden, die wollen überhaupt nicht mehr arbeiten!" Wer hat es nicht schonmal gehört? Klischees zwischen den Generationen entstehen wohl unausweichlich, auf beiden Seiten! In unserem Podcast "Von Boom bis Z" ist es uns deshalb auch besonders wichtig, einen Austausch zu schaffen. In dieser (unserer ersten) Folge geht es um das Thema Generation Z und Lohnarbeit. So viel kann ich verraten: Das Klischee "Die jungen Leute wollen nicht arbeiten!" ist Quatsch. Aber wie man so schön sagt: Nichts kommt von ungefähr. Der Lohnarbeitsmarkt verändert sich. Digitalisierung, Homeoffice und psychische Gesundheit, so viele Faktoren haben vor allem auf die junge Generation einen Einfluss. Mit dem Klischee wird übrigens auch gutes Geld verdient. Es gibt Agenturen, die darauf spezialisiert sind, möglichst ansprechende Werbung für die "Gen Z" zu gestalten oder anderen Unternehmen beizubringen, wie sie sich möglichst attraktiv für junge Bewerber*innen *präsentieren. Was sagt Generation Z?Die Shell-Jugendstudie befasst sich ausführlich mit den Interessen, Meinungen und Erfahrungen junger Menschen. Zum Thema Lohnarbeit stellen sich dabei vor allem zwei Sachen heraus. Zum einen ist es jungen Menschen wichtiger, eine sinnvolle Tätigkeit zu ergreifen als viel Freizeit zu haben. Zum anderen sagt rund ein Drittel der Jugendlichen, dass sie im Beruf durchstarten und viel Geld verdienen wollen. Ein weiteres Drittel betont die Wichtigkeit von Arbeit neben der Familie. Eine groß angelegte Studie zum Thema Lohnarbeit ist die Integrated Values Survey (IVS). Seit 1981 werden jährlich Einzelpersonen aus 113 Ländern zu ihrer Einstellung zur Arbeit und Beruf befragt. Dabei hat sich herausgestellt, dass jüngere Menschen immer einen geringeren Motivationswert angeben als ältere. Der "Generationeneffekt" wird mit dem "Alterseffekt" verwechselt. Woher kommt das Klischee? Was man nicht leugnen kann: Der Lohnarbeitsmarkt verändert sich. In ihrem Buch "Alle Zeit" schreibt Teresa Bücker darüber, wie es explizit "Vollzeitarbeit" heißt. Wir tun etwas unsere volle Zeit lang. Sie macht darauf aufmerksam, wie sehr uns unsere Arbeit ausmacht, indem sie daran erinnert: Wir fragen unsere Kinder danach, was sie werden wollen. Wir fragen nicht, womit sie ihr Geld verdienen wollen, wir fragen, was sie sein wollen. Kurzum: Arbeit macht einen großen Teil unseres Lebens aus. Natürlich sollten die Bedingungen da stimmen. Gerade die psychischen Auswirkungen, die eine zu hohe Belastung am Arbeitsplatz zur Folge haben können, sind in der Generation Z längst kein Tabu-Thema mehr. Entgegen dem Klischee ist die Lösung aber nicht "nur am Strand liegen und faulenzen". Es ändern sich die Ansprüche an Job und Arbeitsplatz. Gerade die technischen und digitalen Fortschritte bieten die Grundlage für neue Konzepte auf dem Lohnarbeitsmarkt. Gerade die junge Generation als "digital natives", erschließt sich neue Möglichkeiten in der Freizeit und wollen diese in der Arbeitswelt angewendet sehen. Was sagen wir dazu?In der ersten Folge unseres Podcasts "Von Boom bis Z" (link) haben wir uns wortwörtlich von "Boom bis Z" zusammengesetzt und sind das Klischee angegangen. Zusammen mit Renate und Andrea aus unserer Redaktion habe ich über die "faulen jungen Menschen" geredet, von denen ich als Vertreterin der Generation Z selber eine bin. Es hat sich ziemlich schnell herausgestellt, dass bei Renate aus der Generation X und Andrea als Babyboomer das Klischee gar nicht wirklich existiert. Ganz am Anfang stellt Andrea klar, wie sie auf das Thema Generationen blickt: Wir sollten nicht alle in eine Schublade stecken, nur weil sie im selben Zeitraum geboren wurden. Die Ansichten und Einstellungen innerhalb einer Generation können sehr unterschiedlich sein. Genau wie die Erfahrungen. Mit einem Blick in ihre eigene Vergangenheit stellt Andrea fest: Die Bewertung hat sich durchaus verändert. Lebensläufe, Studium, Zukunftspläne, all das wird viel strenger bewertet. Das kann ich bestätigen, gerade die ständige Frage nach der eigenen Zukunft macht Druck. Wenn es um Motivation geht, fällt uns auf: Die Babyboomer und Generation X haben mit der Aussicht auf eine gute Rente und immer bessere Zeiten für Kinder und Enkelkinder gearbeitet. Wenn die Generation Z in die Zukunft blickt, dann ist die Rente ganz und gar nicht sichert. Andrea sagt, mit diesen Aussichten "will man nicht den Mund halten und reinhauen." Als Vertreterin der "Gen Z", liegt mir noch ein Thema am Herzen: Wir hören ständig von Verwandten, Bekannten und Kolleginnen wie sehr sie sich auf die Rente freuen. Ich bekomme so viel Gemecker über die Arbeit mit. Ganz stumpf gesagt: "Kein Wunder, dass wir keine Lust haben, oder?" Hört rein!-- Minuten lang quatschen wir über Unsicherheit und Fleiß, über Gemecker und Ambitionen. Das Konzept "Von Boom bis Z" hat sich definitiv gelohnt, denn wir alle konnten uns gegenseitig mit neuen Sichtweisen und Erfahrungen überraschen. Und vor allem konnten wir einen ausführlichen Blick, hinter das Klischee: "Die jungen Leute heutzutage … die sind ja faul geworden, die wollen überhaupt nicht mehr arbeiten!" werfen _er und noch so viel mehr. Hört doch mal rein! Eure frauenseiten Bremen


-> und hier der Hinweis zur Care-Arbeit Wenn wir in dieser Folge von "Arbeit" sprechen, dann meinen wir damit Lohnarbeit. Wir wollen auf das Thema Care-Arbeit in einer späteren Folge noch einmal ausführlich eingehen und sprechen hier über die Einstellung des Lohnarbeitsmarktes gegenüber Generation Z und andersherum, weil gerade hier das Klischee "die jungen Menschen sind nur noch faul" existiert.

Von Boom bis Z wird gefördert durch den Senator für Kultur

Transkript anzeigen

00: 00:00:00 - 00:00:35:05

00: Sprecher 1

00: Von boom bis z der Generationen Podcast der Frauen Seiten Bremen Hallo moin ich bin Renate eure heutige Moderatoren und Frauen seid ein Podcast von WOM bis Z. Das ist unsere erste Folge. Wir wollen über ein Klischee sprechen, das viele sicherlich schon einmal zu irgendeinem Zeitpunkt ihres Lebens gehört haben. Die jungen Leute wollen nicht mehr arbeiten. Doch vorher noch ein, zwei Sätze zu uns Was erdreistet uns, dieses Generationen Klischee aufzugreifen?

00: 00:35:07 - 00:00:59:13

00: Sprecher 1

00: Wer sind wir eigentlich? Wir sind Personen aus dem Kreis der freiwilligen Redaktion der Frauen in Bremen. Unser Projekt gibt es seit 20 Jahren. Wir sind Bremer in jeglichen Alters und jeglicher Herkunft. Wir beschäftigen uns mit Kultur, Feminismus, Politik, Arbeit, Gesundheit und vielem mehr. Die Mischung aus Kernteam und freien Autorinnen macht uns vielfältig und bunt. Und das ist das, was für uns auch in den kommenden Gesprächen vorstellen.

00: 00:59:19 - 00:01:33:24

00: Sprecher 1

00: Von 19 Jahren bis 72 in unserer Redaktion treffen unterschiedliche Altersgruppen zusammen. Wer ist heute dabei? Hanna hat für diese Folge recherchiert und vertritt gleichermaßen die Generation Z. Andrea gehört mit ihren 72 Jahren zu den Babyboomern. Ich, Renate, bin aus der Generation X, wo es heißt, dass wir generationsübergreifend sprechen wollen, um zu klären, wie die Leute unsere Gesten ticken.

00: 01:34:02 - 00:01:41:00

00: Sprecher 1

00: Haben wir ein paar Fragen. Klassische Fragen, die wir stellen wollen. Heute ist Hanna hier aus der Redaktion.

00: 01:41:01 - 00:01:47:01

00: Sprecher 2

00: Ich bin Generation Z zutiefst Generation Z. Ich bin 19 oder 19 Jahre alt.

00: 01:47:03 - 00:01:50:18

00: Sprecher 1

00: Ich habe die erste Frage für dich. Und zwar Wie alt wärst du gern?

00: 01:50:20 - 00:01:58:08

00: Sprecher 2

00: Ähm. 19? Ich habe noch nicht so viel Erfahrung, auf die ich zurückgreifen kann. Ich bin ganz zufrieden da, wo ich jetzt bin. Bisher. Mal gucken, wie es weitergeht.

00: 01:58:13 - 00:02:04:13

00: Sprecher 1

00: Das ist ja schön. Wann hast du zum Ersten Mal realisiert, dass du erwachsen bist? Das ist gar nicht so! Beantworten.

00: 02:04:16 - 00:02:16:18

00: Sprecher 2

00: Noch nicht. Ich fühle mich noch nicht erwachsen. Also ja, offiziell. Und mit dem 18. Geburtstag hat man das schon mal gedacht. Es fühlt sich anders an, aber so richtig erwachsen fühle ich mich noch nicht.

00: 02:16:20 - 00:02:29:05

00: Sprecher 1

00: Die letzte Frage ist für alle, die gerade einen knurrenden Magen haben Welches Lebensmittel möchtest du erst später als erwachsene Person sagen wir oder welches Lebensmittel mochtest du als Kind nicht? Und jetzt aber.

00: 02:29:07 - 00:02:34:06

00: Sprecher 2

00: Aubergine und Zucchini. Tatsächlich, Die habe ich erst vor einem Jahr gelernt wertzuschätzen.

00: 02:34:08 - 00:02:41:13

00: Sprecher 1

00: Das ist spannend. Wie Wie sieht es denn bei dir aus? Andrea? Du bist heute auch zu Gast. In welcher Generation befindest du dich?

00: 02:41:13 - 00:02:54:14

00: Sprecher 3

00: Ich bin Babyboomer Generation. Wenn jetzt 72 Ich wusste gar nicht, dass ich schon zu den Babyboomern gehöre. Ich dachte, wenn später, aber ich mich nicht so aus mit.

00: 02:54:16 - 00:02:56:20

00: Sprecher 1

00: Und wie alt wirst du gern?

00: 02:56:22 - 00:03:01:15

00: Sprecher 3

00: Ach, ich wäre gerne wieder so um die 50. Ich glaube, dass das beste Alter.

00: 03:01:17 - 00:03:02:22

00: Sprecher 1

00: Ja.

00: 03:02:24 - 00:03:07:21

00: Sprecher 3

00: Zwischen 455560 ist. Das ist ein tolles Alter.

00: 03:08:01 - 00:03:12:21

00: Sprecher 1

00: Wow, Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Ich hätte nicht gedacht, dass du das sagst.

00: 03:12:23 - 00:03:17:19

00: Sprecher 3

00: Das kann man auch erst sagen, wenn man das ja gelebt hat. Und wenn man drüber hin ist.

00: 03:17:21 - 00:03:19:06

00: Sprecher 1

00: Also, warum denkst du das?

00: 03:19:08 - 00:03:39:24

00: Sprecher 3

00: Ach, wenn man dann endlich weiß, man ist erwachsen, man weiß, was man ist, was man kann. Man achtet nicht mehr den Vorstellungen hinterher, wie man werden will. Man weiß, den kennt den Weg, den man geht. Beruflich meistens dann doch. Eigentlich ja. Und? Und man hat noch Arbeit. Man arbeitet noch.

00: 03:40:03 - 00:03:41:24

00: Sprecher 1

00: Man kann wieder ausgehen. Die Kinder sind vielleicht.

00: 03:42:01 - 00:03:53:22

00: Sprecher 3

00: Unsicher, als noch gesund. Sagen wir mal ein Jahr später kommen halt einfach auch noch die Zipperlein dazu. Ja, aber 50 ist ein geniales Alter. Freut euch drauf.

00: 03:53:24 - 00:03:58:06

00: Sprecher 1

00: Juhuu, das macht mir jetzt Mut.

00: 03:58:08 - 00:04:07:08

00: Sprecher 1

00: Und gibt es auch bei dir so ein Lebensmittel, was du erst später zu schätzen gelernt hast, Was du uns als Kind, was du Vegetarierin.

00: 04:07:11 - 00:04:17:16

00: Sprecher 3

00: Also auf jeden Fall mochte ich keine Suppen und heute mache ich Suppen sehr gern. Ja, und Kümmel und Ingwer ist, glaube ich, erst spät lieben gelernt habe.

00: 04:17:18 - 00:04:20:03

00: Sprecher 1

00: Ja, total spannend. Grundsätzlich.

00: 04:20:05 - 00:04:20:22

00: Sprecher 3

00: Grundsätzlich.

00: 04:20:22 - 00:04:23:13

00: Sprecher 1

00: Das klingt spannend. Soll ich mich jetzt selber fragen.

00: 04:23:15 - 00:04:24:16

00: Sprecher 4

00: Oder.

00: 04:24:18 - 00:04:25:06

00: Sprecher 2

00: Soll ich dich.

00: 04:25:06 - 00:04:26:08

00: Sprecher 3

00: Fragen?

00: 04:26:10 - 00:04:27:22

00: Sprecher 1

00: Ja, frag mich doch mal zurück.

00: 04:27:22 - 00:04:35:07

00: Sprecher 2

00: Renate, In welche Generation gehörst du denn? Generation X Kein weiteres dazu gesagt.

00: 04:35:09 - 00:04:36:24

00: Sprecher 1

00: 70 bin ich.

00: 04:37:01 - 00:04:42:23

00: Sprecher 2

00: Hast du das Gefühl, erwachsen zu sein? Hast? Du hast einen Moment gehabt, an dem du gesagt hast Jetzt, jetzt bin ich erwachsen.

00: 04:43:04 - 00:05:14:14

00: Sprecher 1

00: Ich kann mich tatsächlich nicht daran erinnern. Ich meine, eigentlich war ja die Frage gekommen, aber vielleicht so eine Art Unabhängigkeit, das erste Mal mit 20 Ausland zu sein. Alleine das war doch mehr. Also dort zu studieren und dass man so auf sich gestellt ist in einem Land, Sprache von einer anderen Sprache umgeben und vielleicht auch so ein Tag hat wie so ein Sonntag, wo du niemanden siehst und niemanden triffst, weil du hast vergessen dich zu verabreden, weil man musste sich ja immer von dem einen zur nächsten Verabredung verabreden.

00: 05:14:15 - 00:05:36:04

00: Sprecher 1

00: Muss man ja. Am Montag ist man wieder an der Uni oder so und dann zu sehen Ah, okay, und jetzt beschäftige ich mich selber und es geht irgendwie. Soll gar nicht traurig klingen. Eigentlich total krass, wie man das so macht. Also wie toll auch, dass glaube ich, ist schon so ein Moment gewesen, der so prägend war.

00: 05:36:06 - 00:05:51:01

00: Sprecher 2

00: Ja, das kann ich mir gut vorstellen, dass das eine spannende Schwelle ist, wo man dann noch mal ganz neue Erfahrungen sammelt. Ein bisschen weniger dramatisch. Noch mal zurück zu den Lebensmitteln. Eine Sache, die du als Kind nicht macht, ist aber jetzt schon.

00: 05:51:03 - 00:06:03:01

00: Sprecher 1

00: Ich musste mich sehr lange an so uncool gewöhnen und schwierig. Und bei Grünkohl habe ich ein bisschen gebraucht, um es zu mögen. Das habe ich wirklich gelernt. Sagt man ja.

00: 06:03:03 - 00:06:04:04

00: Sprecher 2

00: Doch, ich glaube, das kann man so.

00: 06:04:04 - 00:06:05:14

00: Sprecher 1

00: Sagen.

00: 06:05:16 - 00:06:10:06

00: Sprecher 2

00: Ja, Grünkohl kann ich, kann ich verstehen. Beide Einstellungen.

00: 06:10:08 - 00:06:10:24

00: Sprecher 1

00: Und Rosenkohl.

00: 06:11:05 - 00:06:12:03

00: Sprecher 2

00: Rosenkohl. Schrecklich.

00: 06:12:05 - 00:06:19:05

00: Sprecher 1

00: Wobei, nee, das stimmt nicht ganz. Bei mir war es eben so, je nachdem. Wenn er zu gut ist, dann geht es immer noch nicht.

00: 06:19:07 - 00:06:24:01

00: Sprecher 2

00: Ja, nee, ich glaube, da habe ich. Habe ich eine feste Einstellung zu Rosenkohl. Die ändert sich.

00: 06:24:02 - 00:06:25:06

00: Sprecher 4

00: Nämlich.

00: 06:25:08 - 00:06:28:18

00: Sprecher 2

00: Nicht. Rosenkohl ist ganz schrecklich.

00: 06:28:20 - 00:06:44:01

00: Sprecher 1

00: Hast du jetzt auch? Bei runden Gemüsen bist du noch nicht dran. Du hast ja gesagt, länglich. Mir ist aufgefallen, dass wir uns jetzt eine, das heißt fünf.

00: 06:44:03 - 00:06:47:23

00: Sprecher 4

00: Ist bei den kugeligen Freunden.

00: 06:48:00 - 00:06:49:15

00: Sprecher 2

00: Ich bin gespannt auf die Entwicklung.

00: 06:49:15 - 00:06:50:21

00: Sprecher 1

00: Kartoffel ist.

00: 06:50:23 - 00:06:52:06

00: Sprecher 2

00: Ja Kartoffeln. Essig.

00: 06:52:08 - 00:06:55:21

00: Sprecher 1

00: Was gibt es da noch? Kleine Rote Beete, Rote Beete ist auch schwierig, oder?

00: 06:56:00 - 00:06:59:09

00: Sprecher 2

00: Die Rote Beete ist gut. Richtig zubereitet. Richtig gut.

00: 06:59:11 - 00:07:00:16

00: Sprecher 1

00: Ja.

00: 07:00:18 - 00:07:02:10

00: Sprecher 2

00: Also vielleicht liegt es doch nicht an der Form.

00: 07:02:15 - 00:07:05:11

00: Sprecher 4

00: Ich weiß.

00: 07:05:13 - 00:07:09:12

00: Sprecher 1

00: Es war sehr lustig. Einfach nur eine.

00: 07:09:14 - 00:07:12:03

00: Sprecher 2

00: Hier habe ich gar nicht drauf gekommen.

00: 07:12:05 - 00:07:17:14

00: Sprecher 1

00: Ist bestimmt auch sagen, in welchem Alter ich gerne wäre wieder oder welches?

00: 07:17:16 - 00:07:20:12

00: Sprecher 2

00: Oder finde ich ganz vergessen. Ja.

00: 07:20:14 - 00:07:37:24

00: Sprecher 1

00: Habe jetzt, nachdem Andrea gesagt hat, dass mein bestes Alter noch kommt, sage ich jetzt einfach mal da freue ich mich schon total drauf. Ja, aber zum Beispiel einer der Lieblings Geburtstage, den ich gefeiert habe, war der 25. Das ist so ein krummer Geburtstag, aber das fand ich richtig toll zu müssen.

00: 07:38:01 - 00:07:40:20

00: Sprecher 3

00: Silberhochzeit mit dem Leben. Da heißt es.

00: 07:40:22 - 00:07:44:10

00: Sprecher 2

00: Oh, das ist das eine schöne Formulierung. Ja, das gefällt.

00: 07:44:10 - 00:07:52:04

00: Sprecher 1

00: Mir bei Hochzeiten im Leben. Das war irgendwie so richtig für mich. Das war unheimlich toll, 25 zu werden und das zu feiern.

00: 07:52:04 - 00:07:54:14

00: Sprecher 3

00: Bei mir auch richtig besonders.

00: 07:54:15 - 00:07:59:21

00: Sprecher 1

00: Also es muss jetzt nicht wieder 25 sein. Das ist, wie es jetzt ist. Aber irgendwie.

00: 07:59:23 - 00:08:03:08

00: Sprecher 2

00: Kann ich mich darauf freuen, dass.

00: 08:03:10 - 00:08:12:07

00: Sprecher 1

00: Ach, und das ist die Silberhochzeit 25 und 50 ist. Ja, dann, 25 Jahre später, macht es Sinn.

00: 08:12:09 - 00:08:16:19

00: Sprecher 3

00: Richtig. Was ist das? Ist dann doppelt Silvester, oder wie ist denn die.

00: 08:16:19 - 00:08:18:13

00: Sprecher 2

00: 50 Jahres goldene Regel?

00: 08:18:15 - 00:08:19:08

00: Sprecher 3

00: Keine Ahnung.

00: 08:19:08 - 00:08:23:02

00: Sprecher 1

00: Ja, keine Ahnung. Bitte. Habe ich nicht aus. Was ist es?

00: 08:23:07 - 00:08:24:21

00: Sprecher 3

00: Also, daran habe ich mich jetzt nicht so.

00: 08:24:21 - 00:08:29:05

00: Sprecher 4

00: Fest, weil.

00: 08:29:07 - 00:08:30:03

00: Sprecher 3

00: Aber.

00: 08:30:05 - 00:08:32:06

00: Sprecher 1

00: Aber Silberhochzeit im Leben klingt gut.

00: 08:32:10 - 00:08:34:07

00: Sprecher 2

00: Ja, das klingt schön.

00: 08:34:09 - 00:08:35:18

00: Sprecher 1

00: Ja.

00: 08:35:20 - 00:08:45:23

00: Sprecher 3

00: Mir fällt noch ein zu dem Essen. Ich habe zum Beispiel kein Fleisch gegessen als Kind. Das habe ich als Erwachsener erst angefangen mit 25.

00: 08:46:00 - 00:08:50:20

00: Sprecher 1

00: Und war das in deiner Familie dann so? Oder warst du dann die nervige?

00: 08:50:23 - 00:08:56:15

00: Sprecher 3

00: Nein, ich war auch so, dass ich kein Fleisch gegessen habe. Nö, das wurde akzeptiert.

00: 08:56:17 - 00:08:57:11

00: Sprecher 1

00: Ja.

00: 08:57:13 - 00:09:00:19

00: Sprecher 3

00: Ich kann es nicht total raus.

00: 09:00:21 - 00:09:12:19

00: Sprecher 2

00: Aber kenne ich tatsächlich auch von ein paar Leuten, die sagen Mag ich einfach gar nicht. Und auch, wo sich das über die Zeit verändert hat, also jetzt gerade auf Fleisch. So.

00: 09:12:21 - 00:09:16:15

00: Sprecher 1

00: Also ich merke, dass ich total gerne über Essen spreche.

00: 09:16:17 - 00:09:18:22

00: Sprecher 3

00: Ist ja auch ein Podcast übers Essen.

00: 09:18:24 - 00:09:25:13

00: Sprecher 2

00: Oh, das ist eine gute Idee, Das finde ich schön, finde ich.

00: 09:25:15 - 00:09:52:02

00: Sprecher 1

00: Also die jungen Leute heute, die wollen nicht arbeiten. Alles ist seltsam, verstehe die anderen nicht. Verstehe. Das alles hört man immer wieder, dass wir Vorurteile verstärken. Und trotzdem wollen wir der Sache auf den Grund gehen. Und deswegen habe ich mir Hanna eingeladen, aus der Redaktion der Frauenseite. Ich finde das Hanna sitzt gerade hier mit mir zusammen und hat zum Thema Generation Z die will nicht arbeiten recherchiert.

00: 09:52:04 - 00:09:52:22

00: Sprecher 1

00: Hallo.

00: 09:52:24 - 00:10:19:16

00: Sprecher 2

00: Hallo, ich bin Hanna, genau wie schon angekündigt. Vorab erst mal die jungen Leute wollen nicht arbeiten. Das stimmt so nicht. Kann man sagen, es gibt einige Umfragen, die junge Leute befragt haben und rausgefunden haben viele junge Leute Generation Z sagt man ja so schön, haben sogar ziemlich viel Motivation. Es gibt zum Beispiel die Shell Jugendstudie, die sehr ausführlich zu ganz, ganz vielen verschiedenen Themengebieten die Jugend in Deutschland befragt hat.

00: 10:19:16 - 00:10:51:21

00: Sprecher 2

00: Und da hat mindestens 1/3 der Jugendlichen angegeben, dass sie Motivation haben, wirklich durchzustarten im Beruf, viel zu verdienen, viel zu arbeiten. Und ein weiteres Drittel der Befragten hat angegeben, dass es ihnen sehr wichtig ist, neben der Familie viel zu arbeiten, auch zwischen den Geschlechtern gerecht aufgeteilt. Es gibt noch eine interessante weitere Erkenntnis von den Integrated Warrior Service. Das ist eine Erhebung, die seit 1981 jährlich Einzelpersonen aus 113 verschiedenen Ländern zu ihrer Einstellung zum Thema Arbeit und Beruf befragt.

00: 10:51:21 - 00:11:10:21

00: Sprecher 2

00: Da ist es über die Jahre schon immer so gewesen, dass jüngere Menschen eher einen niedrigeren Motivations wert für die Arbeit angeben als ältere Menschen. Also das hängt gar nicht an den Generationen und verwechselt diesen Generation Effekt gerne mit dem Alters Effekt. Das ist einfach eine Einstellung, die sich mit dem Alter verändert. Ja genau, die Erfahrungen, die man sammelt.

00: 11:10:21 - 00:11:22:21

00: Sprecher 1

00: Und das Besondere, warum ich jetzt ausgerechnet dich ausgewählt habe, zu dem Thema zu recherchieren, ist ja auch, dass wir in unterschiedlichen Generationen unterwegs sind. Willst du mir sagen, wie alt du bist, wenn.

00: 11:22:21 - 00:11:30:10

00: Sprecher 2

00: 19, das heißt, ich falle perfekt in die Generation Z mit rein? Also das ist ein Thema, das mich durchaus auch interessiert.

00: 11:30:12 - 00:11:37:01

00: Sprecher 1

00: Und ich bin am Ende der 70er Jahre geboren, also stramm auf die 50 zu. Ja, das ist immer wieder spannend.

00: 11:37:05 - 00:11:38:18

00: Sprecher 2

00: Ja, deshalb gibt es im Podcast.

00: 11:38:20 - 00:11:42:18

00: Sprecher 1

00: Auf jeden Fall, das ist jetzt die Premiere, das Thema Arbeit.

00: 11:42:20 - 00:11:47:04

00: Sprecher 2

00: Sollen wir uns noch mal ein bisschen darauf eingehen, was wie, wie dieses Klischee überhaupt zustande kommt?

00: 11:47:04 - 00:11:49:19

00: Sprecher 1

00: Wie entsteht so was? Hast du das rausgefunden?

00: 11:49:21 - 00:12:12:03

00: Sprecher 2

00: Ein bisschen oder einiges? Hoffentlich. Ein Klischee basiert ja nicht auf gar nichts. Das kommt ja schon von irgendwo her. Der Zeitgeist wandelt sich schon. Und der Arbeitsmarkt verändert sich. Und das liegt an ganz, ganz vielen verschiedenen Faktoren. Und worauf man einfach irgendwann stößt, ist, dass das alles miteinander verwoben ist, wie sich die Gesellschaft verändert, wie sich der Arbeitsmarkt durch Technologie entwickelt.

00: 12:12:05 - 00:12:33:12

00: Sprecher 2

00: Was ich ganz interessant fand aus dem Buch Alle Zeit schreibt sie übers Vollzeit arbeiten, also die volle Zeit etwas tun. Wir geben sozusagen unser Leben für unsere Arbeit. Das kann man an vielen Kleinigkeiten entdecken. Wir fragen Kinder in der Grundschule schon Was möchtest du später werden? Wir fragen sie nicht Womit möchtest du Geld verdienen? Möchtest du arbeiten? Sondern Was möchtest du werden?

00: 12:33:12 - 00:12:39:11

00: Sprecher 2

00: Welcher Job soll dich definieren? Und das zeigt, was für einen hohen Stellenwert Arbeit in unserem Leben hat.

00: 12:39:11 - 00:12:43:14

00: Sprecher 1

00: Auch diese Feinheit, was man werden möchte, nicht. Also man ist ja sowieso.

00: 12:43:18 - 00:13:02:24

00: Sprecher 2

00: Ja, genau. Und weil die Arbeit so einen großen Teil unseres Lebens einnimmt, ist es natürlich wichtig, dass die Bedingungen richtig sind, weil sich das sonst einfach auf die Gesundheit auswirkt. Wenn das nicht passt. Und das Thema psychische Gesundheit ist ja durch die Korona Krise und durch den Klimawandel durch das Internet gerade in der Generation Z ein ganz, ganz großes Thema.

00: 13:03:02 - 00:13:27:03

00: Sprecher 2

00: Ein Thema, was auch viel mehr aufgebracht wird und weniger Klischee behaftet ist. Offener betrachtet wird, weil eben junge Menschen auch viel von psychischer Gesundheit oder Problem mit psychischer Gesundheit betroffen sind. Noch mal einen kleinen Bogen zurück Entgegen des Klischees ist die Lösung der Generation Z für bessere psychische Gesundheit aber nicht den ganzen Tag nur am Strand liegen, sondern eine sinnvolle Beschäftigung zu finden und gute Arbeitsbedingungen.

00: 13:27:04 - 00:13:51:10

00: Sprecher 2

00: Noch mal zurück zur Shell Jugendstudie Da haben die meisten 12 bis 25 jährigen angegeben, dass ihnen eine sinnvolle Arbeit wichtiger ist, als viel Freizeit zu haben. Tatsächlich, weil eine sinnvolle Arbeit, die einen selber erfüllt, die Lebensqualität enorm steigert. Und natürlich kommt dann durch die digitalen und technischen Fortschritte die Generation Z auch mit einem anderen Hintergrund daher auf den Arbeitsmarkt.

00: 13:51:12 - 00:14:22:02

00: Sprecher 2

00: Ja, wir werden ja auch Digital Natives genannt. Wir sind damit aufgewachsen und nutzen in unserer Freizeit die digitale Welt ganz, ganz viel und wissen deshalb auch, was für Potential es da gibt. Und auch die Technik entwickelt sich immer weiter. Ganz viele Prozesse können automatisiert werden. Gerade durch hat man gesehen, wie flexible Arbeitszeiten und Homeoffice gestaltet werden können. Und all diese Möglichkeiten, die gerade die digitale Welt mit sich bringt, sieht die Generation Z dann wie selbstverständlich auch, dass sie sich im Arbeitsleben widerspiegeln wird oder sollte.

00: 14:22:03 - 00:14:31:02

00: Sprecher 2

00: Und dadurch entstehen sehr, sehr hohe Ansprüche. Und diese hohen Ansprüche werden dann vielleicht gerne aufgegriffen, als keine Motivation oder kein Bock zu arbeiten.

00: 14:31:04 - 00:14:40:09

00: Sprecher 1

00: Auf jeden Fall eine gute Einführung, mal so ein paar Punkte auf dem Zettel zu haben. Wir wollen ja nicht alleine darüber sprechen. Da muss auch jemanden eingeladen, auch aus unserem Team. Andrea Hallo.

00: 14:40:11 - 00:14:45:00

00: Sprecher 3

00: Hallo, Danke schön, dass ich dabei sein darf. Ja, spannendes Thema.

00: 14:45:00 - 00:15:03:01

00: Sprecher 1

00: Im Prinzip ist das ja täglich unser Austausch hier in der Redaktion, weil wir dann verschiedene Altersgruppen zusammenführen, zusammenarbeiten. Wir arbeiten aber ja. Schön, dass du da bist. Was hat das mit dir gemacht? Dass die Generation Z die Jungen noch nicht arbeiten? Du hattest ja gleich eine vehemente Reaktion.

00: 15:03:03 - 00:15:40:03

00: Sprecher 3

00: Ich hab Meine erste Reaktion war das Einteilen in Generation so stark, dass das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Also ich denke, wir bemühen uns nicht zu sagen, die weiß ich, die Asyl Suchenden, die Ausländer, die Italiener, die so. Und da wird das verstärkt gemacht, meistens mit irgendwelchen Vorurteilen verbunden. Hast du da auch schon erwähnt? Und deswegen mache ich das gar nicht so gerne aufgreifen als Generationen Thema.

00: 15:40:05 - 00:16:09:18

00: Sprecher 3

00: Natürlich gibt es prägende Zeiten für Generationen, aber sonst finde ich, ist es. Auf der einen Seite geht das ineinander über, die Welt entwickelt sich. Du hast auch schon gesagt, die wirtschaftliche Entwicklung, die industrielle, das Prägen alles. Aber das geht ja nicht in Schritten weiter, sondern das geht ja ganz weichen Übergängen. Ich glaube schon, dass es immer den Vorwurf der älteren Generation gegenüber der jüngeren gab, dass die nicht so wollen wie sie.

00: 16:09:18 - 00:16:43:01

00: Sprecher 3

00: Sollen die Älteren einfach andere Vorstellungen haben, anders geprägt sind. Kleines Geschichtchen Mein Urgroßvater hat zur Jahrtausendwende, also von 1899, auf 1900 geschrieben. Er macht sich Sorgen über die Jugend, diverse schnelllebig und würde nur so äußere Dinge wichtig finden und das wäre kein gutes Zeichen für den Fortgang etc. etc. Das ist das gleiche, was heut immer noch gesagt wird.

00: 16:43:02 - 00:16:59:10

00: Sprecher 3

00: Also daran sieht man, es hat einfach auch mit dieser Entfernung zu tun. Den Vorwurf, wenn man es jetzt so sagen will, nicht der Generation Z, den jungen Leuten gegenüber, den kann ich nicht bestätigen. Also das erlebe ich nicht so, ich glaube, sie sprechen mehr drüber.

00: 16:59:16 - 00:17:01:03

00: Sprecher 1

00: Hm, hm.

00: 17:01:05 - 00:17:24:10

00: Sprecher 2

00: Wenn ich da einmal anschließen dürfte Ich habe tatsächlich in den Recherchen von Professor Soziologieprofessor Martin Schroeder von der Universität des Saarlandes gelesen. Er hat darüber gesprochen, dass dieses Generationen Ding, das er auch in den letzten Jahren ganz stark aufgekommen ist. Ach ja, wie du eigentlich schon gesagt hast, das ist eigentlich gar nicht.

00: 17:24:12 - 00:17:24:18

00: Sprecher 1

00: So.

00: 17:24:18 - 00:17:51:06

00: Sprecher 2

00: Wichtig, Menschen in Generationen einzuteilen. Wir stecken halt gerne einfach alle in Schubladen, weil das einfacher ist und so bezogen auf das Thema Arbeit Es verdienen Leute gut Geld mit diesen Schubladen. Es gibt ganze Unternehmen, die sich darauf spezialisiert haben, andere Unternehmen zu beraten, wie sie am besten ihr Unternehmen attraktiv für Bewerberinnen und Bewerber der Generation Z gestalten. Und das bringt Leuten einfach was.

00: 17:51:06 - 00:17:53:14

00: Sprecher 2

00: Und möglicherweise hält sich das deshalb auch einfach.

00: 17:53:14 - 00:17:54:10

00: Sprecher 3

00: Nicht mehr.

00: 17:54:12 - 00:17:56:12

00: Sprecher 2

00: So sehr in der Gesellschaft.

00: 17:56:14 - 00:18:01:23

00: Sprecher 1

00: Kannst du sagen, wie sich dein Verhältnis zu Arbeit immer so verändert hat?

00: 18:01:23 - 00:18:06:12

00: Sprecher 3

00: Da geht es schon irgendwie los, dass es mit den Generationen nicht stimmt.

00: 18:06:14 - 00:18:07:08

00: Sprecher 1

00: So im Laufe des.

00: 18:07:08 - 00:18:37:12

00: Sprecher 3

00: Lebens in einer Zeit aufgewachsen, wo noch? Also ich hab Anfang der 70er Abitur gemacht und da war es noch so, dass die Welt offen stand. Es gab nichts, was dann später kam, die Arbeitslosigkeit, auch die Jugendarbeitslosigkeit. Es waren alles keine Themen. Und klar kann man sagen, ein Großteil der Generation oder wahrscheinlich die meisten Waren haben zielstrebig studiert und wollten Karriere machen.

00: 18:37:14 - 00:18:58:09

00: Sprecher 3

00: Aber es gibt eben nicht die Generation und ich war eher so eine von vielen, die ich auch kenne, die gesagt haben Auch uns steht die Welt offen, wir gucken erst mal, und ich habe nicht sehr zielstrebig, bin also viele Kurven im Leben gegangen, immer mit dem Gefühl Das wird schon, wenn ich denn will, dann kann ich auch. Also finde ich auch einen Job.

00: 18:58:11 - 00:19:27:13

00: Sprecher 3

00: Und das war auch so, aber das unterscheidet mich, glaube ich, auch wieder sehr eigentlich von Leuten in meinem Alter. Also es gibt halt nicht die und ich erlebe, dass das jetzt später, also schon bei meinen Kindern, ja sehr viel mehr. Die Frage war, wie schaffen die das rechtzeitig oder wird man, wenn man so Löcher im Lebenslauf hat, wie sieht das aus?

00: 19:27:13 - 00:19:34:20

00: Sprecher 3

00: So, das sind Fragen, die ich oder wir uns früher nicht so stellen mussten, glaube ich.

00: 19:34:22 - 00:19:52:12

00: Sprecher 1

00: Also ich habe auch den Eindruck, dass es immer viel mehr Druck gibt, so einen Plan vorzuweisen, sozusagen. In drei Jahren habe ich das geschafft, in zehn Jahren habe ich das geschafft und das alle verlangen, das aus der Pistole geschossen.

00: 19:52:14 - 00:19:53:19

00: Sprecher 2

00: Ja, so was kommt.

00: 19:53:19 - 00:19:58:10

00: Sprecher 1

00: Ich weiß nicht, wie das bei dir ist. Du bist ja gerade in einer Phase, wo du dir auch überlegst, was als nächstes.

00: 19:58:10 - 00:20:33:21

00: Sprecher 2

00: Kommt. Ja, es ist. Es ist so ein bisschen, so ein bisschen unsicher. Ich weiß ungefähr, wo ich hin möchte, aber ich weiß es nicht genau. Es ist immer unangenehm, wenn die Frage gestellt wird, egal von wem, weil immer. Es wird immer erwartet, dass man den nächsten Schritt schon kennt. Was ich finde ich total unfair, es auch in diesem Alter 181920, weil man kommt aus der Schule, Man hat ja auch überhaupt keine Ahnung, man hat, man kommt aus der Schule und hat auch überhaupt keine Ahnung von der Welt und vom Arbeitsmarkt erst recht nicht und soll sich plötzlich irgendwie auskennen und wissen, was einen ausmacht und was man will.

00: 20:33:23 - 00:20:54:01

00: Sprecher 1

00: Deswegen würde ich mir eigentlich das, was du gesagt hast, dass man so sagt Ja, ich guck erst mal, wenn ich will, kann ich nur natürlich haben. Also meine Generation hat so Phasen erlebt, wo fast nichts möglich war, was man war, denn man musste froh sein, wenn oder so!

00: 20:54:03 - 00:21:18:06

00: Sprecher 3

00: Ja genau. Und auch die Bewertung. Also glaube ich, ist so viel strenger geworden, was ich mit den. Wenn ich einen Lebenslauf vorweisen wie meiner war. Ich glaube, ich habe irgendwie bestimmt 15 verschiedene Jobs gemacht, bevor ich so da gelandet bin, wo ich letztendlich gelandet bin. Wenn ich das in so einem Lebenslauf bei einer Bewerbung heute reinschreibe sagen, ist die Bewertung eine ganz andere.

00: 21:18:08 - 00:21:40:16

00: Sprecher 3

00: Dann hat die sich nicht entscheiden können, wieso hatte sie so? Das ist was Negatives sagen ja und auch Löcher. Wenn ich sage, ich war ein Jahr oder so heute muss ich dann sagen gut, da hat es einen bestimmten Inhalt, meinetwegen ins Ausland gegangen. So, alles muss ein Ziel haben, alles muss bewertet werden. Und das macht ja einen unheimlichen Druck.

00: 21:40:16 - 00:22:02:16

00: Sprecher 3

00: Auch. Und ich glaube schon, dass es wichtig ist, die Zeit zu haben, sich erst mal umzusehen, zu entscheiden. Aber da ist die Welt eben inzwischen eine andere. Und also ich weiß auch, dass das Studium zu meiner Zeit, das war ein Spaziergang gegen ein Studium, wie es heute aussieht.

00: 22:02:18 - 00:22:06:21

00: Sprecher 2

00: Dazu kann ich noch nicht so viel. Ja, tatsächlich, das wird für mich eher selten so, es.

00: 22:06:21 - 00:22:47:04

00: Sprecher 3

00: Ist so, ja, also das höre ich auch von all meinen Freunden. Meine Güte, wie haben wir studiert, wenn man das heute sich anguckt. Und insofern kann ich den Vorwurf nicht verstehen. Was ich sehe, ist, und das liegt auch an der Entwicklung, dass darüber mehr gesprochen wird. Also ich glaube, dass auch schon die Generation vor mir, also die den berühmten Aufbau hier geleistet haben, die sind überhaupt nicht auf die Idee gekommen, darüber zu reden, dass sie sich eigentlich scheiße fühlen oder dass sie nicht da sind, wo sie hingehören.

00: 22:47:09 - 00:22:54:16

00: Sprecher 2

00: Das Gefühl habe ich, habe ich auch manchmal, wenn ich mit meinen Eltern spreche oder so, das ja.

00: 22:54:18 - 00:23:01:14

00: Sprecher 3

00: Das haben die sich gar nicht erlaubt und erwarten jetzt auch von der nächsten Generation, dass sie sich das auch nicht erlauben.

00: 23:01:16 - 00:23:06:06

00: Sprecher 2

00: Das das trifft ziemlich gut, was ich auch immer wieder, immer wieder denke. Ja.

00: 23:06:08 - 00:23:13:19

00: Sprecher 1

00: Aber ist das nicht. Vielleicht, weil ich wollte gerade fragen, was sind denn eigentlich jetzt die guten Seiten? Aber es ist ja auch mal gute Seite, darüber zu.

00: 23:13:19 - 00:23:15:00

00: Sprecher 3

00: Reden, also was.

00: 23:15:02 - 00:23:15:16

00: Sprecher 1

00: Zu machen.

00: 23:15:16 - 00:23:16:14

00: Sprecher 3

00: Natürlich.

00: 23:16:16 - 00:23:57:23

00: Sprecher 1

00: Und ich finde das. Mir geht es manchmal so, wenn ich Leute habe, die nicht zusammen in Projekten sind und die sagen auf einmal Ach nee, also das ist mir jetzt gerade alles zu viel und das kann ich nicht. Und dann denke ich erst kurz vor Das ist jetzt aber unerhört, unerhört! Und dann denke ich Nee, ich nehme das jetzt zum Anlass, selber auch noch mal zu überlegen Wäre es nicht besser, ich übernehme den und den Teil, den ich gut abarbeiten kann, der schnell geht und alle ergänzen sich idealerweise so Ich, ich erlaube mir das genauso wie die anderen.

00: 23:57:23 - 00:24:13:24

00: Sprecher 1

00: Nicht aus Trotz, sondern einfach nur so als Anregung. Ich erlaube mir das jetzt auch. Das bestimmte Sachen nicht zu machen, anders zu machen und zu sagen Stopp, das schaffen wir so nicht schnell. Das sehe ich ein bisschen.

00: 24:13:24 - 00:24:21:16

00: Sprecher 3

00: Also es geht mir ähnlich. Ich habe auch, also auch heute noch denke ich manchmal, die können ja gar nix. Also wenn ich irgendwie.

00: 24:21:18 - 00:24:23:07

00: Sprecher 4

00: Erlebe.

00: 24:23:09 - 00:25:23:16

00: Sprecher 3

00: Denke ich ja, hätte ich eigentlich eigentlich das aber auch gerne mal gezeigt, dass mir das ja viel war. Ich habe mich nur nicht getraut, so na ja, das ist ich finde das richtig, darüber zu reden. Und ich finde auch, dass jetzt vielleicht ein bisschen gewagt, aber also die Kritik am Kapitalismus sozusagen in meiner Generation ja ganz stark war oder ausgesprochen wurde, ja, es ist auch eine Form, also es wurde von Ausbau gesprochen und so, und heute ist es so, dass ich finde, dass sich junge Menschen das nicht mehr so gefallen lassen, ohne dass das jetzt eine Kapitalismuskritik, so eine politische, politisch untermauerte Kritik ist, sondern sie in ihrem privaten Leben lassen sich nicht mehr alles

00: 25:23:16 - 00:25:44:09

00: Sprecher 3

00: gefallen und sagen Komm, ich arbeite für dich und daran will ich nicht irgendwie krank werden. Ich möchte diese Arbeit gerne machen. Ich möchte aber, dass sie auch gewertschätzt wird mit Geld oder mit den guten Arbeitsbedingungen. Und im Grunde ja, Ich finde, das ist ein richtiger Weg.

00: 25:44:11 - 00:26:28:16

00: Sprecher 2

00: Das denke ich auch als Vertreterin der Generation, erlebe aber auch oft gerade in Diskussionen mit meinen Eltern, weil das eben die Leute sind, mit denen ich da viel drüber spreche, dass auch diese Ansicht zu sagen ich, ich mache die Arbeit gerne, aber ich möchte etwas dafür bekommen praktisch. Ich möchte gute Arbeitsbedingungen, ich möchte gut entlohnt werden für das, was ich tue und und diese Ansprüche, dass das als viel zu hoch Ansprüche bewertet wird, dass gesagt wird Ja, die junge Generation, ihr seid alle Mimosen und müsst mal die Zähne zusammenbeißen und wie egoistisch alle jungen Menschen wären, wenn sie auf ihr eigenes Wohl bedacht sind.

00: 26:28:18 - 00:26:44:18

00: Sprecher 2

00: Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, weil das ja also wenn es mir gut geht, dann leiste ich bessere Arbeit. Also so einfach funktioniert das ja, aber da sind einfach die, die Ansichten und die Erfahrungen ganz, ganz unterschiedlich.

00: 26:44:20 - 00:26:53:13

00: Sprecher 1

00: Hören, wissen, wovon es wichtig warum soll denn wohl schlecht, also weniger wichtig?

00: 26:53:15 - 00:26:54:14

00: Sprecher 2

00: Genau.

00: 26:54:16 - 00:27:34:20

00: Sprecher 3

00: Ja, klar. Aber wenn es nur ist, um gute Arbeit zu leisten, würde ich auch schon sagen das ist denn nur die Arbeit das Ziel? Da wären wir ja schon wieder an dem, was ja mal wer denn das stimmt. Also ich denke, es ist es sind ja auch andere, wenn wenn ich den Ausgleich, also wenn ich arbeite, unter guten Bedingungen kann das ja auch heißen, ich möchte in einem guten Team arbeiten, ich will, ich will, dass die das Soziale zum Beispiel auch anders gewertet wird, das untereinander, das Miteinander.

00: 27:34:20 - 00:27:43:20

00: Sprecher 3

00: Und das ist ja auch wieder so, wenn man jetzt immer weiterdenkt, hat das ja auch einen gesellschaftlichen Nutzen.

00: 27:43:22 - 00:28:05:07

00: Sprecher 2

00: Ich Ich glaube, es lässt sich so zusammenfassen Wenn es, wenn es jeder einzelnen Person bessergeht, dann geht es uns allen besser. Dass also nicht gar nicht nur auf die Produktivität bezogen, wie du gesagt hast, sondern also das ist ja auch für jede Person ein Ziel, unabhängig von der Arbeit, dass es einem gut geht. Und das ist ja grundsätzlich nachvollziehbar.

00: 28:05:09 - 00:28:32:14

00: Sprecher 3

00: Und jetzt mal ehrlich gesagt, also ich habe ja vorhin gesagt, ich denke das auch manchmal, können gar nichts mehr. Also das, das ist ja eigentlich kann auch gar kein Vorwurf sein, wenn du überlegst, die Welt hat sich eben auch verändert. Wir haben ja keine schweren Zeiten mehr gehabt. Und natürlich sind die jungen Leute schwere Zeiten nicht gewöhnt. Und die ganz alten, die haben schwere Zeiten durchgemacht.

00: 28:32:14 - 00:28:33:10

00: Sprecher 3

00: Ja gut.

00: 28:33:12 - 00:28:36:02

00: Sprecher 4

00: Da kann ich was für.

00: 28:36:04 - 00:28:41:17

00: Sprecher 3

00: Und man kann nicht sagen, sie haben auch gehungert, Ihr müsst jetzt auch hungern oder so, es ist sehr unlogisch.

00: 28:41:22 - 00:29:12:19

00: Sprecher 2

00: Das finde ich einen spannenden Ansatz. Jetzt frage ich mich gerade noch einmal mehr über das Gespräch, weil ganz viel, was man beim Recherchieren und was ich beim Recherchieren so gefunden habe, ist, dass ja die Generation Z oder auch die Generation Alpha, die danach kommt, in sehr unsicheren Zeiten leben, sehr viel verunsichert sind durch ganz viele Themen. Und das ist eine Sache, die mir erst jetzt so richtig aufgeht, auch keine richtig harten in Anführungszeichen.

00: 29:12:19 - 00:29:38:24

00: Sprecher 2

00: Es ist ja immer eine Definitionsfrage irgendwie. Ähm, Zeiten erlebt haben und wahrscheinlich auch einfach Angst davor besteht. Also was kommt da auf uns zu? Und jetzt zum Beispiel der Klimawandel. Das ist ja eine Sache, die irgendwie droht in der Zukunft und von der wir wissen, es sieht nicht so aus, als würde es besser werden. Da lässt sich diese Unsicherheit schon nachvollziehen.

00: 29:39:01 - 00:30:07:19

00: Sprecher 3

00: Ja, und auch der Gedanke zu sagen, also die berühmte Aufbaugeneration hatte ja im Kopf, es wird immer besser, wir bauen jetzt, was wir, wir arbeiten. Wir denken meinetwegen nur an Arbeit, damit es uns später Rente und unseren Kindern besser geht. Die jungen Generationen heute können weder auf eine gute Rente hoffen, noch darauf, dass es ihnen oder ihren Kindern später besser geht.

00: 30:07:19 - 00:30:17:20

00: Sprecher 3

00: Warum soll ich dann den Mund halten und da rein hauen, wenn ich diesen diese Aussicht gar nicht mehr habe?

00: 30:17:22 - 00:30:53:15

00: Sprecher 2

00: Ich ich finde darin ja auch diesen Bogen zum Kapitalismus wieder, den du schon angesprochen hast. Immer weiter arbeiten, immer mehr Wachstum, das ist ja ganz grundlegende Idee des Kapitalismus ist ja das, was ganz viele Probleme befeuert, ist ja das, was beispielsweise den Klimawandel total antreibt. Und so ist das, was ich ja, was ich ja vorhin schon meinte, es ist eben alles miteinander verbunden, was, was Menschen erleben, in welcher Phase ihres Alltags und wie ihre Einstellungen sich dadurch verändern.

00: 30:53:17 - 00:31:14:04

00: Sprecher 2

00: Und die die Probleme, die in der Welt so bestehen, mit denen sich die junge Generation viel auseinandersetzt, die zum Teil oder zu einem großen Teil dann auch auf den Arbeitsmarkt und wie es gelaufen ist in den letzten Jahren zurückzuführen sind. Also das lässt sich, lässt sich alles schon erklären. Das ist nicht einfach nur ein Klischee. Die wollen nicht arbeiten, es lässt sich verstehen.

00: 31:14:06 - 00:31:40:22

00: Sprecher 1

00: Ich wollt noch mal sagen in schlechten Zeiten. Was wir nicht vergessen dürfen, dass trotzdem noch so individuelle Situationen aufgrund von Klasse, Herkunft undsoweiter da sind. Und das stimmt. Man kann auch jetzt eine schlechte Zeit haben und hungrig sein. Und genau struggle eigentlich und sagen es immer uns geht es so gut, aber ich denke so, das sollten wir nicht.

00: 31:40:22 - 00:32:14:04

00: Sprecher 3

00: Vergessen und umgekehrt auch diese, die die Boomer Generation. Ich komme immer wieder auf dieses Bild Aufbau, weil sie sich darauf ja so oft zurückzieht. Sie haben so viel geleistet, da gibt es ja auch, da würde ich auch eher sagen, das sind die arbeitenden Menschen gewesen, die Leute, die reich waren und also die haben ja nicht den Aufbau, so eine Fabrik, die hat der Vater vorher geführt und er hat sie nach dem Krieg weitergeführt und du hast sie geerbt.

00: 32:14:06 - 00:32:27:01

00: Sprecher 3

00: Was ist da die Aufbaugeneration? Also auch da haben nicht alle, das betrifft eben immer nur ein deswegen kann man auch Generationen nicht über einen Kamm scheren.

00: 32:27:03 - 00:32:28:01

00: Sprecher 1

00: Ja.

00: 32:28:03 - 00:33:10:18

00: Sprecher 2

00: Ich habe noch mal so einen kleinen Schwenk in eine andere Richtung des Themas, wenn das gerade passend ist. Ich glaube nicht, dass das auf euch beide unbedingt zutrifft. Aber eine Sache, die ich von der Generation, also im Großen und Ganzen der Altersgruppe Generation X höre, also die Menschen, die ungefähr so alt sind, wie meine Eltern jetzt oder ungefähr so alt sind wie du, Renate, von denen man ganz viel hört, die, die finden aber doof, die beschweren sich über die Kolleginnen und Kollegen, über Vorgesetzte, über Arbeitszeiten, warten immer nur auf ihren Urlaub, warten auf ihre Rente.

00: 33:10:18 - 00:33:17:24

00: Sprecher 2

00: Ich Ich höre so viele Leute so negativ über ihren Job sprechen. Na, kein Wunder, dass ich da keine Lust drauf habe.

00: 33:17:24 - 00:33:25:16

00: Sprecher 3

00: Oder die das den Kindern weiter erzählen. Auch dir das vorbeten wie Scheiße das ist völlig recht.

00: 33:25:18 - 00:33:59:22

00: Sprecher 1

00: Ja, stimmt ja. Ich glaube, manchmal vergisst man, was man da eigentlich sagt. Und auch diese Sprache und das Aussprechen der Tatsachen schafft auf eine Art Ich will mich da auch nicht aus nehmen Mecker Phasen manchmal schon in meinem Leben gehabt, um das mal vorsichtig auszudrücken. Aber ich glaube, man vergisst dabei auch, dass es gar nicht so schlimm ist und man es ist so eine Art, damit umzugehen, ja, sich aufzuregen.

00: 33:59:24 - 00:34:06:15

00: Sprecher 1

00: Es ist vielleicht gar nicht immer so schlimm, ich kann ja nicht für alle sprechen, aber es ist auch so eine Art, das zu verarbeiten. Habe ich das?

00: 34:06:16 - 00:34:19:13

00: Sprecher 3

00: Man will es loswerden, aber dann muss man sich nicht wundern, wenn die Kinder eine Sicht auf Arbeit haben. Die nicht. Aber obwohl ich das nicht ich empfinde es jetzt nicht positiv sehen.

00: 34:19:15 - 00:34:48:23

00: Sprecher 2

00: Also ich kann das mit dem Meckern total verstehen. Ich meine, wie oft beschweren sich Schulkinder über Hausaufgaben und unterrichten? Also jeder beschwert sich über die Sachen, die einem nicht gefallen. Total verständlich. Ich glaube gerade als Eltern oder so vergisst man einfach ganz offen, was für ein großen Einfluss man da auf seine Kinder hat und wie viel die davon mitnehmen und wie viel die sich Gedanken machen, weil ja einfach ganz viele Leute dazu tendieren, sich sich viele Sorgen zu machen über die Zukunft.

00: 34:49:00 - 00:35:05:02

00: Sprecher 2

00: Also da spreche ich für mich auf jeden Fall, da spreche ich für viele von meinen Freundinnen und Freunden. Und ich glaube, das ist eine Sache, die auch alle Altersgruppen betrifft. Man macht sich ganz viel Sorgen und wenn man dann so was hört, dann denkt man Oh Gott, was kommt da auf mich zu?

00: 35:05:03 - 00:35:17:07

00: Sprecher 1

00: Ja, da haben wir ja jetzt schon so ein, zwei Tipps, die wir rausziehen können oder die wir uns vornehmen können. Jetzt haben wir aus dem Gespräch raus sind, oder?

00: 35:17:12 - 00:35:19:00

00: Sprecher 2

00: Ja.

00: 35:19:02 - 00:35:30:08

00: Sprecher 1

00: Was würdest du sagen? Was ist das? Immer alle Eltern darauf hinweisen, dass sie nicht meckern sollen. Ich weiß, ich werde erst mal überlegen, wann. Nicht mehr. Ich denke nach wie vor, ich meckere.

00: 35:30:10 - 00:35:32:17

00: Sprecher 4

00: Von meinem Kind ab.

00: 35:32:19 - 00:35:34:19

00: Sprecher 2

00: Ich glaube. Ich glaube, das ist also.

00: 35:34:21 - 00:35:35:07

00: Sprecher 1

00: Überhaupt.

00: 35:35:11 - 00:35:50:02

00: Sprecher 2

00: Nicht nicht, nicht die Aufgabe meiner Generation, den Leuten zu sagen, sie sollen nicht meckern, weil ja, wie gesagt, jeder meckert irgendwann mal, aber vielleicht für die Leute, die sich jetzt selber dabei ertappen zu denken Aber ja, beschwere ich mich schon ganz schön viel.

00: 35:50:04 - 00:36:21:15

00: Sprecher 3

00: Ja, obwohl, es ist ja ein Unterschied. Auf den muss man vielleicht klarmachen, dass man sagen kann, wenn man sagt Ich habe einen tollen Job, der macht mir total Spaß. Aber das sind halt Umstände, die mir nicht gefallen. Das kann man kleinen Kindern jetzt vielleicht nicht so auseinanderklafft. Aber bei Älteren denke ich schon. Und eben, wenn man einen Job hat, wo man sich wirklich gefunden hat, der einem an sich Spaß macht, dass man das auch sagt, ja, also dass man vermittelt Finde etwas, was du bist.

00: 36:21:16 - 00:36:45:16

00: Sprecher 3

00: Es geht nicht darum, dass du jetzt deine Karriere so durchziehst und dass du mit weiß ich mit 25 verbeamtet wirst und sicher bist. Und so weiter. Sondern es geht darum, dass du was tust, was zu dir passt und wo du deine Erfüllung findest. Und manchmal ist das auch was, wo man nicht so viel Geld verdient, aber man so das, dass man versucht so was auch zu vermitteln.

00: 36:45:16 - 00:37:06:21

00: Sprecher 2

00: Das finde ich eine total schöne Botschaft. Das auch eine Sache, die ich vor drei vier Jahren total gerne öfter gehört hätte. Ein ganz einfaches Das wird schon, Du kriegst das hin, alles, alles gut. Es ist nicht so dramatisch, wie du immer denkst, Du kriegst das hin, dass das fehlt. Vielleicht manchmal ein bisschen. Und ja, das dann beide Seiten zu beleuchten.

00: 37:06:23 - 00:37:09:16

00: Sprecher 3

00: Finde ich mit dem das wird schon.

00: 37:09:18 - 00:37:10:21

00: Sprecher 2

00: Ja.

00: 37:10:23 - 00:37:13:23

00: Sprecher 3

00: Das war früher leichter.

00: 37:14:00 - 00:37:21:12

00: Sprecher 2

00: Das finde ich spannend zu hören. Das ist ja eine Sache, auf die ich gar nicht gekommen wäre.

00: 37:21:14 - 00:37:24:24

00: Sprecher 1

00: Okay, wir sagen das jetzt noch mal in den Äther raus. Das wird schon.

00: 37:25:01 - 00:37:26:11

00: Sprecher 2

00: Ja, ja, ich kenne das.

00: 37:26:14 - 00:37:33:11

00: Sprecher 3

00: Ihr macht das gut.

00: 37:33:13 - 00:37:37:18

00: Sprecher 1

00: Eigentlich war das ein tolles Schlusswort.

00: 37:37:20 - 00:37:43:15

00: Sprecher 2

00: Da viele Themen und Themengebiete angeschnitten. Das fand ich sehr spannend.

00: 37:43:17 - 00:37:52:14

00: Sprecher 1

00: Was ich mich frage müssen Sie schnell. Also wir haben noch so ein paar Fragen, die man immer stellen könnte.

00: 37:52:16 - 00:38:03:07

00: Sprecher 3

00: Also ich habe ja schon schlecht in der Gegenwart und die Zukunft liegt in Generation. Ich weiß nicht mal, ob ich Boomer bin.

00: 38:03:09 - 00:38:06:19

00: Sprecher 2

00: Ich habe eine Übersicht hier, wir können nachgucken.

00: 38:06:21 - 00:38:07:04

00: Sprecher 1

00: Ja, ich.

00: 38:07:04 - 00:38:12:19

00: Sprecher 2

00: Gedächtnis Babyboomer 1946 bis 1964.

00: 38:12:21 - 00:38:18:06

00: Sprecher 3

00: 46, also gleich Kriegsbeginn. Dann bin ich Babyboomer. Da bin ich ja.

00: 38:18:06 - 00:38:22:21

00: Sprecher 1

00: Mittendrin, bin gerade noch ich bin 78 geboren. Es gibt 79.

00: 38:22:23 - 00:38:26:14

00: Sprecher 2

00: Ja, ich bin zutiefst Generation Z.

00: 38:26:16 - 00:38:30:12

00: Sprecher 3

00: Und wie heißt die Neue jetzt? Du hast auch angesprochen, wie die ganz Jungen.

00: 38:30:18 - 00:38:32:10

00: Sprecher 2

00: Heißen Generation Alpha.

00: 38:32:12 - 00:38:34:18

00: Sprecher 3

00: Alpha. Und ab wann sind die?

00: 38:34:20 - 00:38:37:00

00: Sprecher 2

00: Ab 2010, denke ich mal.

00: 38:37:02 - 00:38:40:16

00: Sprecher 1

00: Aber ist denn meine Tochter, die genau 2010 geboren ist die denn jetzt noch Zeit?

00: 38:40:16 - 00:38:41:07

00: Sprecher 3

00: Kann sie sich aus.

00: 38:41:07 - 00:38:42:07

00: Sprecher 2

00: Darf sie sich aussuchen?

00: 38:42:09 - 00:38:50:00

00: Sprecher 3

00: Aber es fängt eben nicht mit dem Tag an, Generation Z Also dann ist Paula noch.

00: 38:50:02 - 00:38:57:20

00: Sprecher 1

00: 96 Z. Ach Gottchen, dann bist du ganz um 90 Grad minus.

00: 38:57:20 - 00:38:59:10

00: Sprecher 3

00: Aber 16 Riesen.

00: 38:59:10 - 00:39:05:11

00: Sprecher 1

00: Schwanger. Was auch mit Ja, wann? Wann laden wir an.

00: 39:05:13 - 00:39:07:09

00: Sprecher 2

00: Zum zum Thema Studium vielleicht?

00: 39:07:09 - 00:39:09:17

00: Sprecher 1

00: Ja, das machen wir.

00: 39:09:19 - 00:39:12:07

00: Sprecher 2

00: Habe ich dich in was reingezogen?

00: 39:12:09 - 00:39:16:17

00: Sprecher 1

00: Kunststudium. Was haben deine Eltern dazu gesagt?

00: 39:16:19 - 00:39:18:11

00: Sprecher 2

00: Ja. Ich gehe mal auf die Fragen zurück.

00: 39:18:16 - 00:39:20:08

00: Sprecher 3

00: Was passt?

00: 39:20:10 - 00:39:40:18

00: Sprecher 1

00: Was macht sie? Also kann sich dann machen wir mal einen Anfang sind, Können wir das vielleicht besser machen? Weil die Vorstellung war nicht so schön. Es gibt noch nicht so eine gute Routine dafür. Wir sind auf, müssen aus.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.